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Schreibrechenmaschine Die Erfindung betrifft Schreibrechenmaschinen,
und zwar wird bei denselben der Erfindung gemäß, das Außerzählbereitschaftsstehen
sämtlicher Zählwerke, die überschreitung des Fassungsvermögens und das Nichtklarschreiben
der Querzählwerke an einer gemeinsamen Stelle der Maschine sichtbar gemacht.
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Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen z. B. beim Überschreiten
des Fassungsvermögens des Quersummierwerks ein Zeichen sichtbar gemacht wird, welches
das beim Weiterrechnen erfolgende Fehlrechnen anzeigt.
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Derartige Vorrichtungen. waren aber praktisch ziemlich wertlos, da
sie nur das Fehlrechnen bei einzelnen ganz bestimmten Vorgängen, bei denen eine
Sperrung der Rechentasten erwünscht ist, anzeigten, während ein Fehlrechnen. bei
anderen Vorgängen an der Maschine nicht wahrgenommen werden konnte.
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Die Erfindung dient nun der Beseitigung dieses Nachteiles, wobei,
um eine übersichtliche Prüfung der einzelnen Zählwerke zu haben, das Außerzählbereitschaftstehen
sämtlicher Zählwerke, die Überschreitung des Fassungsvermögens und das Nichtklarschreiben
der Querzählwerke an einer gemeinsamen Stelle sichtbar gemacht wird.
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Ferner wird der Erfindung gemäß; das Außerzählbereitschaftstehen der
Vertikalzählwerke und der Querzählwerke durch ein gemeinsames Tastensperrglied über
eine sowohl von den Vertikalzählwerken als auch von den Querzählwerken beeinflußtes
Glied kenntlich gemacht. Diese Sperrung tritt dabei sowohl bei Außerrechenlage des
Vertikalzählwerks als auch bei Ruhelage des Quersummierwerks, bei überschreitung
des Fassungsvermögens des Quersummierwerks und beim Drücken der Klarzeichentaste
bei nicht auf Null stehendem Quersummierzählwerk ein. Das das Sperrglied steuernde
Glied wird dabei von den Querzählwerken in jeder Lage derselben, also auch während
der Mitnahme derselben, von den Vertikalzählwerken durch eine Abtastvorrichtung
gesteuert, welche die Querzählwerke abtastet. Hierdurch wird es ermöglicht, z. B.
beim Überschreiten des Fassungsvermögens des Querzählwerks in der Arbeitslage desselben
eine Sperrung der Tasten zu bewirken.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt.
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Abb. r zeigt eine Seitenansicht einer Schreibrechenmaschine, bei der
alle nicht zur Erfindung gehörenden Teile weggelassen sind.
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Abb.2 zeigt eine Vorderansicht der in Abb. r dargestellten Maschine
in Richtung des Pfeiles A gesehen.
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Abb.3 zeigt einen Schnitt längs der Linie a-rz der Abb. 2 in Richtung
des Pfeiles D gesehen, wobei die Zählwerksseitenwand und alle anderen die Übersichtlichkeit
beeinträchtigenden Teile weggelassen sind.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt
längs der Linie b-b der Abb. 2 in Pfeilrichtung E gesehen.
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An dem Wagenrahmen i (Abb. i) ist auf bekannte Weise die Zählwerkstragschiene
2 angeordnet, auf der die Vertikalzählwerke 3 befestigt sind, während das Quersummierwerk
4 von einer an der Rechen-,verksrückwand 5 wagerecht verschiebbaren Schiene 6 getragen
wird. Unter den Rechentasten 7, die um die Achse 8 schwenkbar gelagert sind, ist
eine Klappe 9 angeordnet, die mittels der an ihr angearbeiteten Lagerzapfen io und
i i (Abb.2) in den links und rechts im Maschinengestell angeordneten Lagerböckchen
12 und 13 gelagert ist und durch eine nicht dargestellte Feder in der in der Abb.
i dargestellten Lage gehalten wird. An der linken Seite der Klappe 9 (Abb. 2) ist
ein Zapfen 14 angearbeitet, an dem der Verbindungsriegel 15 (Abb. i) eingreift,
welcher an seinem anderen Ende durch den Stift 16 mit dem um die Achse 8 schwenkbar
angeordneten Hebel 17 in gelenkiger Verbindung steht.
