DE48569C - Krempel mit wandernden Deckeln - Google Patents
Krempel mit wandernden DeckelnInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/08—Carding machines with flats or like members or endless card sheets operating in association with a main cylinder
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 188g ab.
Durch die beiliegende Zeichnung wird eine Krempel dargestellt, bei welcher die Deckel
durch zwei Räder über den Tambour hinwegbewegt, durch einen Deckelträger am Endpunkte
ausgehoben und nach dem Ausgangspunkt zurückgebracht werden.
Die Deckelräder A sind innerhalb der Maschinengestelle beiderseits vom Tambour auf
dessen Lagerbüchsen drehbar aufgesteckt. Diese Räder haben auf ihrem ganzen Umfange Kammern
i, 2, 3, 4 ... zur Aufnahme der Deckel 5 und eine abgedrehte Bahn 6, welche die richtige
Lage der Deckel bestimmt. Nach der Achse gekehrt ist ein Zahnkranz 7, durch den die Bewegung von der in Fig. 1 in dem vorderen
unteren Viertel des Tambours punktirt angedeuteten Rad- bezw. Schneckenübersetzung
aufgenommen wird. Die Deckelräder haben eine Umfangsgeschwindigkeit von einer Deckelbreite in der Zeit eines ganzen Spieles des
Deckelarmes B. Die an dem Deckelrad noch sichtbaren Löcher 8 dienen dazu, während des
Aushebens und Einlegens der Deckel dem Arm B durch Stift 9 die Bewegung der Deckelräder
mitzutheilen.
Die Deckelarme B sind aufserhalb der Maschinengestelle an den Tambourlagerbüchsen
drehbar aufgesteckt. Die beiderseitigen Arme sind durch Anker 10 fest verbunden. Die Bewegung
von χ nach y und zurück erhalten die Arme durch auf der Zeichnung, Fig. 1,
ersichtliche Räderübersetzung. Die Welle 11 ist bei Punkt 12 getheilt, die beiden Theile
werden je nach Auf- oder Abgang des Armes durch eine Kuppel 13 oder durch drei konische
Räder 15, 16, 17 verbunden; der obere Theil
der Welle hat demnach zwei verschiedene Drehrichtungen. Durch das konische Getriebe
14 und das kleine Stirnrädchen 18 steht
der Arm mit dem Radkranz 19 des Gestelles in Verbindung und wird die Auf- und Abbewegung
erzielt.
Die Sperrklinken 20, 21 haben durch Federzug das Einrücken der Kuppel 13, Fig. 2, und
des konischen Rades 17 zu vollziehen, während deren Auslösung durch Anschlag 22 bei y
und einen ähnlichen bei χ erfolgt. Die beiden Klinken können nur bei bestimmten Stellungen
der Formplatte 23, wenn deren Vertiefungen 24 an. den Enden der Klinken angelangt sind,- einrücken. Da aber durch die Auf- und Abbewegung
der Formplatte auch das Fassen, Ausheben und Drehen der Deckel besorgt wird, so sind durch dieselbe alle Bewegungen in eine
feste Beziehung gebracht.
Durch die Schnecke 25 an Welle 11 wird
Rad 26 getrieben; dasselbe macht eine Umdrehung, während das Deckelrad um eine halbe
Deckelbreite fortschreitet. Am gleichen Zapfen mit diesem Rad 26 befestigt ist Rad 27, und
dieses bewirkt durch in Fig. 5 ersichtliche Uebertragung die Auf- und Abschiebung der
Formplatte.
' Rad 27 ist nur auf einem Theil, dem halben Umfange von Rad 28 entsprechend, mit Schrift
versehen. Diese Schriftstelle entspricht den Stellungen des Deckelarmes bei χ und y.
Beim Auf- und Abwärtsgehen des Deckelarmes ist das Rad aufser Eingriff und steht demnach
die Formplatte still.
Ist der Deckelarm bei y angelangt, so wird zunächst beim Steigen-der Formplatte die Keil-
bahn 29 durch die am Schlitten 30 angebrachte Hebelgabel 31 den Bolzen 32 gegen
die Bohrung 33 des Deckel 5 treiben und diesen fassen. Weiter wird die Ecke 34 der
Formplatte durch den Steg 35 des Schlittens diesen und damit Bolzen und Deckel zum
Steigen veranlassen. Im oberen Laufe des Schlittens hat das Rädchen 36 am Bolzen der
Zahnstange 37 zu begegnen; dadurch macht der Bolzen mit dem Deckel eine halbe Drehung,
und kommt die Garnitur behufs späterer Reinigung nach aufsen zu stehen. ■
Hat die Formplatte ihre höchste Stelle erreicht, so kommt die Vertiefung 24 an die
Sperrklinke 21, und diese rückt das konische Rad 17 zum Niedergänge des Deckelarmes ein;
während des Absteigens kommt der nach aufsen gekehrte Deckel an Ausstofswalze C vorbei
und wird von. dieser gereinigt.
Bei χ wiederholt sich das gleiche Spiel am Deckelarm, nur in umgekehrter Richtung. Der
gereinigte Deckel wird in Kammer-1 des Deckelrades eingelegt und kann von neuem den Weg
über den Tambour hinweg nehmen.
Durch die konischen Räder 38 und die Welle 39 wird die Bewegung der Welle 11
und durch Zahnstange · 40 mit halbem Rad 40 und Welle 41 diejenige der Formplatte nach
der entgegengesetzten Seite des Tambours übertragen.
