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Photographische Wiedergabevorrichtung Die Erfindung bezieht -sich
auf einen photographischen Reproduktionsapparat, wie er beispielsweise für die Reproduktion
von Dokumenten, Mustern und photographischen Erzeugnissen verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine äußerst einfache, auch in
der Hand des Nichtfachmannes gute Ergebnisse liefernde Vergräßerungs- -oder Verkleinerungskamera
für Wiedergabezwecke zu schaffen, die ahne fachmännische Vorbildung unter Vermeidung
von Fehlgriffen bedient werden kann und die erforderlichen Ei:#atellungen fest in
sich trägt. Die einzige Einstellung, die überhaupt vorgenommen werden muß, ist das:
Verschieben der Kamera in die drei Stellungen »Reproduzieren«, »Vergrößern« oder
»Verkleinern«, wobei in an sieh bekannter Weise eine Züsatzlinse oder ein, Adapter
aufzusetzen ist.
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Erfindunsgemäß ist eine fest eingestellte Reproduktionskamera vorgesehen,
die dasselbe Format in natürlicher Größe wiedergibt, verkleinert und vergrößert.
Das Gerät gemäß der Erfindung kann für -za:hlreiche Zwecke verwendet werden. Es
sei, nur der Gebrauch für philatelistische Zwecke zwecks Anfertigung von Kopien
von Briefmarken, Ganzsachen o. dgl. genannt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Reproduktionsgerätes, in der sich
die Kamera in "der Stellung befindet, in der sie zur Verkleinerung eines Originals
von der Größe des Bildträgers auf die Größe des Negativs verwendet wird, Abb. z
eine Draufsicht nach Abb. r, in der die Stellung der Kamera zur Erzielung einer
vierfachen Vergrößerung von einem gegebenen Format in punktierten Linien angegeben
ist, Abb.3 eine Seitenansicht, in der sich die Kamera in der Stellung befindet,
in der sie zur Wiedergabe eines Originals in natürlicher Größe auf der vollen Größe
des Negativs verwendet wird, Abb. deine Teilansicht des Bildträgers in zusammengelegter
Stellung in Draufsicht. In: der - Zeichnung sind i Gleitführungen, auf denen ein
Träger z verschoben werden kann, der mit einem inneren Behälter 3 (in Abb. i in
punktierten Linien dargestellt) zur Aufnahme von Reservenegativen oder Linsen für
die Verwendung in der durch den Träger 2 getragenen Kamera q. versehen ist. Die
Kamera q. ist mit einem abnehmbaren Rückteil 5 versehen, der zur Aufnahmje von Filmpacks,
Platten oder Rollfilmen ausgebildet sein kann. Die besondere Ausgestaltung dieses
Rückteils ist unwesentlich und bildet keinen Bestandteil der ErfindunZ. Durch die
Befestigungsvorrichtung 6 kann jede beliebige Art eines solchen Rückteils an der
Kamera befestigt werden.
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Die Kamera q. ist mit dem üblichen. _ Objektiv 7 nebst Verschluß versehen,
wobei naturgemäß irgendeine geeignete Vorrichtung zur Einstellung des Objektivs
gegenüber dem
Bildträger 8 und Jem Negativ vorhanden ist. Diese
Einstellung wird zweckmäßig in der Fabrik vor dem Verkauf der Kamera derart vorgenommen,
daß das Bild in der in Abb. i angegebenen Stellung der Kamera scharf ist. Eine weitere
Einstellung des Objektivs ist also nicht erforderlich. Der Drehknebel 9 dient zum
Aufrollen von Rollfilmen,, falls diese verwendet werden. -Die Kamera und der Träger
2 können längs der Gleitführungen i dem Bildträger 8 genähert oder von diesem entfernt
werden. An einem Ende der Gleitführungen i ist ein Anschlag i o vorgesehen, an den
sich die Kamera in, ihrer hintersten, in Abb. i dargestellten Lage anlegt. Wie bereits
erwähnt, ist in -dieser Stellung die Kamera derart gegenüber dem Bildträger 8 eingestellt,
daß die volle Größe dieses. Bildträgers g und-_.das---durchdenselben gehaltene Original
auf die volle Größe des Negativs, sei. es eine Platte, Filmpack oder Rollfilm, verkleinert
wird. Mit anderen Worten, in dieser Stellung der Kamera kann ein Manuskript oder
ein anderes Original von der Größe des Bildträgers 8 verkleinert und eine photographische
Wiedergabe desselben im Format des Negativs der Kamera
angefertigt werden.