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Am freien Schenkel des Hebels 17 ist eine Rolle 18 angebracht, mittels
deren er auf die Stange i 9 einwirken kann. Die Stange i 9 ist an ihrem unteren
Teil mit einem Längsschlitz 2o versehen, in welchen die Ansatzschraube 21 eingreift
und dadurch die Stange i9 führt. An ihrem oberen Ende wird die Stange i9 dadurch
geführt, daß sie mit einem an ihr angearbeiteten, durch einen Schlitz 23 in,das
Rechenwerk hineinragenden Lappen 22 (Abb.2) mit einem am Maschinengestell um den
Bolzen 24 drehbaren Hebel 25 durch die Schraube 26 gelenkig verbunden ist. Der Hebel
25 wird für gewöhnlich durch das Eigengewicht der Stange i9 in der in der
Abb. 2 dargestellten Lage gehalten.
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Am Maschinengestell ist durch eine Schraube 27 ein Hebel 28 angelenkt,
der entgegen der Wirkung einer Feder 29 durch einen Anschlag 29a für gewöhnlich
in der in Abb.2 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage gehalten wird. Dieser
Hebel 28 fühlt mit einer an ihm angearbeiteten Nase 30 an den Vertikalzählwerken
3 angeordnete Schienen 31 ab. Diese Schienen 31 besitzen an den Kommastellen des
Zählwerks Ausnehmungen 32, in die die Nase 3o des Hebels 28 eingreifen kann. In
der Schiene 31 sind ferner Ausnehmungen 33 und 34 vorgesehen, die der rechten und
linken Seitenwand des Zählwerks entsprechen. Die Lage, die der Hebel 28
bei
Eingriff in eine Ausnehmung einnimmt; ist in Abb. 2 in ausgezogenen Linien dargestellt.
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Drückt man eine Rechentaste 7 (Abb. i ) nieder, so schwenkt der Tasthebel7a
um die Achse 8 im Sinne des Uhrzeigers aus. Hierdurch trifft die an demselben angearbeitete
Nase 7b auf die Klappe 9 undverschwenkt dieselbe im Sinne des Uhrzeigers. Diese
Schwenkbewegung wird durch den Riegel 15
auf den Hebel 17 übertragen, so daß
derselbe auch im Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt. Bei .dieser Ausschwenkung wirkt
die an dem Hebel 17 angeordnete Rolle 18 auf die Stange i9 ein und hebt dieselbe
dadurch an. Die Stange 19 schwenkt (Abb. 2) dadurch den Hebel 25 um seine Achse
24 im Sinne des Uhrzeigers. Diese Schwenkbewegung kann aber nur dann stattfinden,
wenn der Hebel 28 nicht in die Schwingbahn des Hebels 25 hineinragt, wenn also dieser
die in Abb.2 durch gestrichelte Linien dargestellte Lage einnimmt. Dieses ist aber
nur dann der Fall, wenn eine Zählstelle des entsprechenden Vertikalzählwerks in
Wirklage ist. Im anderen Fall liegt der Hebel 28 in der Schwingbahn des Hebels
25, wie dieses in Abb. 2 durch ausgezogene Linien dargestellt ist, wodurch ein Ausschwenken
des Hebels 25 und, daher ein Anheben der Stange i9 verhindert wird. Hierdurch wird
ein Verschwenken des Hebels 17 und der Klappe 9 und dadurch ein Niederdrücken einer
Rechentaste 7 verhindert.
