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DE483602C - Gewinnung von Metallen oder Metallverbindungen - Google Patents

Gewinnung von Metallen oder Metallverbindungen

Info

Publication number
DE483602C
DE483602C DEI31841D DEI0031841D DE483602C DE 483602 C DE483602 C DE 483602C DE I31841 D DEI31841 D DE I31841D DE I0031841 D DEI0031841 D DE I0031841D DE 483602 C DE483602 C DE 483602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metals
leaching
metal compounds
ammonium
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI31841D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Duftschmid
Dr Leo Schlecht
Dr Walter Schubardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI31841D priority Critical patent/DE483602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE483602C publication Critical patent/DE483602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/12Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic alkaline solutions
    • C22B3/14Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic alkaline solutions containing ammonia or ammonium salts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Gewinnung von metallen oder Metallverbindungen Metallhaltige Mineralien mit stark basischen Bestandteilen können bekanntlich mit einer Lösung, die neben einem Ammoniumsalz, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumcarbonat usw:, freies Ammoniak enthält, aufgearbeitet werden. Enthalten die Ausgangsstoffe neben den zu gewinnenden Metallen, wie Kupfer, Nickel, Kobalt, Zink usw., auch Silber, so verwendete man bisher meist eine freies Ammoniak enthaltende Ammoniumchloridlösung. Eine derartige Arbeitsweise besitzt den Nachteil, daß für die überführung der basischen Bestandteile, z. B. Kalk, in die entsprechenden Chloride, wie Calciumchlorid, ein großer Teil des angewandten Ammoniumchlorids nutzlos verbraucht wird; das Verfahren arbeitet dann um so unwirtschaftlicher, je mehr das auszulaugende Gut an basischen Bestandteilen enthält.
  • Der gleiche Nachteil zeigt sich bei dem schon bekannten Auslaugen von insbesondere kalkreichen Erzen mit Ammoniumcarbonat allein; auch hier kann eine vollständige Auslaugung der in dem Ausgangsmaterial enthaltenen Metalle, wie überhaupt die Gewinnung von z. B. Silber aus silberhaltigen Materialien, nicht erzielt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in allen Fällen weit vorteilhafter auslaugen kann, wenn man eine wäßrige Ammoniumsalzlösung verwendet, die neben Chlorid noch Carbonat und gegebenenfalls freies Ammoniak enthält. Auf diese Weise kann man z. B. aus silberhaltigen Materialien leicht das Silber gewinnen, ohne daß z. B. Kalk in Lösung geht und dadurch Ammoniumchlorid umgesetzt wird. Am besten arbeitet man mit einer Ammoniumchloridlösung, die von Anfang an schon eine der Kalkmenge -entsprechende -Menge Carbonat und zweckmäßig freies Ammoniak enthält, oder man laugt mit einer reinen Ammonitunchloridlösung und leitet während des Laugens oder nachher in die Lösung Kohlensäure, zweckmäßig kohlensäurehaltige Abgase, und gegebenenfalls gleichzeitig gasförmiges Ammoniak ein. Die Vorteile diesef Arbeitsweise zeigen sich besonders bei der Verarbeitung von Materialien, die neben sehr viel Kalk nur geringe Mengen an gewinnbaren Metallen enthalten. Bei solchen Ausgangsstoffen war es nach den seither üblichen Verfahren nahezu unmöglich, eine Lauge zu gewinnen, die einen zur Weiterv erärbeitung genügend hohen Metallgehalt - besitzt. Nach dem vorliegenden Verfahren bereitet eine Anreicherung der Metalle in der Lauge keine Schwierigkeiten, da bei wiederholter Verwendung der Lauge der Chlorammoniumgehalt nur langsam abnimmt und unerwünschte Stoffe, wie Calciumchlorid, nicht in die Lauge gelangen können. Das Verfahren ;kann bei gewöhnlicher Temperatur ausgeführt werden, jedoch empfiehlt es sich, bei schwer löslichen Stoffeau. zur rascheren Auslaugung bei erhöhter Temperatur und unter Umständen auch unter Druck zu arbeiten.
  • Beispiel Gemahlener Mansfelder Kupferschiefer mit einem Gehalt von 3 Prozent Kupfer, T Prozent Zink, 0,03 Prozent Nickel, 0,o2 Prozent Kobalt, 0,015 Prozent Silber und 13 Prozent Kalk (Ca0) wird bei schwacher Rotglut unter genügender Luftzufuhr geröstet. Das geröstete Gut wird alsdann mit einer wäßrigen Lösung von Ammonchlorid bei einer Temperatur von 8o° behandelt. Während der Laugung wird gasförmiges Ammoniak und Kohlensäure in hinreichender Menge zugeführt. Es werden go Prozent des Kupfers und 6o bis 70 Prozent der übrigen Metalle gelöst, ohne daß Calciumchlorid in die Lauge übergeht. Der Salmiakverbrauch beträgt bei dieser Arbeitsweise nur etwa ein Drittel von dem, was beim Arbeiten ohne Kohlensäurezufuhr benötigt würde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Auslaugen von Metallen oder Metallverbindungen, insbesondere von Silber, aus Erzen oder anderen Stoffen, die stark basische Bestandteile enthalten, mit einer wäßrigen Ammoniumsalzlösung, vorzugsweise unter Anwendung von erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslaugen eine Ammoniumsalzlösung verwandt wird, die neben Chlorid noch Carbonat und gegebenenfalls freies Ammoniak enthält.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniumcarbönat während des Laugens mit Ammoniumsalzen durch Einleiten von Kohlensäure, zweckmäßig in Form von kohlensäurehaltigen Abgasen, und gegebenenfalls auch durch Einleiten von Aimnoniak erzeugt wird.
DEI31841D 1927-08-04 1927-08-04 Gewinnung von Metallen oder Metallverbindungen Expired DE483602C (de)

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