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Falls eine -genaue Wiedergabe des Qriginals, in natürlicher Größe
im Format des Negativs. gewühscht wird, wird die Kamera- längs der Gleitführungen
i bewegt, bis sie an einen-Anschlag i: i stößt, der sich in der- Nähe-- .des Bildträgers
8 befindet. In dieser Stellung der Kamera wird eine Hilfslinse 12 bekarinier-Art
auf das Objektiv 7` aufgesetzt, um ei ne -scharfe Wiedergabe des Originals auf dem
-Negativ zu ermöglichen. Eine Einstellung--ist nicht erforderlich, es ist lediglich
die genannte Hilfslinse 12. anzubringen.
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Wenn eine vierfache Vergrößerung des durch den Bildträger 8 getragenen
Originals angefertigt werden, soll, wird die-.,Kairiera-äuf den Führungen i bis
zu einem-2unkte verwie schoben, in dem sie mit einer Märke 13,
in Abb.2 dargestellt,
:abschneidet. UM, _ die-Vergrößerung- vornehmen zu können, wird die Kamera mit :einem
in Abb. 2 in punktierten Linien . dargestellten # Ansatz 14 versehen. Dieser Ansatz
ist mit dem gewöhnlichen Objektiv 7 und der Hilfslinse zz versehen und ist auf der
Vorderwand der Kamera mittels der Führung 15 und der BefestigüngsvöTrichtung 16
(Abo. 3) befestigt. Durch- den genannten Ansatz 14 wird eine andere Einstellung
zum Zwecke der Vergrößerung erzielt. -Senkrecht zu den Führungen i sind -,auf Führungen
17 Tragarme i9 angeordnet, - die bei 18 drehbar sind und an ihren äußeren Enden
Lampen 2o und Reflektoren- 2 i tragen. Um die Arme --o .in der eingestellten Lage
feststellbar zu machen, shd ,an dem Drehpunkte .Klemmschrauben 22 vorgesehen. Diese
Anordnung ermöglicht es, den Lampen 2o diejenige Stellung zu geben, in der sich
die beste Beleuchtung des Originals ergibt, wobei gleichzeitig eine Zusammenlegbarkeit
für den Transport erreicht wird.
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Der Bildträger 8 ist .an seinen unteren Kanten 23 an den Führungen
i drehbar befestigt. Unmittelbar hinter dem Bildträger ist ein seitlich vorspringender
Block 24 an den Führungen i befestigt, gegen den sich der Bildträger 8 in seiner
,aufrechten Stellung anlegt. An jeder Seite dieses Blockes 24 sind Arme 25 befestigt,
-die mit öffnungen versehen sind, welche über an den Seiten des Bildträgers angeordnete
Stifte 26 schnappen können. Auf diese Weise kann der Bildträger in seiner aufrechten---Stellung-starr
gehalten werden. Nachdem die Arme 2.5 außer Eingriff mit den Stiften 26 gebracht
sind, kann der Bildträger 8 :auf die Führungen i niedergeklappt werden. In dieser
niedergeklappten Lage überdeckt der 'Bildträger eine Zentrierplatte 27, die derart
auf -den; Führungen i befestigt ist, - daß sie genau in der Mitte des niedergeklappten
Bildträgers 8 Liegt, wie in Abb.4 dargestellt ist. Die Zentrierplatte ist auf den.
Führungen- i - durch- Schraubetl- z8 befestigt- ünd zweckmäßig mit zwei; Randlinien
s.9 und -3o versehen, ##nt--denen Dieb erstge-Üäniiie a-nnäÜ#e#dd -li#ief##tken--f-o-rm--at-b-esitzt,-end
die letztgenannt das _ Format des w 'ähr e in der Kamera @enithaltenen Neativs aufweist.