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DiP in Abb.2 dargestellte Lage zeigt die linke Seitenwand des Vertikalzählwerks
in der Arbeitsstelle der Maschine. Soll nun die nächste Zählstelle' des Vertikalzählwerks
in Wirklage kommen, so wird durch Anschlagen der nicht zur Darstellung gelangten
Leertaste der Wagen in bekannter Weise um einen Schritt nach links bewegt, wobei
die an der Schiene 31 angearbeitete Erhöhung 35 auf die Nase 3o des Hebels 28 aufläuft
und denselben dadurch entgegen der Wirkung der Zugfeder 29 in die in Abb. 2 durch
gestrichelte Linien dargestellte Lage verschwenkt, so daß nun derselbe den Hebel
25 frei gibt.
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Ein Niederdrücken der Rechentasten 7 kann also nur .dann stattfinden,
wenn eine Zählstelle in der Arbeitsstellung steht, nicht aber, wenn eine Seitenwand
in Arbeitsstellung steht. Kommt eine Kommastelle in Wirklage, so tritt die Nase
3o des Hebels 28 in eine der Ausnehmungen 32 ein und sperrt gleichfalls die Rechentasten.
Das gleiche gilt auch bei Eintritt der rechten Seitenwand in die Arbeitsstelle der
Maschine.
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Der an dem Hebel 28 angearbeitete Fortsatz 28a ist auf seinem
freien verbreiterten Ende mit einem V versehen, welches dann hinter .dem Schauloch
28b der nur zum Teil gezeichneten Rechenwerksvorderwand 5a sichtbar wird, wenn die
Nase 3o des Hebels 28 entweder überhaupt nicht mit der Schiene 31 oder mit einer
Ausnehmung 32, 33 oder 34 zusammenwirkt; wenn also die Rechentasten vom Vertikalzählwerk
aus gesperrt werden. Nimmt dagegen der Hebel 28 die in Abb.2
durch
gestrichelte Linien dargestellte Lage ein, so daß also der Hebe125 ungehindert ausschwenken
kann, so steht hinter dem Schauloch 28b ein weißes Feld 28c, wodurch angezeigt wird,
daß eine etwaige Sperrung der Rechentasten nicht von den Vertikalzählwerken hervorgerufen
worden ist.
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Bekanntlich wird das Quersummierwerk 4 mittels eines hier nicht dargestellten
Gestänges von dem Vertikalzählwerk 3 mitgenommen. Das Vertikalzählwerk 3 wirkt,
sobald seine linke Seitenwand die Arbeitsstelle der Maschine passiert, auf dieses
Gestänge ein und bringt dadurch das Quersummierwerk 4 in Wirklage.
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Das Quersummierwerk ist, wie bereits erwähnt, an der Schiene 6 aufgehängt,
welche am Maschinengestell in wagerechter Richtung verschiebbar ist. Wird nun durch
irgendeine Störung die Kupplung des Mitnehmergestänges für das Quersummierwerk mit
dem jeweiligen Vertikalzählwerk verhindert, so ist es wünschenswert, daß die Rechentasten
7 gesperrt werden. Zu diesem Zweck ist an dem Quersummierwerk 4 eine schwenkbare
Schiene 36 angeordnet (Abb. 2 und 3), die durch die Druckfeder 37 dauernd entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers beeinflußt, aber durch einen Winkelhebel 38 normalerweise
in ihrer in Abb:3 dargestellten Lage gehalten -wird. Diese Schiene 36 wirkt bei
der Mitnahme des Quersummierwerks 4 durch das Vertikalzählwerk 3 mit der Rolle 39
(Abb.2) zusammen, die an dem um den Stift 4o schwenkbaren Winkelhebel 41 drehbar
angeordnet ist. Der Winkelheber 41 und damit die Rolle 39 nehmen in Ruhestellung
des Quersummierwerks 4 die in Abb. 2 dargestellte Stellung ein, während beim Nachlinksbewegen
des Quersummierwerks 4 die Schiene 36 mittels der an ihr angearbeiteten Schräge
36a auf die Rolle 4o aufläuft und dadurch den Winkelhebe14i um seinen Stift 40 im
Sinne des Uhrzeigers verschwenkt. Der nach unten ragende Schenkel des Winkelhebels
4. i steht mittels des Bügels 42 mit der Stange 44 in Verbindung, die anderseits
mit einem Winkelhebe145 (Abb.2 und 4) zusammenwirkt. Dieser Winkelhebe145 ist mittels
der Schraube 46 an den am Maschinengestell fest angeordneten Lagerwinke147 angelenkt.
