DE478913C - Warm zu verarbeitende Steifkappe - Google Patents
Warm zu verarbeitende SteifkappeInfo
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- DE478913C DE478913C DEU9954D DEU0009954D DE478913C DE 478913 C DE478913 C DE 478913C DE U9954 D DEU9954 D DE U9954D DE U0009954 D DEU0009954 D DE U0009954D DE 478913 C DE478913 C DE 478913C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/081—Toe stiffeners
- A43B23/086—Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
- Warm zu verarbeitende Steifkappe Die zur Herstellung warm zu verarbeitender Steifkappen für Schuhwerk benutzte Tränkungsmasse, die gewöhnlich aus einer Harzmischung besteht, wird durch mäßiges Erwärmen weich, so daß die Kappe zum überholen und Zwicken bildsam wird. Beim Abkühlen gewinnt sie ihre ursprüngliche Härte zurück. Um die Verarbeitung zu erleichtern, ist es erwünscht, daß die Kappe rasch weich wird und längere Zeit weich bleibt, was sich durch zweckmäßige Wahl der Versteifungsmischung leicht erreichen läßt. Dann liegt aber die Gefahr vor, daß die Kappe im fertigen Schuh, wenn dieser ungewöhnlich hohen Wärmegraden ausgesetzt wird, weich wird und der Schuh einfällt. Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung zwei verschiedene Massen zur Tränkung der Steifkappe benutzt, die in der Weise zusammenwirken, daß die Kappe durch eine mäßige Erwärmung die "zur leichten Verarbeitung zweckmäßige Bildsamkeit erhält, aber durch diese Erwärmung ihre Eigenschaften ändert, derart, daß nach dem Abkühlen die Kappe einem höheren Wärmegrad Widerstand leisten kann, ohne übermäßig weich zu werden. Diese Aufgabe ist bereits bei solchen Kappen gelöst, welche nicht durch Erwärmung, sondern durch- Eintauchen in ein Süchtiges Lösungsmittel weich werden. Aber für warm zu verarbeitende Steifkappen ist eine hierfür geeignete Zusammensetzung des Tränkurigsmittels noch nicht bekannt geworden.
- Gemäß der Erfindung wird die Bildsamkeit der Kappe bei der Verarbeitung durch ein in größerer Menge vorhandenes Versteifungsmittel üblicher Art erreicht, welches bei mäßiger Erwärmung weich wird und durch Erwärmen und Abkühlen seine thermoplastischen Eigenschaften nicht verändert und mit einem in geringerer Menge angewandten zweiten Versteifungsmittel zusammenwirkt, welches beim Abkühlen der mit der ersten Masse getränkten Kappe zugesetzt oder daran angebracht wird. Dieses zweite, in geringerer Menge vorhandene Versteifungsmittel ist so gewählt, daß es durch Erwärmen seineplastischen Eigenschaften ändert, so daß die Kappe, wenn sie erwärmt und wieder abgekühlt worden ist, eine höhere Temperatur gebraucht, um von neuem die gleiche Bildsamkeit zu erreichen. Mittel der zu zweit genannten Art sind die bekannten, durch Kondensation von Pbenol hergestellten Kunstharze, die durch Erwärmung gehärtet werden. Derartige Kunstharze sind in verschiedensten Zusammensetzungen im Handel erhältlich, und es ist zweckmäßig, eine solche Zusammensetzung zu wählen, welche durch die zur Vorbereitung des Überholens und Zwickens üblicherweise angewandte Erwärmung gehärtet werden. Man könnte jedoch auch das Ziel dadurch erreichen, daß man nach dem Zwicken die Werkstücke noch besonders erhitzt, um die Versteifungsmasse zu härten.
- Derartiges Kunstharz wird in Mengen angewandt, die etwa io bis 15 % des Kappengewichtes betragen. Beispielsweise kann man die in üblicher Weise hergestellte Steifkappe nach der Fertigstellung noch mit einer lackartigen Lösung dies gewählten Kunstharzes tränken oder bestreichen. In letzterem Falle ist es möglich, das Kunstharz nur auf bestimmten Teilen der Steifkäppe, beispielsweise den unteren Rändern, anzubringen und den mittleren Teil der Kappe unbehandelt zu lassen, weil gerade die Ränder für die Formhaltung der Kappe besondere Bedeutung haben.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Warm zu verarbeitende Steifkappe, welche in im wesentlichen flacher Form in den Schuhschaft eingesetzt und während des Zwickens geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steifkappe zwei Versteifungsmittel enthält, von denen das in größerer Menge vorhandene und dem Kappenbaustoff einverleibte Mittel bei der Erhitzung auf einen bestimmten Wärmestand, der dem _ Leder nicht nachteilig ist, bildsam wird und bei der Abkühlung im wesentlichen seine anfänglichen thermoplastischen Eigenschaften behält, während das in geringerer Menge vorhandene, beim Abkühlen der Kappe. zugesetzte Mittel bewirkt, daß die Steifkappe einen höheren Wärmestand verlangt, um zum zweitenmal die gleiche Bildsamkeit zu erreichen.
- 2. Steifkappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Versteifungsmittel mitbenutzte Stoff seinen Erweichungspunkt durch diejenigen Wärmegrade -erhöht, -welche er bei der Erwärmung zwecks Verarbeitung erhält.
- 3. Steifkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bildsamkeit ändernde Stoff ein Kunstharz ist, beispielsweise ein Phenolkondensationsprodukt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB478913X | 1926-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE478913C true DE478913C (de) | 1929-07-08 |
Family
ID=10446620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU9954D Expired DE478913C (de) | 1926-11-16 | 1927-11-09 | Warm zu verarbeitende Steifkappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE478913C (de) |
-
1927
- 1927-11-09 DE DEU9954D patent/DE478913C/de not_active Expired
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