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Einrichtung zur Befestigung von Ableitungswiderständen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Einrichtung zur Befestigung von Ableitungswiderständen. Derartige
Widerstände werden gewöhnlich gebraucht zum AnschluB an die Gitter von Kathodenröhren.
Dabei werden sie in der Regel parallel zu einem Kondensator geschaltet. Das ist
aber nicht immer der Fall. Oft ist die Schaltung so, daB der Ableitungswiderstand
und Kondensator nur an ihrem einen Ende elektrisch verbunden sind, die anderen Enden
aber an verschiedene Kreise angeschlossen sind. Die Einrichtung nach der Erfindung
erlaubt es nun, den Kondensator mit dem Ableitungswiderstand zu einer konstruktiven
Einheit leicht zusammenzubauen und dabei auch leicht nach Belieben entweder eine
Parallelschaltung oder eine- andere herzustellen. Zu diesem Zweck sind nach der
Erfindung bei den mit Kondensator zusammengefügten metallischen Trägern mit Lagerungsöffnungen
zur Aufnahme von Ableitungswiderständen wenigstens in einer Öffnung eine - zweckmäBigerweise
herausnehmbare - isolierende Lagerungspatrone vorgesehen, in die die entsprechende
metallische Kappe des Ableitungswiderstandes eingelegt und durch die sie vom Träger
isoliert wird. Zur schnellen Herstellung der Parallelschaltung genügt es dann, die
Isolierpatrone herauszuschieben und den Ableitungswiderstand direkt in die Öffnungen
der Träger einzulegen. Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen eine Seiten- bzw. eine Obenansicht eines mit dem
Ableitungswiderstand zusammengebauten Kondensators. Mit den Polen dieses Kondensators
sind durch Vernietung q. zwei mehr oder weniger elastische Träger 6 des Ableitungswiderstandes
8 zusammengefügt. Dieser Ableitungswiderstand ist in bekannter Weise in einem Glasrohr
g enthalten und an beiden Enden an die leitenden VerschluB-kappen io angeschlossen.
Wie in Abb. i und 2 dargestellt, ist die linke VerschluBkappe io direkt in die Öffnung
7 des zugehörigen Trägers 6 eingesetzt, die rechte Kappe aber nicht direkt, sondern
in eine in die Öffnung des rechten Trägers 6 eingesetzte isolierende Lagerungspatrone
ii. Man erhält auf diese Weise die Schaltung nach Abb. g, wo ig den aktiven Körper
des Kondensators und 2o den leitenden Teil des Ableitungswiderstandselementes bezeichnet.
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Zur Herstellung des elektrischen Anschlusses der betreffenden Kappe
io an den zugehörigen Kreis kann man die Isolierpatrone ii- innen mit einer leitenden
- zweckmäBigerweise metallischen - Kontakthülse 15 versehen.
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Abb. 3 zeigt die Befestigung der Kontakthülse 15 innerhalb der Isolierpatrone.
Ihre trichterförmige Mündung 16 dient zur Aufnahme der
Kappe zo.
Zur Zusammenfügung mit der Isolierpatrone kann die Hülse etwa an der Stelle 17 oben
und unten zusammengedrückt werden, so daß sie sich seitlich an dieser Stelle ausspreizt
und so an der Isolierplatte festhaftet.- In ihren herausstehenden offenen Teil kann
der Steckkontakt des anzuschließenden Kreises eingelegt werden.
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Natürlich kann der Anschluß der Kappe an den Kreis auch dadurch vermittelt
werden, daß man nach Abb. 4 die betreffende Kappe mit einem verlängerten Kontaktfortsatz
i8 ausführt, der durch die Isolierpatrone ix hindurchgeht. Zum Anschluß des Kondensators
an den zugehörigen Kreis können die Öffnungen seiner Niete 4 oder seine Polfortsätze
18' dienen.
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Abb. 5 bis 8 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Kontakthülse
15. Nach Abb. 5 wird sie mit der Isolierpatrone durch einen Bund 21 zusammengehalten,
nach Abb. 6 und 7 durch einen Wulst ig, nach Abb. 8 durch Schraubenmuttern 22, wobei
sie auch nicht ihrer ganzen Länge nach hohl zu sein braucht, sondern z. B., wie
in Abb. 8 dargestellt, mit einem Schraubenbolzen z56 enden kann.- Bei der Anordnung
nach Abb. 6 wird der Anschluß in das Gewinde 15a eingeschraubt. BeiAbb.7 ist dieZuführLingsleitung
21 unter den Wulst ig eingedrückt, bei der Abb. 8 durch die Gegenmutter 2z eingeklemmt.
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Man kann in der ähnlichen Weise einen Kondensator auch mit zwei Ableitungswiderständen
zusammenbauen, wie dies in Abb. io in Seitenansicht, ii in Obenansicht und 12 in
Endansicht dargestellt ist. Der eine Ableitungswiderstand ist hier mit seiner linken
Kappe direkt in ihren Träger eingesetzt und dadurch mit dem zugegehörigen Kondensatorpol
verbunden, mit seiner rechten Kappe aber in die Isolierpatrone und damit von dem
anderen Kondensatorpol getrennt. Der andere Ableitungswiderstand ist umgekehrt angeordnet.
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Eine derartige Baueinheit kann z. B. bei der Schaltung nach Abb. 13
verwendet werden. Hier ist der Kondensator zwischen die Anode der einen Vakuumröhre
und das Gitter der anderen Vakuumröhre eingeschaltet. Der eine Ableitungswiderstand
R1 ist zwischen die Anode der ersten Röhre und die positive Klemme der Anodenbatterie
eingeschaltet, der andere Ableitungswiderstand R2 zwischen das Gitter der anderen
Röhre und den positiven Pol der Heizbatterie F.