Der eine Schenkel 45a des Winkelhebels 45 wirkt mit dem an der Stange ig angearbeiteten
Lappen iga zusammen.
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Befindet sich nun das Quersummierwerk 4 in seiner in Abb.2 dargestellten
Ruhelage, so nimmt der Winkelhebel 41 die in Abb.2 dargestellte Lage ein, wobei
mittels der Stange 44 unter dem Zuge der am Hebel 41 angreifenden Feder 4ia der
Winkelhebel45 so verschwenkt wird, daß sein Schenkel45a über den an" der Stange
i9 angearbeiteten Lappen iga greift. Hierdurch wird ein Anheben der Stange i9 verhindert,
so daß, selbst wenn der Hebel28 seine in Abb.2 in punktierten Linien angegebene
Lage :einnehmen sollte, das Niederdrücken einer Rechentaste 7 nicht möglich ist.
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Läuft dagegen die Schiene 36 mit ihrer Schräge 36n auf die Rolle 39
auf, so wird der Hebel 4 i im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und dadurch über
die Stange 44 der Hebel 45 so verschwenkt, daß, sein Schenke145a den Lappen iga
der Stange i9 freigibt. Die Sperrung der Rechentasten ist also aufgehoben.
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Mit der Stange 44 steht ferner der durch die Schraube 44- am Maschinengestell
schwenkbar angeordnete Hebel 44b dadurch in Verbindung, daß er mit seinem gabelförmigen
nach unten ragenden Schenkel den in der Stange 44 angeordneten Stift 44e umfaßt.
Der nach oben ragende Schenkel des Hebels 44v trägt ein Q und ein leeres weißes
Feld 44d, Steht das Quersummierwerk in der in Abb. 2 gezeigten Lage, in welcher,
wie oben beschrieben, über die Glieder 41, 44 45, 19, 17, r 5 und 9 die Rechentasten
gegen Niederdrükken gesperrt werden, so steht in dem Schauloch 44e das Q, wodurch
angezeigt wird, daß die Rechentasten vom Querzählwerk aus gesperrt werden. Werden
aber die Rechentasten durch Nachlinksverschieben des Querzählwerks wieder entsperrt,
so wird gleichzeitig der Hebe144b um seine Schwingachse 44a im Sinne des Uhrzeigers
verschwenkt, so daß im Schauloch 44e das weiße Feld 44d sichtbar wird.
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Steht also beispielsweise im Schauloch 28b das weiße Feld 28e und
im Schauloch 44e das Q, so weiß _ der Bedienende sofort, da;ß das Sperren der Rechentasten
7 auf die Nichtmitnahme des Quersumn,ierwerks zurückzuführen ist, während durch
das Sichtbarwerden des V und des Q angezeigt wird, daß sich sowohl das Vertikalzählwerk
als auch das Quersummierwerk in Nichtrechenstellung befinden. Ist nur das V ersichtlich,
so wird dem Bedienenden angezeigt, daß die Sperrung der Rechentasten 7 durch das
Eintreten des Vertikalzählwerks 3 in die Kommastelle veranlaßt worden ist.
