DE486690C

DE486690C - Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen oder Einwalzen eines Profils in Hohlkoerper

Info

Publication number: DE486690C
Application number: DEK111533D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Huelsmeier
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1928-10-06
Filing date: 1928-10-06
Publication date: 1929-11-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Einpressen oder Einwalzen eines Profils in Hohlkörper Die Erfindung besteht im, einen Verfahren und einer' Vorrichtung, die es ermöglichen, unter Zuhilfenahme einer Füllung aus Sand o. dgl. ein Profil in solche Hohlkörper eimrcupressen oder einzuwalzen, deren Hohlraum beim Profilieren eine Verkleinerung erfährt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf eine Teilkammer für Wasserrohrkessel erläutert, der ein wellenfönmvges Profil gegeben wird. Es zeigt Abb. i eine zum Teil. im Schnitt behaltene Seitenansicht des ungewellten Werkstückes mit einem Ausführumgsbespiel der zur Erfindung gehörigen Vorrichtung, Abb. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, von nichts gesehen, Abb.3 eine Seitenansicht des gewellten Werkstückes und Abb. q. den Schnitt nach Linie q.-q. der Abb.3, von rechtsgesehen.
Zur Herstellung der Teilkammer wird ein gezogenes vierkantiges Rohr A (Abb. i und 2) benutzt, das an dem einen Ende durch. einen Bodenal geschlossen ist. Um diesem Rohr das ,aus Abb.3 und q. ersichtliche wellenförmige Profil zu geben, woben; seien Hohlrauen eine Verkleixverung erfährt, geht man folgendermaßen vor. Zunächst wird in das - zweckmäßig aufrecht stehende -Rohr eine Stange B eingeführt, die an jedem Ende einen: Stern b1 oder b2 und zwischen den beiden Sternren Hohlkörper B3 trägt. Die Sterne bi, b2 dierwn dazu, die Stange :B im Rohr A zu zentrieren. Der zur Anlage an dien Rohrhoden al bestimmte Stern b1 stützt sich gegen einen festen Anschlag b4 der StangeB. Die HohlkörperB3, durch welche die Stange B hindurchgeführt ist, bestehen aus Blechkapseln, die aus zwei miteinander v erfalzten Teilen hergestellt .sind; ,sie werden durch auf die Stange aufgeschobene Rohrstücke b5 in solchem Ahstande vom den Sternen b1, b2 und voneinander gehalten, daß sie, wenn: :sich der Stern b1 gegen den Rohrbiodenal stützt, an den Stellen des Rohres liegen, die beine Profilieren (Wellen) die größte Querschnittsvere ägung erfahren. Nach dem Einführen, der beschriebenen Vorrichtung in das zu wellende Rohr wird dieses, vollstäncli#g mit Quarzsand, zerkleinerter Schamotte o,. dgl. gefüllt und an seinem offenen Ende fest verschlossen. Diesem Zweck dient nach Abb. i ein: napfförmiger Deckel C, durch den ein Bolzen D hin durchnagt. Dieser Bolzen umgreift mit einem Auge dleinen in Bohrungen des Rohres -A eingesetzten Querb olzen E. Eine auf das freie Ende des Bolzens D auf-eschraubte Mutter d2 lagt den Deckel C fest.
Wenn hierauf das zur Rotglut erhitzte Rohr A auf einer Gesenkpresse oder ein, einem Walzwerk zu der in Abb. 3 dargestelltem: Ez)rm profiliert wird, werden die Hohlkörper 'B3 zusammengedrückt, so daß der Sand trotz Verkleinerung des Hohlraums des Werkstückes Platz findet, dabei aber der Formänderung des Werkstückes eignen solchen Widerstand bietet, daß unbeabsichtigte Formänderungen nicht eintreten können.
Nach dem Profilieren des Werkstückes wird der DeckelC, die Sandfüllung und die Stange B mit den Teilen, bi, b2, B3 und b5 aus denn Werkstück entfernt.
Die Erfindung ist insbesondere für Teilkammern von: Wasserrohx'kesseln von Bedeutung. Diese Kanunein: werden neuerdings, um eine starke gegenseltige Versetzung der Wasserrohre und damit eine Erhöhung der Heizwirkung zu erzielen;, sehr tief gewellt, so daß sie an den: Übergängen zwischen Wellenhemg und Wellental eine erhebliche Querschnittsverminderung erfahren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einpressen oder Einwalzen eines Profils unter Zuhilfenahme einer Füllung aus Sand o. dgl. in solche Hohlkörper, insbesondere Tegkammerafür Wasserrohrkessel, deren H.ohlraüm beim Profilieren verklenu@ert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Füllung Körper eingebettet werden, die unter der Wirkung des das Profilieren herbeiführenden Druckes nachgeben.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenn, veichn:et, daß die nachgiebigen 1Zörp:er ,an Stellen des Ilohlkörpers in die Füllung eingebettet werden, die beim Profilieren die größte Qu:erschnittsverengungerfahren.
3. Vorrichtung zur Ausführung das Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch. geken izeichnet, da,ß die in die Füllung einzubettenden Körpier durch Blechkapseln (B3) gebildet werden.
4. Zum Profilieren von, Teilkammern für Wasserrahrkessel bestimmte VoTrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln ('B3) an einer Stange (B) aufgereiht sind, die in dem Werkstück (A) zentriert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsiehz (B3) durch auf die Stange (B) aufgeschobene Rohrstücke (b5) in ihrer Lage gehalten werden und das Zentrieren der Stange im Werkstück (A) durch auf ihr angeordnete sibinförmige Körper (b1, b2) erfolgt. °