DE487087C

DE487087C - Verstellbarer Stickrahmen

Info

Publication number: DE487087C
Application number: DEST44230D
Authority: DE
Original assignee: ERNA STECKER
Current assignee: ERNA STECKER
Priority date: 1928-05-13
Filing date: 1928-05-13
Publication date: 1929-11-30

Description

Verstellbarer Stickrahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen durch einen inneren und äußeren Ring gebildeten, auf verschiedene Weiten einstellbaren Stickrahmen, der aus zwei flachen, glätten, zu Ringen gerollten Bändern mit Schnallen an dem einen Ende besteht.
Es sind bereits verstellbare Stickrahmen bekannt geworden, die, wie bei der vorliegenden Erfindung, aus zwei zu Ringen gerollten Bändern bestehen und einzeln durch Klemmvorrichtungen zusammengehalten werden.
Um nun zu verhindern, daß sich beim Einführen des gebogenen freien Bandendes in die Klemmvorrichtung zwei keilförmige Räume zwischen dem äußeren und dem inneren Ring neben einer jeden der beiden Klemmvorrichtungen bilden, erhalten die beiden Bänder je eine schneidenartige Zunge, die zusammen mit einem U-förmig gebogenen Doppellappen, in welchem ein ungleicharmiger Hebel schwenkbar gelagert ist, eine Schnalle bilden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. i zeigt die Draufsicht auf die Schmalseite eines nicht gerollten Bandes mit angenieteter Schnalle, die in eine schneidenartige Zunge ausläuft, geschnitten in der Linie A-B der Abb. a.
Abb. z veranschaulicht die Vorderansicht zur Abb. i.
Abb. 3 zeigt den Stickrahmen in Verbindung mit dem Stoff.
An dem flachen biegsamen Metallbande a, das keinerlei Vertiefungen aufweist, ist der U-förmig gebogene Doppellappen b befestigt, der in die schneidenartige Zunge c ausläuft. Zwischen den Schenkeln des Doppellappens b ist der Hebel d an einem Zapfen e schwenkbar gelagert. Der kurze Hebelarm f dieses Hebels d ist sichelförmig gebogen. Der Doppellappen b bildet mit dem Hebel d eine Schnalle, mit der das angeschärfte Ende des Bandes a verschweißt, vernietet oder verlötet ist.
Gemäß Abb. 3 besteht der Stickrahmen- nach der vorliegenden Erfindung aus zwei Bändern a, die zu Ringen gebogen oder gerollt sind. Die Schnalle des äußeren Ringes a ist dabei nach außen gekehrt, während die Schnalle des inneren Ringes a innerhalb der beiden Ringe liegt. Beim äußeren sowohl, als auch beim inneren Ring wird das freie Ende des Bandes a von dem sichelförmig gebogenen Hebelschenkel f gegen die innere Grundfläche des Doppellappens b gedrückt und so festgehalten. Die langen Schenkel der Hebel d sind somit von innen und von außen gegen das Band a gedrückt.
Aus der Abb. 3 ist zu ersehen, daß die schneidenartige Zunge c zum Anpassen dient. Wird nämlich das freie Ende des Bandes a unter gleichzeitigem Biegen desselben in die Halteschnalle geführt, dann bilden sich zwei keilförmige leere Räume zwischen dem äußeren und dem inneren Ringe a neben jeder der beiden Schnallen, wenn die schneidenartige Zunge c nicht vorhanden ist. - Ein Stoffstreifen g ist als über den Ringen a abgeschnitten zu betrachten, um die Draufsicht auf die Ringe a freizugeben.
Die Verwendung des Stickrahmens gemäß vorliegender Erfindung geschieht wie folgt ,Mit der Schnalle nach innen wird zunächst der innere Ring so weit eingestellt, daß später ein unvermeidlich in Kreislinienform entstehender Kniff ohne Gefährdung des Stickmusters wieder glatt gebügelt werden kann. Darauf wird der äußere Ring mit der Schnalle nach außen so eingestellt, daß er leicht über den inneren Ring geschoben werden kann. Dann wird ein Stofflappen über den inneren Ring gestreift, und der äußere Ring wird von der Seite, von der der Stofflappen über den inneren Ring gestreift wurde, auf den Stofflappen und den inneren Ring gezogen, so daß die zu bestickende Stofffläche auf diese Weise straff gespannt gehalten wird. Die schneidenartigen Zungen c gewährleisten einen straffen Sitz des eingeklemmten Stofflappens an allen Punkten seiner Kreisfläche, die über den Ringen zum Besticken straff gespannt freiliegt. Ein Faltenwerfen des Stoffes wird somit verhindert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verstellbarer Stickrahmen, bestehend aus zwei flachen, glatten, zu Ringen gerollten Bändern, die an einem Ende Schnallen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schnallen aus U-förmig gebogenen, in eine schneidenartige Zunge (c) auslaufenden Doppellappen (b) bestehen, in denen um einen eingesetzten Bolzen (e) schwenkbare Hebel (d, f) angeordnet sind, mit deren kurzem, sichelförmig gebogenem Arm (f) das umgebogene freie Ende des Bandes (a) gegen das angeschärfte, mit dem Doppellappen (b) vernietete Ende des Bandes (a) drückt und so das Band (a) lösbar festhält.