DE479421C - Verfahren zum Brikettieren von Feinerzen, Gichtstaub, Kiesabbraenden und sonstigen verhuettbaren Stoffen

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Verfahren zum Brikettieren von Feinerzen, Gichtstaub, Kiesabbränden und sonstigen verhüttbaren Stoffen Die Brikettierung von Feinerzen ist heute eine wichtige Frage geworden. Die bei der Brikettierung nötige Formgebung erfolgte bisher ausschließlich auf Fallpressen, Kniehebel-oder Drehtischpressen mittels Preßstempeln in allseitig geschlossenen Formen. Gerade die Formgebung und die damit verbundenen Maßnahmen erforderten aber bei-der Herstellung der Erzbrikette bisher sehr viel Zeit und Unkosten. Obgleich die Verfahren zum Einbinden von Feinerzen in letzter Zeit wesentlich verbessert wurden, sind die Methoden der Formgebung noch verbesserungsbedürftig.
Es wurde nun gefunden, daß die bisher für Braunkohle üblichen Strangpressen sich überraschenderweise auch mit Vorteil in vielen Fällen für die Brikettierung von Feinerzen, Gichtstaub und sonstigen verhüttbaren Stoffen verwenden lassen. Dies war keineswegs vorauszusehen, da bisher angenommen wurde, daß eine Verpressung dieser Materialien auf der Strangpresse nicht möglich sei. Durch die gefundene Möglichkeit der Brikettierung von Feinerzen mittels der Strangpresse ist ein bedeutender Fortschritt insofern erreicht, als ein allseitig und mit hohem Druck gedrücktes und sehr festes Brikett in einem Format erhalten wird, welches für den Hochofen besonders günstig ist. Durch die hohe Leistung der Strangpresse wird die Brikettierung wesentlich billiger und vorteilhafter als mit den bisher üblichen Pressen.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Brikettieren von Feinerzen, Gichtstaub, Kiesabbränden und sonstigen verhüttbaren Stoffen ohne oder mit Zusatz von Bindemitteln: dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung auf Strangpressen mit offenem Formkanal und darin abwechselnd vorgeschobenen und zurückgezogenen Preßstempeln erfolgt.