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DE478632C - Verfahren zum Herstellen von Zement nach dem Nassverfahren, bei welchem der Schlamm in zerstaeubtem Zustande in den Ofen eingefuehrt wird - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zement nach dem Nassverfahren, bei welchem der Schlamm in zerstaeubtem Zustande in den Ofen eingefuehrt wird

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DE478632C
DE478632C DER64926D DER0064926D DE478632C DE 478632 C DE478632 C DE 478632C DE R64926 D DER64926 D DE R64926D DE R0064926 D DER0064926 D DE R0064926D DE 478632 C DE478632 C DE 478632C
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DE
Germany
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furnace
sludge
spray
oven
mud
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER64926D
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English (en)
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Individual
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Publication date
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Publication of DE478632C publication Critical patent/DE478632C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting

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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zement nach dem Naßverfahren, bei welchem der Schlamm in zerstäubtem Zustande in den Ofen eingeführt wird Bei der Herstellung von Zement nach dem Maßverfahren ist es üblich, den Zementrohschlamm in das Mündungsende des Drehofens einlaufen zu lassen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens den Schlamm zu zerstäuben oder sonst in den Ofengasen fein zu verteilen, so daß die Gase auf den Schlamm trocknend einwirken, bevor sich dieser an der Ofenwandung niederschlägt, und daß dabei gleichzeitig die Gase durch den Schlamm gekühlt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß es für die erfolgreiche Durchführung und die Wirtschaftlich: keit eines solchen Verfahrens von größter Wichtigkeit ist, eine Berührungszone von verhältnismäßig großer Längenausdehnung in der Richtung der Ofenachse zwischen den Gasen und dem zerstäubten Schlamm zu schaffen, und daß es außerdem von Wichtig-. keit ist, die zerstäubten Schlammassen in richtiger Menge über diese :Ofenzone zu verteilen, derart, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Schlammes und die Temperatur der Abgase an jedem Punkte der Zone die gewünschten sind. Gemäß einem Merkmal vorliegender Erfindung wird die erwähnte, ausgedehnte Berührungszone zwischen Gasen und zerstäubtem Schlamm dadurch gesichert, daß der Schlamm in den Ofen in Form mehrerer Sprühkegel eingeführt wird, von denen jeder den in ihm enthaltenen Schlamm in verschiedene Längszonen des Ofens führt. Die Mittel zur Erzeugung der Schlatnmsprühkegel können an verschiedenen Punkten innerhalb des Ofens angeordnet sein, oder es können eine oder mehrere getrennte Vorrichtungen für den Zweck der Schlammzerstäübung außerhalb des Ofens angeordnet sein. . Die Anordnung der Zerstäubungsvorrichtüngen außerhalb des Ofens ist aber vorzuziehen; dabei sind die verschiedenen Zerstäubungsvorrichtungen so auszubilden, daß sie die durch sie erzeugten, beliebig gestalteten Wolken von versprühtem Schlamm, welche kurz als Sprühkegel bezeichnet werden sollen, in den Ofen verschieden weit hineinschleudern.
  • Es empfiehlt sich.' die Schlammzerstäubung so einzurichten, daß der Schlamm trotz feiner Zerstäubung durch die Gase entgegen deren Strömungsrichtung mit solcher Kraft hindurchgeschleudert wird, daß eine Niederschlagung des Schlammes an der inneren Ofenwandung gerade an der Stelle erfolgt,, wo man es wünscht. Sobald der Schlamm einmal sich an die Ofenwandung angesetzt hat, kann er von den Gasen nicht mehr mitgerissen werden. Der Neigung des Schlammes, sich an der Ofenwand festzusetzen, kann durch Vorsehung von Kratzern im Ofen, z. B. in Gestalt loser Ketten oder einer losen Stange oder einer auf dem Boden des Ofenrohres liegenden, am Ofen befestigten Stange,, entgegengewirkt werden.