D,er= BildträZer8 _biesitzr eine durchsichtige Vorderwand: 31, so daß - die Zentrierpiatte
bei niedergeklapptem -Bildträger 8 -sichtbar ist, Diese -Anordnung -erleichtert
das Anbringen des zu reproduzierenden -Ge-genstandes irr dein Bildträger B. au ßero:rdentlich,_
da -sie eine ge, naue Zentrierung- ermöglicht 'Die _Rüickseite des Billdträgers
8 wird durch -einen- Deckel= abgeschlossen,- der@-nach-Art der Deckel vorn Kopierrahmen
ausgebildet -ist und das Original festhält.
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Die-- Wirkungsweise des -Gerätes- ist-'fol:-gende : Gesetzt - der
@aU,_ es .,- so1I-: eine Briefmarke ö. dg_ 1. reproduziert - werden. -Zunächst wird
der Bil.dträiger 8' ixri die -in Äbb. °4 dargestellte tage heruntergeklappt und
dann der zu reproduzierende Gegenstand auf die Glasscheibe 31 gelegt und gegenüber
dein Rande 29 derplatte 27 zentriext. .Dann' wird der Zentrier Deckel auf
den Bildträger aufgebracht und der Bildträger in die aufrechte Lage geklappt und
in dieser befestigt, wie: in Abb.-1, 2 -und 3 dargestellt. Wenn nun- eine Vergrößerung
der -Briefmarke o.dgl.-auf die vierfache-. Größe angefertigt -werden soll;- wird
- die Kamera q. auf den Führungen-i bis- 'zu -der Marke 13-bewegt
und
der Ansatz 1q. an der Vorderseite der Kamera befestigt. Eine Einstellung ist nicht
erforderlich. Die Kamera ist lediglich in die angegebene Lage zu bringen und der
Ansatz 1q. mit dem Objektiv an der Kamera zu befestigen. Wenn eine Reproduktion
in natürlicher' Größe .angefertigt werden soll, wird die Kamera bis an den Anschlag
i i (Abb. 3 ) verschoben und die Hilfslinse 1a unter Fortlassung des Ansatzes 1q.
auf dem Objektiv 7 befestigt. Die Kamera kann nunmehr zur Reproduktion in natürlicher
Größe im Format des Negativs ohne irgendwelche Einstellung benutzt werden.
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Wenn das Original das gleiche Format besitzt wie das Negativ, wird
es in dem Bildträger nach der Linie 3o der Platte z7 zentriert und die Kamera für
eine Reproduktion in natürlicher Größe iri die inAbb. 3 dargestellte Lage gebracht.
Wenn das Original größer ist als der Rand 30,
und zwar bis zu dem vollen Format
des Bildträgers 8, kann die Kamera auf den Führungen i bis an den Anschlag io verschoben
werden und unter Benutzung lediglich des gewöhnlichen Objektivs 7 eitle photographische
Kopie; angefertigt werden, die .auf das Format des Negativs verkleinert ist.
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Hieraus ist ersichtlich, daß nur eine einzige Kamera mit fester Einstellung
zum Vergrößern, Verkleinern und Reproduzieren in natürlicher Größe erforderlich
ist, ohne daß eine Einstellung erforderlich wäre. Demgemäß sind auch keule Mattscheibe
oder sonstige Vorrichtungen zum Einstellen erforderlich, so daß auch ohne ---besondere
IUbung Reproduktionen, Vergrößerungen oder Verkleinerungen von Dokumenten o. dgl.
ange-. fertigt werden: können, deren Größe zwischen -der einer Briefmarke und dem
vollen Formate des Bildträgers liegt, der naturgemäß von; beliebigen Abmessungen
sein kann. Das Verschieben der Kamera auf ihren Führungen und die Auswechslung der
Linsen sind die einzigen Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Kamera für die
drei genannten Operationen verwenden zu können.