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DE480034C - Verfahren zur Darstellung von Triacetonpinakon neben 2, 6-Dimethylheptan-2, 4, 6-triol - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Triacetonpinakon neben 2, 6-Dimethylheptan-2, 4, 6-triol

Info

Publication number
DE480034C
DE480034C DEF59174D DEF0059174D DE480034C DE 480034 C DE480034 C DE 480034C DE F59174 D DEF59174 D DE F59174D DE F0059174 D DEF0059174 D DE F0059174D DE 480034 C DE480034 C DE 480034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
triacetone
triol
pinacone
dimethylheptane
addition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF59174D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Leopold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEF59174D priority Critical patent/DE480034C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE480034C publication Critical patent/DE480034C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Der durch Kondensation dreier Moleküle Aceton erhältliche symmetrische Triaoetondialkohol läßt sich wegen seiner leichten Zersetzlichkeit nur schwierig reduzieren. Beispielsweise entsteht bei der Hydrierung desselben mit Wasserstoff und einem Katalysator in der Hauptsache hydriertes Phoron.
Es wurde nun gefunden, daß die Reduktion von Triacetondialkohol leicht gelingt, wenn man mit Natriumamalgam in wässeriger Lösung unter Vermeidung jeglicher Alkalität arbeitet. Als Produkt der Reduktion wird neben dem normalen dreiwertigen Alkohol, dem 2 · 6-Dimethylheptan-2 · 4 · 6-triol, dessen Bildung durch folgende Gleichung ausgedrückt wird:
CH.
I
OH
CU -+- Jl9. = CH'>c-
CH3' 1
CH9.
> CHOH,
OH
noch eine in Wasser schwer lösliche Substanz erhalten, die offenbar durch Zusammentritt zweier Moleküle Triacetondialkohol nach Art der Pinakonbildung entstanden ist und daher als Triacetonpinakon bezeichnet werden soll.
CH3 . ι \
3^C-CH2-L)CO + H2 = LH3 .1
OH
Während Ketone bei der Reduktion mit Natriumamalgam neben den entsprechenden
CH,
OH.
C-OH
sekundären Alkoholen häufig auch Pinakone bilden (vgl. Weyl, Die Methoden der orga-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Richard Leopold in Frankfurt a. M.-Höchst.
rüschen Chemie 1911, Band 2, Seitei46/47), war bei den so außerordentlich leicht spaltbaren Ketolen die Pinakonbildung bisher nicht bekannt. Zum Beispiel gibt Diacetonalkohol bei der Reduktion mit Natriumamalgam ausschließlich das normale Glykol (2-Methylpentan-2 · 4-diol) (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft Band 34, Seite 2858). Es ist daher überraschend, daß ein Eetodiol ίο wie der symmetrische Triacetondialkohol sich unter Pinakonbildung reduzieren läßt. Die neuen Verbindungen haben folgende Eigenschaften :
i. Triacetonpinakon (C9H19O3) 2 It. EIementaranalyse enthält die Substanz: 61,30/0 C, 10,60/0 H, berechnet für obige Formel: 61,10/0 C, 10,80/0 H, ,die Molekulargewichtsbestimmung nach der Siedepunktmethode mit Chloroform ergab Mol.-Gew. = 355 (berechnet 350)..
Farblose Nadeln, geruchlos, von bitterem Geschmack, schwer löslich in Wasser auch in der Wärme, leicht löslich in Äther oder Aceton, sehr leicht löslich in Alkohol oder Eisessig, Schmelzpunkt 150°, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit orangeroter Farbe.
2. 2»6-Dimethylheptan-2«4'6-triol, C9H20OsJ Mol.-Gew. 176, enthält It. Analyse: 61,40/0 C, 11,6 % H, berechnet für obige Formel: 61,3 o/o C, 11,36 o/o H.
Frisch destilliert eine farblose sirupöse Flüssigkeit von angenehmem Geruch, mit Wasser, Alkohol oder Äther in jedem Verhältnis mischbar, die bei 267 bis 2700 unzersetzt destilliert (unter 9 mm Hg bei 150 bis 1530) und beim Stehen zu einer weißen Kristallmasse vom Schmelzpunkt 50 bis 57° erstarrt. Aus seiner wässerigen Lösung wird das Triol durch Kochsalz oder Pottasche ausgeschieden. Dimethylheptantriol löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit intensiv dunkelroter Farbe.
Beispiele
i. 200 g Triacetondialkohol werden in ι Liter Wasser gelöst und unter Rühren und Einleiten von Kohlendioxyd innerhalb 24 Stunden mit 1,5 kg 4prozentigem Natriumamalgam in kleinen Portionen versetzt, so daß die Lösung niemals alkalisch wird. Das während der Reduktion sich ausscheidende Pinakon wird auf Filter gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Zur Reinigung wird es in wenig Sprit gelöst, die Lösung filtriert und in 3 Liter Wasser gegpssen. Das Pinakon kristallisiert alsbald in längen feinen Nadeln aus. Aus dem wässerigen FiI-trat vom Pinakon wird das Triol mit Pottasche ausgeschieden, abgetrennt und destilliert. Im Vorlauf ist neben Wasser etwas Aceton und Isopropylalkohol.
2, Die Reduktion wird analog durchgeführt, jedoch läßt man, anstatt Kohlendioxyd einzuleiten, während der Reduktion Essigsäure eintropfen, so daß die Lösung stets neutral oder schwach essigsauer reagiert. Hiernach, wie auch nach Beispiel 1, entstehen Pinakon und Triol annähernd in gleicher Menge mit einer Ausbeute von 45 bis 500/0 der Theorie.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Triacetonpinakon neben 2 · 6 - Dimethylheptan-2 · 4· 6-triol, dadurch gekennzeichnet, daß Triacetondialkohol unter ständiger Neutralisation des frei werdenden Alkaüs mit Natriumamalgam reduziert wird.
    BEW-IN. GEDItUCKT lil'DER
DEF59174D 1925-06-23 1925-06-23 Verfahren zur Darstellung von Triacetonpinakon neben 2, 6-Dimethylheptan-2, 4, 6-triol Expired DE480034C (de)

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Publications (1)

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DE480034C true DE480034C (de) 1929-07-29

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