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Reklamevorrichtung in Verbindung mit einer Straßenbeleuchtungstatei
Die bekannten, in der Regel an den Hauswänden angebrachten, innenbeleuchteten Straßenlaternen
haben den Nachteil, daß die Lichtverteilung ungleichmäßig und der Betrieb derselben
unwirtschaftlich ist.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben. Sie besteht dem
Wesen nach darin, daß das Laternengehäuse außer dem eigentlichen Straßennamenschildfeld
und außerhalb des Bereiches von Straßennamenschildfeld und Lichtquelle, jedoch innerhalb
des Durchleuchtungsbereichs der Lichtquelle, ein oder mehrere ebenfalls innenbeleuchtete
Hilfsschildfelder enthält, welche im Verhältnis zu dem Straßennamenschildfeld dem
Charakter und der Beleuchtungsordnung nach zweiten bzw. minderen Ranges sind.
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Die Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes paßt sich dabei dem durch
die Natur der Sache gegebenen Zustand an, daß die Fülle der Lichtstärke nahe der
Lichtquelle entfaltet wird, daß aber an jeder anderen Stelle eine niedere Lichtstärke
vorhanden ist. Dem Wesen der Erfindung gemäß wird daher das eigentliche Hauptschild
mit einem oder mehreren Nebenschildern derart zusammengebaut, daß ersteres den Kern
der Lichtquelle besetzt, letztere aber- nach mehr @entfernteren Stellen der Lichtgarbe
verlegt werden. Das tote Licht ist somit weder nach vorne zurückzuwerfen, noch gerät
es in Verlust, sondern es wird in seinem nächsten Bereiche unmittelbar verwertet.
Nach Maßgabe des Lichtgefälles werden mannigfache Schilderangeordnet, jenachdem,
welche Lichtstärke als zweckmäßig für sie erachtet wird.
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Zum Beispiel dient die Laterne als ihrer leigentlichsten Zweckbestimmung
einem Straßennamenschild, und es kommen dazu noch einige lichtdurchlässige Nebenscheiben,
welche zur örtlichen Bürgersteigbelichtung,als Richtungszeichen oder im Nebel als
Signallichter usw., dienen können. Die hauptsächlichste und allgemeinste Aufgabe
der Wegweisung kann z. B. von der örtlichen und besonderen Nebenaufgabe der Reklame
begleitet werden, aus der noch der wirtschaftliche Vorteil entspringt, daß die Kosten
der kommunalen Wegweisung aus dexi Reklameeinnahmen gedeckt werden können.
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Die Straßenlaterne wird gemäß der Erfndung derart ausgestaltet, daß
die verschiedenartigen und auch in je verschiedenem Maße beleuchteten Scheiben gewissermaßen
mosaikmäßig zusammengesetzt erscheinen. Der Straßennamen erhält dabei die auffälligste
Beleuchtung, so daß er auch im Vorbeigehen ablesbar ist, wie er eben meistens gesucht
und betrachtet wird. Für die Reklamescheiben aber, welche ohnedies nur von stehenbleibenden
Leuten betrachtet werden, genügt auch eine geringere Beleuchtung.
Die
Zeichnungen stellen schematisch Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dar.
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Abb. i ist eine Vorderansicht der neuen Straßenlaterne.
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Abb. z ist ein Längsschnitt dazu.
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Abb. 3 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen im Querschnitt.
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Überall sind i das eigentliche Straßennamenschild, z ein Nebenschild
und 3 Glas Laternengehäuse.
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. Wie aus Abb. z bis 6 ersichtlich, umfaßt das Hauptschildfeld i im
Verein mit den Nebenschildfeldern z bzw. 7, 9 und io in dem an der Wand 6 angebrachten
Laternengehäuse 3 einen gemeinsamen und ungeteilten Hohlraum q. Somit ergibt sich
eine einfachste Konstruktion, und die Lichtverteilung der Glühlampen 5 gelangt unmittelbar
und ungestört zur Geltung.
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Der lichtdurchlässige Boden 7 des Gehäuses 3 dient der örtlichen Belichtung.
Letztere läßt sich dadurch regeln, daß der Boden 7 im Verhältnis zu dem Hauptschild
i schräggelegt wird. So wird z. B. in der Lage nach Abb. q. das Hilfslicht in Richtung
der Bürgersteigbreite nach vorne, in der Lage nach( Abb. 5 aber mehr nach der Wandtafel
8 geworfen. Nach Abb. ¢ ragt das Hauptschild i mehr nach vorne heraus als das Nebenschild
z.
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Aus Abb. z und 6 sind schrägliegende Nebenschilder 9 in dem das Hauptschildfeld
i umkränzenden bzw. überdachenden Teil des Laternengehäuses 3 ersichtlich. Die Hilfslichtgarben
sind in Abb. z mit gestrichelten Linien angedeutet. Die Scheibe io ergibteine lotrecht
nach oben gerichtete Lichtgarbe. Die verschiedenen Scheiben können verschiedenartig
sein.
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Der gegenüber den gewöhnlichen von außen belichteten Straßentafeln
in Erscheinung tretende Nachteil, daß der Erfindungsgegenstand einer gewissen Bedienung
bedarf, wird in.der Praxis zu einem Vorteil, weil unbeihandelte Straßentafeln derart
verschmutzen, daß sie bald unleserlich werden, wogegen die erforderliche leichte
Behandlung detr Lampen nach der Vorrichtung von selbst zugleich auch eine Instandhaltung
der Straßennamenschilder mit sich bringt.