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Wenn nun das Quersumnverwerk 4 von dem jeweiligen Vertikalzählwerk
3 mitgenOmmen wird und während dieser Zeit die Kapazität des Quersummierwerks überschritten
wird, werden ebenfalls die Rechentasten 7 gegen Niederdrücken gesperrt. Dieses geschieht
auf folgende Weise: Wie in Abb.3 dargestellt, ist das Zählwerksantriebsrad 48 der
höchsten Zählwerksstelle mit einer Scheibe q.9 versehen, an der
drei
Nasen 5o vorgesehen sind, welche gleichmäßig auf dem Umfang der Scheibe 49 verteilt
sind. Da bekanntlich das Zählwerksantriebsrad 48 dreimal soviel Zähne hat als das
mit der Ziffernrolle 5 i verbundene Zahnrad 52, welches mit dem Antriebsrad 48 durch
ein Zwischenrad 48a in Verbindung steht, entspricht einer Drittel Umdrehung des
Zählwerksantriebsrades 48 einer ganzen Umdrehung einer Ziffernrolle 5i.
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Der Winkelhebe138, welcher um den Stift 53 schwenkbar im QuerslurLmierwerk
4 angeordnet ist, wird durch die Zugfeder 54 so beeinflüßt, daß er mit der an ihm
angearbeiteten Nase 55 die Scheibe 49 abfühlt bzw. in die Umlaufbahn der Nasen 5o
hineinragt. Die Nase 55 des Winkelhebels 38 und die Nasen 5o der Scheibe 49 sind
zueinander so angeordnet, daß ,gerade in dem Moment, in welchem bei Addition die
Neun der Ziffernrolle höchster Ordnung auf Null bzw. bei Subtraktion die Null der
Ziffernrolle höchster Ordnung auf Neun übergeht, eine Berührung der entsprechenden
Nase 50 mit der Nase 55 des Winkelhebels 38 stattfindet.
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Infolge der Ausbildung der Nasen 50 und 55 wird der Hebel 38
jeweils nur kurz angehoben, um dann sogleich wieder unter dem Zuge der Feder 54
in seine Normallage zurückzukehren. Bei der Ausschwenkung des Winkelhebels 3 8 im
Sinne des Uhrzeigers gibt die an dem nach unten ragenden Schenkel angearbeitete
Nase 56 den an der Klappe 36 angearbeiteten, nach hinten ragenden Hebel 57 frei,
so daß die Klappe 36 um ihre Achse 58 unter der Einwirkung der Druckfeder 37 entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt. Hierdurch kommt die Klappe 36 außer Berührung
mit der Rolle 39 des Winkelhebels 41, wodurch dieser unter dem Zug der an ihm angreifenden
Zugfeder 4ia entgegen'dem Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt. Hierbei wird auch der
_Bügel 42 vers_chwenkt, wodurch die Stange 44 im Sinne des Pfeiles x verschoben
wird und vermittels des Winkelhebels 45 auf oben beschriebene Weise die Sperrung
der Stange i9 und damit der Rechentasten. bewirkt. Sobald also bei Kapazitätsüberschreitung.die
Klappe 36 den Winkelhebel 4 i freigibt, werden die Rechentasten in derselben Weise
gesperrt, als wenn das Quersummierwerk durch das jeweilige Vertikalzählwerk nicht
mitgenommen worden wäre. Bei dieser Sperrung wird ebenfalls, wie bereits erwähnt,
infolge des Ausschwenkens des Hebels 44v durch die Stange 44 im Schauloch 446 das
Q erscheinen, während im Schauloch 28v das weiße Feld ersichtlich sein wird. Der.
Bedienende wird daher unwillkürlich nach dem quersummierwerk sehen. Da er aber dasselbe
in Arbeitsstellung, d. h. vom Vertikalzäh lwerk mitgenommen finden wird, so wird
ihm angezeigt werden, daß die Sperrung der Rechentasten 7 durch Kapazitätsüberschreitung
stattgefunden hat.
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Um nun diesen Vorgang besonders augenfällig zu gestalten, ist eine
Einrichtung vorgesehen, durch welche die Schauöffnung des Querzählwerks verdeckt
wird. Wird also das Querzählwerk von einem Vertikalzählwerk nicht mitgenommen, so
erscheint im Schauloch 4q.6 nur das Q, während die Schauöffnung 4a des Querzählwerks
offen bleibt. Wird aber die Sperrung der Rechentasten infolge Kapazitätsüberschreitung
bewirkt, so erscheint im Schauloch 446 das Q, und die Schauöffnung 4a des" Querzählwerks
wird verdeckt.
