DE484162C - Drehrohrofen zum Brennen, Roesten und Sintern von Gut aller Art - Google Patents

Description

• Drehrohrofen zum Brennen, Rösten und Sintern von Gut aller Art Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brennen, Rösten und Sintern von Gut aller Art, und zwar insbesondere von Zement. Das wesentlich Neue dieser Einrichtung besteht darin, daß das gebrannte oder gesinterte Gut zwecks Kühlung beim Austritt aus dem Ofen eine um das Ofenende herumgelegte, schraubenförmig angeordnete Rohrschlange durchwandert. Um die mit derartigen, um den Kühler herumgelegten Kühlschlangen bedingte Kühlung noch ausgiebiger zu gestalten, kann gemäß der ErRndung die Rohrschlange in ein Wasserbad getaucht werden. Das kann in einfachster Weise dadurch geschehen, daß unter dem Ofen eine Wanne o. dgl. angeordnet ist, in die die unteren Teile der Rohrschlange eintauchen. Die Kühlung des Gutes würde auf diese Weise besonders wirksam durchgeführt werden können, da sich gerade in den jeweils unten befindlichen Teilen der Rohrschlange der heiße Klinker befindet. Die Rohrschlange selbst ist dabei so angeordnet, daß sie den Klinker entgegengesetzt zur Neigung des Ofens. zurückführt und alsdann durch beliebige Vorrichtungen auswirft. Besonders wichtig ist, daß zwischen je zwei benachbarten Rohrschlangen ein genügender Raum zwecks Durchtritt des betreffenden Kühlmittels verbleibt. An sich ist die Kühlung mit Wasser bei Drehrohrofenkühlern bekannt. Die fortschrittliche Wirkung liegt bei der vorliegenden Erfindung insbesondere darin, daß Rohrschlangen Anwendung finden, bei denen zwischen je zwei benachbarten Schlangen ein genügender Spielraum vorhanden ist, um eine weitgehende Abkühlung des erbrannten Klinkers zu gewährleisten.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Abb. i stellt einen Längsschnitt dar, Abb.2 einen Querschnitt nach A-B der Abb. i, Abb.3 einen Querschnitt nach C-D der Abb. i. ' Der Ofen a kann in beliebiger Weise ausgebildet sein. Im vorliegenden Beispiel schließt sich an den Ofen a und an die erweiterte S.interzone unmittelbar die Kühltrommel b an. Das Gut gelangt an das Ende der Kühltrommel b und von hier aus durch die Auswurföffnungen c allmählich in die einzelnen schraubenförmigen Gänge d, bis es dann aus dem Rohr f ausgeworfen wird. Zur Unterstützung des Abkühlungsvorganges befindet sich unter dem Kühler eine Wanne g, die miteinem beliebigen Kühlmittel,z.B.Wasser, angefüllt ist, in welches die jeweils unten befindlichenTeile der Rohrschlange eintauchen. Wird eine Kühltrommel verwendet, die nicht unmittelbar an das Brennrohr angeschlossen, sondern unterhalb desselben gelagert ist, so würde die Erfindung dadurch nicht geändert werden. Auch in diesem Falle kann die Rohrschlange mit gleichem Vorteile zur Anwendung gelangen. Die Rohrschlange ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt und besitzt eine schraubenförmige Steigung, so daß das Brenngut trotz der Ofenneigung wieder in Richtung des Ofeneinlaufes zurückwandert. Die Rohre selbst können - von beliebigem Querschnitt, also kreisrund, oval, rechteckig usw. sein. Der Hauptvorteil, den eine derartige Einrichtung hat, besteht darin, daß der Weg des erbrannten Gutes verlängert wird, so daß dadurch wieder die Möglichkeit einer größeren Abkühlung gegeben ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehrohrofen zum Brennen, Rösten und Sintern von Gut aller Art, gekennzeichnet durch einen aus Rohrschlangen bestehenden Kühler, der um das Ofenende herumgelagert und ganz oder teilweise von Wasser umspült ist, wobei zwischen zwei benachbarten Schlangen ein genügender Raum zum Durchtritt des Kühlmittels verbleibt.