  • Es ist besonders zweckmäßig, den zerstäubten Schlamm quer durch die den Ofen abschließende Rauchgaskammer -;zu schleudern, und zwar in Gestalt eines oder mehrerer Sprühkegel von verhältnismäßig geringer Winkelweite. Die Zerstäubungsdüsen liegen dann hinreichend weit von der Ofenmündung entfernt und sind auf diese Weise gegen die Hitze der Gase, welche die Kammer durchströmen, geschützt. Gleichzeitig ist eine leichte Zugänglichkeit der Düsen erreicht. Beispielsweise kann die Zerstäubungsvörrichtung (eine oder mehrere Düsen) außerhalb des die Gaskammer bildenden Ofenkopfes derart angeordnet sein, daß der Schlamm durch eine Öffnung oder öffnungen in der Ofenkopfwand eintritt, welche derjenigen Wand gegenüberliegt, in der das Mündungsende des Ofens umläuft. Auf diese Weise arbeitet die Zerstäubungsvorrichtung (welche übrigens von einem bewegten Luftmantel umschlossen ist, der dadurch zustande kommt, daß durch die Schlammeintrittsöffnung. oder -öffnungen auch Luft angesaugt wird) an einem kühlen Ort, wo sie unter dauernder Überwachung gehalten und jederzeit leicht gereinigt und eingestellt werden kann.
  • Das Abrücken der Zerstäubungsdüse bzw. -düsen hat zugleich die Wirkung, daß die Beschickung einer Ofenzone von größerer Längenausdehnung mit einem einzigen Schlammkegel erreicht werden kann, so da:ß eine vom Ofenende abgerückte Düse mehrere am Ofenende vorgesehene Düsen zu ersetzen vermag. Es hängt das damit zusammen, äaß bei Abrückung einer Schlammdüse vom Beschickungsende des Ofens dieser bzw. dem durch sie erzeugten Schlammkegel eine geringe Winkelweite gegeben werden kann, ohne den Zweck der Gleichförmigkeit der Schlammverteilung über den ganzen Ofenquerschnitt in der Nähe des Eintrittsendes zu verfehlen. Bei Anordnung der Zerstäubungsdüse unmittelbar am Beschickungsende muß der Sprühkegel dagegen eine größere Winkelweite besitzen, da sonst eine übermäßig lange Ofenzone am Ofeneinlaßende unzulänglich mit zerstäubtem Schlamm beschickt werden würde. Damit die Zementherstellung in einer Anlage, bei welcher Schlamm zerstäubt oder in sonstiger Weise fein im Ofen verteilt wird, ununterbrochen erfolgen kann, trotz der stets unvermeidlichen Unterbrechungen der Schlammzerstäubung, können Ersatzschlamm-Zuführungseinrichtungen für den Ofen vorgesehen sein. In diesem Sinne empfiehlt es sich, neben einer Schlammzerstäubungsvorrichtung noch eine Vorrichtung zur Einführung eines Schlammstromes, d. h. einer geschlossenen Flüssigkeitsmasse in den Ofen, vorzusehen, wie man sie bei den üblichen Drehöfen anwendet. Die Einrichtung zur Einführung eines geschlossenen Schlammstromes in den Ofen kann dabei von solcher Art sein, daß keine Störung eintritt, während mit zerstäubtem Schlamm gearbeitet wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Abb. i und z zeigen im Längsschnitt und Querschnitt die allgemeine Anordnung einer Ofenanlage gemäß der Erfindung.
  • Abb. 3 ist ein Längenschnitt und eine teilweise Seitenansicht eines Bruchstückes der in Abb. i dargestellten Anlage in größerem Maßstabe.
  • Gemäß Abb. i und z liegt das obere Ende 3 des Drehofens im Ofenkopf, dessen Hinterwand 5 drei Schlammdüsen 6, 7, 8 aufnimmt. Diese spritzen den Schlamm in Form von Sprühkegeln durch den Gasraum des Ofenkopfes verschieden weit iii den Ofen hinein; der aus der Düse 6 austretende Sprühkegel ist schematisch so dargestellt, daß er sich in der Zone a-,7 bis zum lichten Durch- messer des Drehofens ausbreitet, der Sprühkegel aus der Düse 7, in der Zone li-b und der Strahl aus der Düse 8 in der Zone c-c. Die Düsen sind zueinander in einem kleinen Winkel geneigt, so daß sie-konvergieren und keine von ihnen axial zum Ofen lieb. Infolgedessen durchdringen die Sprühkegel bis zu einem gewissen Grade einander; .der bis zu der Zone c-c reichende Sprühkegel geht z. B. durch die beiden anderen hindurch. Die Sprühkegel treten in den Gasraum 9 durch kreisförmige Öffnungen i i (Abb. 3) in der Stirnwand einer Kammer 13, die in einer öffnung 15 (Ahb. z) der Wand 5 axial zum Ofen einstellbar ist. Jede Düse ist auf einem Schlitten 17 befestigt, durch dessen Bewegung (mittels Drehung der Spindel i9) die Düse axial zu einer röhrenförmigen Haube 2i (in welcher die Spindel gegen axiale Bewegung gehalten wird) und ferner zu einer Öffnung 23 eingestellt werden kann, durch welche der Sprühkegel in die öffnung in der