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Zu diesem Zweck ist um die Achse 53 eine U-förmig gebogene Klappe
6o (Abt. 3) schwenkbar gelagert, die mittels des Hebels 61 mit der Klappe 36 in_
Verbindung steht. Sobald die Klappe 36 auf eben beschriebene Weise von dem Hebel
38 freigegeben wird, veranlaßt sie über den Hebelbi ein Verschwenken der
Klappe 6o im Sinne des Uhrzeigers, wodurch die Schauöffnung 4a des Querzählwerks
verdeckt wird. Wenn die Klappe 36 in ihre Normallage zurückbewegt wird, kehrt auch
die Klappe 6o in ihre Ruhelage zurück. Auf der Klappe 6o selbst kann man vorteilhafterweise
»Kapazität«- aufschreiben, wodurch gesagt wird, daß infolge Kapazitätsüberschreitung
nunmehr eine Korrektur der Rechnung erforderlich ist.
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Um aber die Korrektur vornehmen zu können, ist die Aufhebung der eingetretenen
Sperrung erfordexlich. Dies -wird in einfacher Weise dadurch erreicht, `daß die
Klappe 36 entgegen der Wirkung ihrer Feder 37 von Hand zurückgedrückt wird, wobei
dieselbe mittels der an ihr angearbeiteten abgeschrägten Kante auf die - ebenfalls
abgeschrägte Kante der Rolle 39 derart einwirkt, daß dieselbe nach unten gedrückt
wird, so daß der Winkelhebel 41 im Uhrzeigersinne ausschwenkt und über die beschriebenen
Zwischenglieder die Sperrung aufhebt.
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Ferner Werden die Rechentasten 7 noch dann gesperrt, wenn die Klaraeichentaste
niedergedrückt wird, das Quersummierwerk aber nicht auf Null steht, wenn also kein
Abdruck des Klarzeichens erfolgt. Die Klarzeicheneinrichtung selbst ist bereits
bekannt und soll im folgenden nur kurz erläutert werden.
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Der Tasthebe162, der die Klarzeichentaste 63 trägt, ist durch den
Gelenkstift 64 -am Gestell gelagert und steht mit dem dicht neben ihm liegenden
Hebel 65 in nachfolgend beschriebener Weise in kraftschlüssiger Verbindung.
Die Lage der beiden Hebel 62 und 65 zueinander wird durch den an dem Hebel 62 am
gearbeiteten Anschlag 66 bestimmt, der sich
von unten gegen .den
Hebel 65 legt. Der Hebel 65 ist mit einem Fortsatz 67 versehen, an welchem
durch den Gelenkstift 68 ein Hebel 69 angelenkt ist, der einen Schlitz 69a aufweist.
Dieser Schlitz wird von einem Zapfen 7o durchdrungen, der in den nach unten ragenden
Fortsatz 62a des Hebels 62 eingenietet ist. An dem freien langen Arm des Hebels
69 ist ein Stift 71 eingenietet, der auf die Kante 72 eines Hebels 72a einwirken
kann. Der Hebel 69 wird für gewöhnlich durch eine an ihm angreifende Feder
73, die bei 73a an dem Hebel 65 befestigt ist, in der in Abb. i dargestellten
Lage gehalten, wodurch naturgemäß auch :der Lappen 66 mit dem Hebel 65 in
Fühlung gehalten wird.
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Der Hebe172a, auf welchen der Stift 71 des Hebels 69 einwirken kann,
ist am rechten Lagerböckchen i3 mittels des Stiftes 7q. schwenkbar angeordnet und
kann mittels einer nicht zur Darstellung gelangten Einrichtung in jeder ihm erteilten
Lage gehalten werden.
