DE486916C - Einrichtung fuer kapazitiven Anschluss von Hochfrequenzapparaten an Hochspannungsleitungen - Google Patents
Einrichtung fuer kapazitiven Anschluss von Hochfrequenzapparaten an HochspannungsleitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/54—Systems for transmission via power distribution lines
- H04B3/56—Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Kopplung von Hochfrequenzsende- und
-empfangsapparaten mit Hochspannungsleitungen, die es ermöglicht, den Verkehr auch bei
vom Hochspannungsnetz abgeschaltetem oder eingeschaltetem Hochspannungsapparat und bei
geerdeter Hochspannungsleitung aufrechtzuerhalten. Es sind daher Mittel vorgesehen, die
eine Erdung samtlicher Phasen bei vom Hoch-Spannungsapparat,
wie Transformatoren u. dgl., abgeschaltetem Hochspannungsnetz gestatten. In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel
der Erfindung an einem Dreiphasen-Hochspannungsnetz dargestellt.
Das Dreiphasen-Kraftverteilungssystem besteht aus den Phasenleitern 1, 2 und 3, die über
einen Schalter 4 in entsprechender Weise mit einem Hochspannungstransformator 5 verbunden
sind. Der Hochspannungstransformator 5 kann so eingerichtet sein, daß er entweder
Strom auf das Netz überträgt oder von diesemStrom empfängt. DasHochfrequenzsignalaggregat
6 ist mit den Primärwicklungen 7 und 8 eines Transformators verbunden. Die hintereinandergeschalteten Sekundärwicklungen
9 und 10 dieses Transformators sind einerseits über die Anschlußkondensatoren 12 und
13 an die beiden Phasenleitungen 2 und 3 geschaltet und können andererseits mit ihrem
gemeinsamen Verbindungspunkt 11 geerdet sein. Nach der in der Zeichnung ersichtlichen
Stellung des Schalters 4 befindet sich das Hochfrequenzaggregat 6 im Nebenschluß zu
den beiden Phasenleitern 2 und 3. Diese Nebenschlußschaltung des Hochfrequenzaggregates 6
bleibt auch bestehen, wenn der Transformator 5 durch den Schalter 4 an das Netz geschaltet
wird. Es ist nun häufig erwünscht, bei abgeschaltetem Hochspannungsapparat das Hochspannungsnetz
zu erden. Bei Erdung der Hoch-Spannungsleitung ist dann aber die Übertragung von Hochfrequenzströmen vom Signalaggregat 6
auf das Hochspannungsnetz zunichte gemacht. Es muß dann eine neue Kopplungsschaltung
angewendet werden, die den Verkehr über die geerdete Hochspannungsleitung wieder ermöglicht.
Es sind solche Schaltungen bereits bekannt, bei denen die Hochfrequenzkopplungseinrichtung
im Falle der Erdung der Hochspannungsleitung abgeschaltet und das Hochfrequenzaggregat
mit einer zweiten Einrichtung gekoppelt wird, die in die Erdungsleitung gelegt ist.
Hierzu sind aber mindestens zwei Schalter erforderlich, ferner ist die Umkopplung auszuführen.
Es ist ferner schon darauf hingewiesen worden, daß bei Abschaltung und Erdung der Hochspannungsleitung
auf den Hochfrequenzverkehr Rücksicht genommen werden muß, und zwar in der Weise, daß die Erdung über Drosseln
bzw. Drosselschwingungskreise erfolgt, die nur für die Starkstromfrequenz durchlässig sind.
Es ist dabei angegeben, diese Erdung automatisch beim Abschalten der Hochspannungsleitung
erfolgen zu lassen.
Gemäß der Erfindung werden nun besondere Drosseln für diesen Zweck dadurch erspart,
daß die .zur Abschaltung der Hochspannungsleitungen dienenden Trennschalter als Umschalter
ausgebildet sind, welche in der zweiten Stellung die Kopplungskondensatoren der Hochfrequenzanlage
kurzschließen und dadurch die Hochspannungsleitung über die zur betriebsmäßigen
Erdung der Hochfrequenzapparatur dienende, vorzugsweise symmetrische Drossel ebenfalls mit Erde verbinden.. Eine Umschaltung
der Kopplung für den Hochfrequenzapparat ist hier nicht erforderlich.
In der Nähe des Schalters 4 befinden sich
daher zwei Kontakte 14, die mit dem Hochfrequenzsystem so verbunden sind, daß bei
Bewegung des Schalters 4 nach' diesen Kontakten die Netzleitungen 2 und 3 durch die bestimmte
Anordnung der Sekundärwicklungen 9 und 10 geerdet und die Kondensatoren 12
und 13 kurzgeschlossen sind. Das Hochfrequenzaggregat 6 ist dann mit den beiden
Leitern 2 und 3 in Serie geschaltet. Diese Ankopplung gibt bei geerdetem Netz die besten
Resultate. Das beschriebene System wirkt normalerweise zwischen zwei Phasen des Hochspannungsnetzes. Die Wirkungsweise des
Systems wird keineswegs beeinträchtigt, wenn nur einer dieser beiden Leiter an irgendeinem
Punkt geerdet wird. Die Anordnung ist dann immer noch wirksam zwischen den übrigbleibenden
Leitern und der Erde.
Die sekundären Transformatorwicklungen 9 und 10 müssen gegenüber der Frequenz des
Hochspannungsstromes eine verhältnismäßig niedrige Impedanz besitzen. Dieses Erfordernis
wird leicht erreicht durch Anwendung von Resonanztransformatoren. Es können hierbei
die primären oder sekundären Wicklungen oder auch beide Seiten des Transformators abgestimmt
sein. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Transformator ist die Sekundärseite
des Transformators durch Kondensatoren 15, 15 abgestimmt. Die zu Schutzzwecken dienenden
Drosselspulen 16, 16 haben für die Hochfrequenzströme eine hohe und. für die
Hochspannungsströme eine niedrige Impedanz. Das Hochfrequenzaggregat 6 kann entweder
als Sender oder Empfänger ausgebildet sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung für die kapazitive Kopplung von Hochfrequenzapparaten mit Hochspannungsleitungen, bei der der Hochfrequenzapparat betriebsmäßig durch eine Vorzugsweise symmetrische Drossel ständig geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe der Kopplungsstellei angeordneten Trennschalter der Hochspannungsleitung als Umschalter ausgebildet sind, welche in derjenigen Stellung, in der die Hochspannungsleitung unterbrochen ist, die Kopplungskondensatoren der Hochfrequenzanlage kurzschließen, so daß hierdurch zwangsweise eine Erdung der abgeschalteten Hochspannungsleitung erfolgt, ohne den Hochfrequenzbetrieb auf der geerdeten Strecke unmöglich zu machen.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US725090A US1641725A (en) | 1924-07-09 | 1924-07-09 | Signaling system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE486916C true DE486916C (de) | 1929-11-27 |
Family
ID=24913114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45437D Expired DE486916C (de) | 1924-07-09 | 1925-07-10 | Einrichtung fuer kapazitiven Anschluss von Hochfrequenzapparaten an Hochspannungsleitungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1641725A (de) |
DE (1) | DE486916C (de) |
FR (1) | FR610895A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE493492A (de) * | 1949-01-26 |
-
1924
- 1924-07-09 US US725090A patent/US1641725A/en not_active Expired - Lifetime
-
1925
- 1925-07-07 FR FR610895D patent/FR610895A/fr not_active Expired
- 1925-07-10 DE DEA45437D patent/DE486916C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1641725A (en) | 1927-09-06 |
FR610895A (fr) | 1926-09-15 |
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