DE484455C - Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeitsgemischen, wie Wasser und OEl o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind Vorrichtungen zum Trennen von Wasser und Öl oder anderen Flüssigkeiten, die mit Unreinigkeiten vermengt sind, bekannt, bei denen trichterförmige Gewindegänge an-S geordnet sind, in denen die zu reinigende Flüssigkeit entlangstreicht. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die zu klä-■ rende Flüssigkeit beim Durchgang längere und kürzere Wege findet, daß also nicht alle Teile des Flüssigkeitsstromes in einem Querschnitt gleiche Geschwindigkeit haben. Dadurch steigt das zu zerlegende Gemisch dicht an dem in der Mitte des Apparates befindlichen Einlaufrohr hoch, denn dieser Weg beträgt nur einen Bruchteil des Weges, den die Flüssigkeit zurücklegen müßte, wenn sie an der Peripherie, also dem äußeren Gange der Schneckengänge, aufsteigen würde. Hierdurch wird die nutzbare Länge der Trennfläche in schädlicher Weise verringert.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß in dem äußeren, im Querschnitt ringförmigen Gehäuse des Trennungsbehälters zur Bildung eines schraubenförmigen Kanals eine Scheidewand angebracht ist, die an ihrem oberen Ende in eine senkrechte Wand ausläuft und deren schraubenförmiger Teil dicht unter dem Zuleitungsrohr für das Flüssigkeitsgemisch beginnt. Dadurch wird der Flüssigkeitsweg am inneren und am äußeren Umfang der Trennwand gleich groß, so daß die Vorrichtung gleichmäßig ausgenutzt wird. Hierdurch steigt der Wirkungsgrad der Reinigungsvorrichtung ganz erheblich.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in Fig. 1 im senkrechten Schnitt dargestellt. Fig. -z zeigt das äußere Gehäuse im Schnitt, die schraubenförmige Ablenkplatte und das innere Gehäuse aber in Ansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie HI-III von Fig. i.

Die Vorrichtung besteht aus einem äußeren Gehäuse 1, das z. B. eine Höhe von etwa 5 m und einen Durchmesser von etwa 1 m haben kann. In einem gewissen Abstand von dem äußeren Gehäuse 1 ist ein inneres Gehäuse 2 angeordnet, so daß ein Kanal 3 gebildet wird, der mit einer schraubenförmigen Ablenkplatte 4 versehen ist. Diese endet an ihrem oberen Ende in einem senkrechten Abschnitt 4-', der sich bis hinter das Eintrittsrohr 5 für das Wasser und das Öl erstreckt. Von diesem , Rohr zweigt das Entlüftungsrohr 16 ab, das die Bildung von Luftsäcken verhindern soll. Am unteren Ende des inneren Gehäuses 2 sind Öffnungen 6 vorgesehen, -durch die das Wasser von dem äußeren Kanal 3 zu der inneren Kammer 7 gelangen kann." Ein Auslaßrohr S für das Wasser erstreckt sich durch den

Boden τ^α des äußeren Gehäuses und in die innere Kammer 7, wie in Fig. 1 dargestellt, bis auf einen gewissen Abstand von der Höhe, in der das Auslaßrohr 12 für das Öl angebracht ist. Am oberen Ende des Auslaßrohres 8 für das Wasser ist eine Hülse 9 vorgesehen, die auf geeignete Weise gehoben oder gesenkt werden kann, um die Höhe des Wasserstandes in der inneren Kammer 7 äno dem zu können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist am oberen Ende der Vorrichtung in einem Halter 11 eine Schraubenspindel 10 angebracht, die mit der Hülse 9 verbunden ist.'

Das Auslaßrohr 12" für Öl steht mit dem oberen Ende des Kanals 3 in Verbindung. Tn dem Kanal ist unter dem Ölauslaßrohr und in der ölzone der Vorrichtung eine Dampfschlange 13 angeordnet, bei der der Dampf bei 14 ein- und bei 15 (Fig. 2) austritt. Die Rohrschlange hat einen großen Durchmesser und verdrängt das Öl, so daß der Stand des Öles steigt. Der Dampf erwärmt das Öl, so daß es gut aus der Vorric htung ausfließt. Es ist zweckmäßig, daß; wie in Fig. 2 dargestellt, das senkrechte Einlaß- und Auslaßrohr für den Dampf voneinander einen gewissen Abstand haben und ebenso die beiden Schleifen des Rohres 13, um so freie Kanäle für das ) Öl zu bilden.

Um die Wasserstandshöhe in dem Behälter 7 immer auf derselben Höhe zu erhalten, ist am unteren Ende der Vorrichtung ein kleines Rohr 17 vorgesehen, das mit irgendeiner Druckwasserleitung verbunden ist. Das in das Rohr 17 eintretende Wasser beeinträchtigt das freie Ausfließen von Wasser und öl in keiner Weise.

Wenn die Vorrichtung in Betrieb ist, gelangt das mit Öl vermischte Wasser durch das Eintrittsrohr 5 in den Kanal 3 und fließt in demselben in einer Schraubenlinie nach unten, wobei das öl sich von dem Wasser trennt und nach oben in die Ölzone gelangt und an dem senkrechten Teil 4^J der schraubenförmigen Ablenkungsplatte nach oben steigt. Das Wasser tritt am unteren Ende des Kanals 3 durch die Öffnungen 6 in die innere ringförmige Kammer 7 und tritt dann am oberen Ende derselben durch das mittlere Auslaßrohr S nach unten aus. Durch Einstellen der Hülse 9 kann der Überlauf des durch das Rohr 8 abfließenden Wassers geregelt werden.

Wenn das öl in die ölzone gekommen ist, wird es erwärmt, wobei es sich ausdehnt, so daß die Höhe der Ölschicht zunimmt. Wenn es gut flüssig geworden ist, tritt es aus dem Auslaßrohr 12 aus.

Claims (1)

1. ' Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen, wie Wasser und Öl o. dgl., bei der das Flüssigkeitsgemisch innerhalb eines Trennungsbehälters in der Richtung von oben nach unten geführt und das hierbei nach oben steigende Öl durch ein am oberen Behälterende befindliches Rohr abgeleitet wird, während das nach unten sinkende Wasser zunächst durch ein im Innern des Behälters angebrachtes Rohr von unten nach oben fließt und sodann durch einen unterhalb des ölableitungsrohres angeordneten Überlauf austritt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren, im Querschnitt ringförmigen Gehäuse (3) des Trennungsbehälters zur Bildung eines schraubenförmigen Kanals eine Scheidewand (4) angebracht ist, die an ihrem oberen Ende in eine senkrechte Wand (ψ¹) ausläuft und deren schraubenförmiger Teil dicht unter dem Zuleitungsrohr (5) für das Flüssigkeitsgemisch beginnt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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