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Der Hebe165 steht ferner mittels eines Teils 65a, der einen an dem
Hebel angeordneten Stift 65b umgreift, mit der Abtastklappe 75 einer an sich bekannten
Klarzeichenelnrichtung des Quersummierwerks in Verbindung, welche bei nicht nullgestellten
Zählwerken an einem Verschwenken verhindert wird. Stellt das Quersummierwerk jedoch
auf Null und wird die Klarzeichentaste 63 niedergedrückt, so wandert infolge der
Verbindung des Tasthebels 62 mit dem Hebel 65 durch die Feder 73 auch der Hebe165
mit nach unten, da eine Sperrung desselben durch das freie Ausschwenken der Abtastklappe
75 nicht erfolgt. Hierbei wird auch der am Hebe165 angeordnete Mitnehmerhebe176
nach unten-gezogen, wodurch der Zughebel 77 mit der Nockenwelle 78 in Eingriff und
dadurch der mit der Klarzeichentype 79 versehene Typenhebel 8o in bekannter Weise
zum Anschlag an die Schreibwalze 8 i gebracht wird.
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Die Taste 63 kann hierbei nur so weit niedergedrückt werden, bis ein
am Tasthebel 62 vorgesehener Haken 82 auf einen Anschlag 83 trifft. Da der Hebel
65 den Tiefgang des Hebels 62 mitgemacht hat, so hat in diesem Falle ein
Ausschwenken des Hebels 69 nicht stattgefunden, so daß der Stift 71 desselben nicht
auf die Kante 72 des Hebels 72a einwirken und demzufolge auch kein Verschwenken
desselben hervorrufen konnte.
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Steht jedoch das Quersummierwerk nicht auf Null. und wird dann die
Klarzeichentaste 63 angeschlagen, so wird lediglich der Tasthebe162 abwärts bewegt,
während der Hebel 65 durch den Teil 65a daran gehindert wird. Infolgedessen wirkt
der am Hebel 62
befestigte Zapfen 70 auf den am Hebel 65 angelenkten
Hebel 69 ein und verschwenkt ihn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn. Hierbei
wirkt der Stift 71 auf die Kante 72 des Hebels 72a ein und verschwenkt auch diesen
im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers. Hierdurch wird der nach unten ragende
Schenkel 72h des Hebels 72a in die Bahn eines an der Sperrklappe 9 befestigten Armes
8-. gebracht, so daß ein Ausschwenken der Sperrklappe nicht möglich ist und dadurch
sämtliche Rechentasten 7 gesperrt sind.
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Um dem Bedienenden anzuzeigen, durch welche Ursache die Tastensperrung
hervorgerufen wurde, ist an dem Hebel 72a mittels des Stiftes 85 eine Zugstange
86 (Abt. i und 2) angelenkt, die bis unter die Schautöffnung 87 der Vorderwand 5a
des Rechenwerkes geführt ist. Unter dem Schauloch 87 ist die Stange 86 mit einem
Schild versehen, auf welchem ein weißes Feld und ein mit dem Zeichen 1(Z versehenes
Feld vorgesehen ist. Nilamt der Hebe172a beispielsweise die in Abb. i .dargestellte
Stellung ein, so wird vor dem Schauloch 87, wie in Abb. 2 gezeigt, der weiße Fleck
ersichtlich sein. Wird aber der Hebe172a, wie dies bei nicht nullgestelltem Querzählwerk
der Fall ist, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird die Stange
86, in Abb. 2 gesehen, abwärts gezogen werden, und es wird im Schauloch 87 das Zeichen
1(L erscheinen, wodurch dem Bedienenden angezeigt wird, daß die Sperrung der Tasten
durch unrichtiges Abschreiben erfolgt ist. Zur Korrektur ist es erforderlich, die
Sperrung wieder aufzuheben, was in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß der
Hebel 72' mittels des Lappens 72c wieder in die in Abb. i dargestellte Lage
verschwenkt wird, wodurch selbsttätig im Schauloch 87 wieder das weiße Feld erscheint.