DE482482C

DE482482C - Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden mit einer Deckschicht

Info

Publication number: DE482482C
Application number: DEC39042D
Authority: DE
Original assignee: FELIX CLAIREAUX
Current assignee: FELIX CLAIREAUX
Priority date: 1926-09-15
Filing date: 1926-11-16
Publication date: 1929-09-13

Description

Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einer Deckschicht Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen beliebigen Gegenstände mit einer Deckschicht, welche diesen ein schönes Aussehen und größere Festigkeit erteilt.
Die Deckschicht wird gemäß der Erfindung durch mehrfaches Eintauchen der Gegenstände in ein Bad erhalten, welches aus aufgelöster Gelatine, Terpentinöl und Glycerin besteht. Nach dem Eintauchen werden die Gegenstände in Formaldehyd und schließilich in ein heißes Bad von käuflichem Vaselin eingetaucht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise in folgender Weise ausgeführt werden: Es werden in ein Gefäß i Teil Gelatine und a Teile destilliertes Wasser getan. Man läßt die Gelatine im Wasserbad von nicht über q.0° sich auflösen. Man fügt hierauf Terpentinöl und Glycerin hinzu, und zwar 5 Gewichtsteile Terpentinöl und io Gewichtslteile Glycerin mit Bezug auf das Gewicht der trockenen Gelatine.
Man taucht die zu überziehenden Gegenstände das erste Mal in die zubereitete flüssige Masse und läßt sie dann trocknen.
Es wird hierauf ein zweites Tauchen vorgenommen. Zwischen den zwei Tauchungen werden die etwa gewählten Farben derart aufgetragen, daß der gewünschte Farbton erreicht wird. Nach $euerlichem Trocknen wird ein drittes Mal getaucht, wonach die Gegenstände ein glänzendes Aussehen annehmen.
In der Praxis wird die Masse auf drei Gefäße verteilt, in welche die Gegenstände nacheinander getaucht werden. Die dritte Tau;-chung soll 'm einer möglichst reinen Flüssig keit vorgenommen werden.
Nach der dritten Tauchung werden die Gegenstände der Einwirkung von Formaldehyd unterworfen, sei es, daß man sie während zweier Stunden in lein zehnprozentiges Formaldehydbad eintaucht, sei es, daß man sie während zwölf Stunden Formaldehyddämpfen aussetzt.
Um schließlich die Oberfläche der Gegenstände gegen Wasser unempfindlich zu machen, taucht man, sie während zwölf Stunden in ein Bad von käuflichem Vaselin, welches im Wasserbade auf 8o° erwärmt ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, Gegenstände aus Holz, Pappe, Metall u. dgl., welche einen geringen Verkaufswert haben, mit einer schönen und festen Deckschicht zu versehen, und kann bei den verschiedenartigsten Erzeugnissen zur Anwendung gebracht werden, . wie z. B. bei Vasen, Griffen, Platten, Kartons u. dgl. Man kann ebenso auf sehr billige Weise Nachahmungen von Marmor, Emaille u. dgl. erzielen. Andenseits ergibt die Dieckschicht den Vorteil, (fafi die Gegenstände schweres zerbrechlich werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum überziehen von Gegenständen mit einer Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände wiederholt in ein Bad getaucht werden, welches aus in destilliertem Wasser aufgelöster Gelatine, Terpentinöl und Glycerin besteht, daß sie hernach der Einwirkung von Formaldehyd ausgesetzt und schließlich in ein V)aselinbad von 8o° C getaucht werden.