Stirnwand der Kammer 13 gelangt. öffnungen (nicht dargestellt) sind in dem untersten Teil der Haube vorhanden, durch welche der sich in der Haube ansammelnde Schlamm in die Rinne 25 fällt. Die Haube wird in der Kammer 13 durch drei oder mehr Druckschrauben gehalten, die radial in einem an der Kammer befestigten Ring geführt sind. Haube und Sprühkegel können so leicht in jedem Winkel zu der Achse des Ofens eingestellt werden, so daß der Sprühkegel richtig in seine Ofenzone geworfen wird. Ein Zapfen 2g an der Stirnwand der Haube stößt an die Stirnwand der Kammer 13 und legt die Haube axial fest. Die röhrenförmige Haube z i mit ihrer Öffnung a3, zu welcher die Düse einstellbar ist,- zeigt ein Beispiel, wie die Menge des in den Ofen zerstäubten Gutes geregelt werden kann; eine Platte mit :einer Öffnung in der Bahn des Sprühkegels bestimmt die Größe des aus der Düse austretenden Sprühkegels, welcher in den Ofen eintreten soll. Der Teil des Sprühkegels, der an die Platte stößt, gelangt nicht in den Ofen, sondern fließt an der Innenwand der Haube herunter und verläßt den Ofen durch die Rinnen 25.
  • Die Kammer 13 mit der Öffnung r r, durch welche der Schlammsprühkegel in den Ofenkopf und durch dessen Gasraum in den Drehofen gelangt, bietet ein geeignetes Mittel dar, um eine Schlammdüse oder eine ähnliche Zerstäubungsvorrichtung so dicht als möglich an die Ofenmündung zu bringen und sie doch --vor den Gasen und ihrer Hitze zu schützen und sie für die Wartung leicht zugänglich zu machen. Die Vorrichtung bleibt so frei von zusammengebackenem Schlamm oder Ablagerungen aus den Gasen, ist immer kühl und kann in jedem Augenblick leicht gehandhabt werden. Diese Anordnung ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel von vielen, mit welchen eine ähnliche Wirkung erreicht werden kann.
  • Der Schlamm wird den Düsen so zugeführt, daß die erforderlichen Unterschiede im Druck und Gefälle an den Düsen soweit als möglich während des Betriebes stets aufrechterhalten werden. Am einfachsten wird dieses erreicht, wenn für alle Düsen eine einzige Druckspeiseleitung für den Schlamm verwendet wird; die verschiedenen Düsen werden dadurch gespeist, daß für jede das Zuführungsrohr an dem Punkt angezapft wird, wo der richtige Druck herrscht. So kann z. B. eine Schlammdruckpumpe den Schlamm in eine Leitung bis zu einem Auslaß drücken und die Leitung zwischen der Pumpe und dem Auslaß durch entsprechende Verengungen in Abschnitte geteilt werden, in welchen verschiedene Drucke herrschen. Die Düsen werden dann an die einzelnen Abschnitte angeschlossen. Eine Schlammpumpe kann auch abwechselnd den Schlamm in einen offenen Behälter heben, der in einer gegebenen Höhe über dem Ofen liegt und aus welchem der Schlamm sowohl einer der Düsen zufließt, als auch einem anderen offenen Behälter, der in einer geringeren Höhe oberhalb des Ofens liegt; aus diesem letzten Behälter kann der Schlamm sowohl einer zweiten Düse und noch einem anderen Behälter zufließen, der noch etwas über dem Ofenniveau liegt usw.
  • Die Neigung der Ofengase, zerstäubtes Gut in Schwebe fortzutragen, sinkt mit der zunehmenden Feuchtigkeit -des Gutes. Bei dem beschriebenen Zerstäubungsverfahren treffen aber die Ofenabgase beim Durchströmen durch das Ofenende auf immer feuchtere Schlammteilchen. Das Heraustragen von zerstäubtem Gut aus dem Ofen durch die Gase kann daher auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Der Grad der Verteilung des Rohschlammes in den Zerstäubungsvorrichtungen übt einen Einfluß auf die Transportwirkung der Gase auf die Schlammteilchen aus, da die Gase Schlammteilchen um so weniger leicht mitzuführen vermögen, je gröber diese sind. Außerdem können Schlammteilchen, welche groß genug sind, um sich der Mitnahme durch die Ofengase zu entziehen, wenn sie den Ofenquerschnitt hinreichend dicht und gleichförmig erfüllen, eine reinigende Wirkung auf die Gase ausüben, welche stets etwas Staub mit sich führen. Die Schlammteilchen, die in die Nähe der Ofenmündung geschleudert werden, sind aber größer als die, welche weiter in den Ofen hineingelangen, denn je weiter eine Zerstäubungsvorrichtung das Gut zu schleudeni hat, welches durch sie zerstäubt wird, um so größer ist im allgemeinen der erforderliche Druck und. um so feiner in der Regel die Zerstäubung des Gutes an der Stelle, gegen welche es geschleudert wird.