Das Rad 26 ist mit einer Curveribahn, Fig. 6, versehen. Durch diese wird der Hebel
42 derart gesteuert, dafs Stift 9 durch die in Kapsel 43, Fig. 4, untergebrachte Feder bei
Annäherung an χ und y der gegen den Tambour wirkenden Federkraft überlassen ist und
im geeigneten Moment das Deckelrad mit dem Deckelarm verbinden kann. Ist der Deckel
aus der Kammer gehoben bezw. bei y in dieselbe eingelegt, so zieht der auf Erhöhung 44
des Rades 26 auflaufende Hebel 42 den Stift zurück und macht den Deckelarm frei. Beij^
wird die durch Herausnahme des Deckels entstandene Lücke durch Gewichtshebel 45 und
die in dem Verbindungsstück 46 geführte Platte 47 sofort geschlossen. Der vorwandernde
Deckel 5 schiebt dann den Verschlufs bis zum nächsten Eintreffen des Deckelarmes vor sich
her.
Bei χ ist die Oeffhung bleibend durch die
an Verbindungsstück 48 angeschraubte Platte 49 geschlossen.
Bei χ gelangt der Deckel beim Einsenken nicht gleich auf die Bahn 6 des Deckelrades,
sondern wird erst durch die schiefe Bahn 50 auf dieselbe geleitet. Die Deckel sind mit
kleinen Federn 51 versehen, mit diesen und dem nachstellbaren Reifen 52 werden dieselben
vor dem Herausfallen geschützt und an die Bahn 6 geprefst. Bei χ ist der über den
ersten Deckel gehende Theil des Reifens durch Gewichtshebel 53 in der Richtung des übrigen
Reifens verschiebbar. Am Schlitten 30 ist ein Stift 54 angebracht, welcher bei Annäherung
an χ an die Verlängerung des Gewichtshebels bei 55 anstöfst, den Hebel zurückschiebt und
dadurch den Reifen öffnet. Ist der Deckel bis zum Aufsitzen auf die schiefe Ebene 50 gesenkt,
so wird der mit dem Schlitten tiefer gegangene Stift von 55 bis 56 gelangt sein,
der Gewichtshebel vermag vorzufallen und schliefst den Reifen über der Deckelfeder 51, und
der vom Arme B losgelassene Deckel folgt der Bewegung des Deckelrades A.
Die Nachstellung der Deckel im Verhältnifs zur Abarbeitung der Garnitur geschieht durch
Abschleifen der an den Deckeln angenieteten Klötzchen 57, und zwar im Durchmesser der
Bahn 6 am Deckelrad. Die Reinhaltung der Deckelbahn und Deckelköpfe kann sehr einfach
durch am Gestell und am Deckelarm anzubringende Bürsten geschehen.
Fig. 7 zeigt den Gang des Fasermaterials und der Deckel.
α ist der vorgelegte Wickel des Fasermaterials,
b sind die beiden Zuführwalzen,
c ist der Vorreifser,
d die Krempeltrommel,'
e sind die arbeitenden Deckel,
e1 stellen die rückwandernden Deckel in sieben Stellungen dar,
f ist der Abnehmer,
g der Hacker,
h das Streckwerk,
i die bewegliche Schlufsplatte beim Deckelaushebepunkt,
k die feste Schlufsplatte beim Deckeleinlegepunkt,
/ die Ausstofswalze für die Deckel und
m die Ausstofswalze für die Trommel.
Der Weg des Fasermaterials ist mit strichpunktirter Linie, der der Deckel mit einfach
punktirter Linie angedeutet. Die Bewegungsrichtungen sind in beiden Fällen mit Pfeilen
angegeben.
Das Ausstofsen der Deckel erfolgt durch die spiralförmige Borstenwalze / beim Vorbeigang
des Deckelarmes mit dem nach aufsen gekehrten Deckel. Diese Walze kann natürlich
auch an jedem anderen geeigneten Punkte des Deckelweges angebracht werden, ebenso läfst
sich das Umkehren der Deckel anstatt durch Zahnstange 37 durch eine bei / angebrachte
kurze Zahnbahn im Momente des Vorbeigehens des Deckels vollziehen. Auch die bekannten
Ausstofskämme sind ohne Schwierigkeit verwendbar.
Es sei schliefslich noch ausdrücklich hervorgehoben, dafs sich die Neuerung keineswegs
auf die vergröfserte Trommelausnutzung durch
Claims (1)
- Verlegung der Materialzuführung auf die Ablieferungsseite beziehen soll, sondern dafs das Wesentliche in der Art der Deckelwanderung besteht, gleichviel ob Auf breitung und Ablieferung auf der gleichen oder auf verschiedenen Seiten sich befinden.Patent-Ansρruch:Eine Krempel, bei der die Deckel, ohne unter .einander direct verbunden zu sein, durch zwei auf ihrer Peripherie geeignet gestaltete und concentrisch zum Tambour drehbare Deckelräder zur Arbeitsleistung über den Tambour geführt werden, und bei der die Deckel am Endpunkte von einem Deckelträger einzeln ausgehoben, über den Tambour zurückgetragen, unterwegs ausgestofsen und am Ausgangspunkte wieder eingelegt werden, um von neuem den Weg über den Tambour zu beginnen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0693584A1 (de) * | 1994-07-22 | 1996-01-24 | FRATELLI MARZOLI & C. S.p.A. | Gleitführung und Antrieb für Kardenwanderdeckel |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0693584A1 (de) * | 1994-07-22 | 1996-01-24 | FRATELLI MARZOLI & C. S.p.A. | Gleitführung und Antrieb für Kardenwanderdeckel |
US5761770A (en) * | 1994-07-22 | 1998-06-09 | Fratelli Marzoli & C. S.P.A. | Sliding flat for carding devices and a guiding and drive system therefor |
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