DE480825C - Induktionszaehler mit zwei Spannungsmessbereichen - Google Patents

Description

• Induktionszähler mit .zwei Spannungsmeßbereichen Der Induktionszähler, dessen Triebsystem zwei Spannungsspulen. von gleicher Beschaffenheit und gleicher Anordnung gegen den Eisenkern enthält, kann für zwei Spannungsmeßbereich.e, deren kennzeichnende Spannungen sich wie i : a verhalten, dadurch brauchbar gemacht werden, daß die Spannungswicklung für Reihenschaltung und Parallelschaltung ihrer beiden Spulen eingerichtet wird. Das gleiche läßt sich auch erreichen bei dem Zähler, dessen Triebsystem eine Spannungsspule enthält in solcher Anordnung gegen den Eisenkern, daß die zur Spulenachse senkrechte Symmetrieebene der Spule zugleich eine Symmetrieebene des Eisenkernes ist. Denn hier kann die Spule einfach nach der Symmetrieebene in zwei Hälften zerlegt und für abwechselnde Reihenschaltung oder Parallelschaltung dieser Hälften eingerichtet werden.
• Die Erfindung bezweckt zwei Spannungsmeßbereiche durch Wechsel zwischen Reihenschaltung und Parallelschaltung der Hälften einer Spannungsspule auch dann zu ermöglichen, wenn der Eisenkern nicht symmetrisch ist zu der auf der Spulenachse senkrechten Symmetrieebene der Spule, die kurz als »unsymmetrisch eingelagerte Spule« bezeichnet wird. In diesem Falle besteht eine Schwierigkeit aus dem Grunde, weil bei einfacher Zerlegung der Spule= nach der genannten; Symmetrieebene die beiden Hälften zwar den gleichen Ohmschen Widerstand aber ungleiche Induktivität haben, was bewirkt, daß sich beim Wechseln der Schaltung der Phasenunterschied zwischen der aufgedrückten Spannung und dem erzeugten motorisch wirksamen Spannungsfeld verändert.
• Zur Überwindung dieser Schwierigkeit soll erfindungsgemäß die unsymmetrisch eingelagerte Spannungsspule in einer besonderen Weise gehälftet werden, die bei Transformatoren, iin besonderen bei umschaltbaren Stromwandlern, angewendet wird.
• Es kommt darauf an, die Spule in zwei Hälften mit gleicher Windungszahl und gleicher mittlerer Windungslänge zu zerlegen und diese Hälften so ineinanderzuschachteln, daß sie, als Primäre und Sekundäre eines Transformators aufgefaßt, möglichst kleine Streuung gegeneinander haben. Dieses Ziel ließe sich am vollkommensten erreichen durch Bifilarwicklung, wenn diese nicht für die Isolation einen zu großen Teil des Wickelraumes in Anspruch nehmen würde.. Es erweist sich aber als ausreichend, die Spule in drei Teile so zu zerlegen, da.ß der zwischen den beiden anderen Teilen angeordnete »Mittelteil« die Hälfte, jeder der neben ihm angeordneten »Seitenteile« ein Viertel der Gesamtwindungszahl der Spule hat. Die Seitenteile werden in Reihe fest miteinander verbunden, sie bilden hälfte wird von dem Mittelteil. gebildet. Die Spulenhälften sind für den Wechsel zwischen Reihenschaltung und Parallelschaltung an eine Schaltvorrichtung angeschlossen. Die Richtung, in der die Teile der Spule aufeinanderfolgen, kann, auf die Spulenachse bezogen, radial sein, sie kann auch mit der Achsenrichtung zusammenfallen.
• Zur Erläuterung diene die Zeichnung, auf der zwei Ausführungsbeispiele in schematischer Weise veranschaulicht sind.
• In beiden Abbildungen ist m der Mittelteil der Spannungsspule. Senn Anfang A und sein Ende E sind durch Leitungen i, 2 an die gleichbezeichneten Klemmen der Schaltvorrichtung angeschlossen. si und s2 sind die Seitenteile, die furch den Leiter 3 in Reihe geschaltet sind. Ihr Anfang a und ihr Ende e sind durch die Leiter q. und 5 mit den gleichbezeichneten Klemmen der Schaltvorrichtung verbunden. Die Klemmen I(, k der Spannungsspule sind durch Leiter 6, 7 an zwei Klemmen der Schaltvorrichtung angeschlossen. Die Umschaltung wird mittels schwenkbarer Laschen bewirkt, die die Spulenhälften in cen Stellungen 8, 9 parallel, in den Stellungen 8'', 9` in Reihe -schalten.
• Der Mittelteil m und die Seitenteile s'1, s2 der Spule sind durch Isolierschichten 10,-1 1 voneinander getrennt. Der Mittelteil hat doppelt so viel Windungen wie jeder der Seitenteile.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Induktionszähler mit zwei Spannungsmeß,bereichen, die durch Wechsel zwischen Reihenschaltung und Parallelschaltung der Spannungssp ulenhälftenhergestellt wer den, dadurch gekennzeichnet, daß eine unsymmetrisch eingelagerte Spannungsspule quer zur Spuleuachse (Abb. i) oder in Richtung der Spulenachse (Abb. 2) in drei Teile geteilt ist, von denen der die eine Spulenhälfte bildende Mittelteil (m) doppelt so viel Windurige. trat wie jeder der beiden anderen in Reihe miteinander verbundenen, die zweite Spulenhälfte bildenden Seitenteile (sf, s2).