  • Bei der Zerstäubung oder sonstigen Zerteilung von Schlamm in einem Ofen können Umstände eintreten, welche es zeitweise not-' wendig machen, die Zerstäübung zu unterbrechen, z. B. wenn eine Zerstäubungsvorrichtung gereinigt oder instand gesetzt werden soll. Wenn dadurch eine Unterbrechung der Zementherstellung im Ofen entsteht, dann würde dieses ein schwerer Nachteil sein, da die höchste Wirtschaftlichkeit bei der Zementherstellung von dem ununterbrochenen Betrieb des Ofens abhängt. Demgemäß ist es wünschenswert, für diesen Fall die Möglichkeit vorzusehen, zu der üblichen Art der Einführung von Schlamm in den Ofen in Form eines Flüssigkeitsstroms zurückgreifen zu können. Das läßt sich dadurch erreichen, daß man einen Hilfsschlammeinlaß vorsieht, der so angeordnet ist, daß er außerhalb des Bereiches der Zerstäubungsvorrichtung oder der mehreren Zerstäubungsvorrichtungen liegt, welche zur Zerstäubung oder sonstigen Zerteilung des Schlammes dienen, wobei der Hilfsschlammauslaß angestellt werden kann, wenn die Betriebsverhältnisse die Einschleuderung eines kompakten Schlammstromes in den Ofen verlangen. Es empfiehlt sich, für die Schlammzuführung in solchen Betriebsperioden ein gewöhnliches Schlammspeiserohr zu verwenden und Vorsorge zu treffen, dieses aus einer Ruhestellung in die Betriebsstellung bewegen zu können, so daß es, obwohl es sich in der üblichen Lage befindet, wenn es im Gebrauch ist, es. doch außerhalb des Bereiches des zerstäubten oder zerteilten Schlammes liegt, wenn die Zerstäubungsvorrichtungen sich im Betrieb befinden, damit- vermieden wird, daß sich der Schlamm an dem Hilfsspeiserohr ablagert und die Zerstäubung stört.
  • Ein solches Schlammspeiserohr, wie man es gewöhnlich anwendet, kann unter einem Winkel von etwa 30° zur Senkrechten schräg nach unten in den Ofen hineinragen und kann in dieser Richtung durch eine öffnung in der Decke des Drehofenkopfes'eingeschoben werden, wie eine solche bei 3 i in Abb. i angedeutet ist. Eine derartige öffnung sollte wesentlich größer sein als das Schlammrohr, damit das letztere leicht herausgezogen weiden kann, selbst wenn es mit einem Überzug von mehr oder minder getrocknetem Schlamm versehen ist. Das Schlammrohr wird dabei mit einem es umgebenden Flansch versehen, welcher die öffnung schließt, wenn das Rohr sich in seiner Tiefstellung befindet. Wenn das Schlammrohr aus der Öffnung herausgezogen ist, dann kann eine geeignete Kappe auf diese aufgelegt werden, nm sie zu schließen. Das Schlammspeiserohr kann durch eine Windevorrichtung so angetrieben werden, daß es durch eine vereinigte Aufwärts-und Seitenbewegung bequem in Richtung seiner Achse gehoben und gesenkt werden -kann. Bei einer solchen Anordnung kann ein Übergang von der Speisung des Ofens, mit zerstäubtem oder sonst- fein zerteiltem Schlamm zu einer Speisung mit einem zusammenhän,-genden Schlammstrom und umgekehrt im Zeitraum von i oder 2 Minuten vorgenommen werden, so daß eine Unterbrechung des Ofenbetriebes nicht erforderlich ist.
  • Die Zahl der Schlammbeschickungszonen im Ofen kann selbstverständlich beliebig sein so daß zwei oder mehr solcher Zonen vorhanden sein können. In den meisten Fällen wird eine gewisse Überlappung dieser verschiedenen Beschickungszonen vorliegen, so daß keine scharfe Abgrenzung der Zonen gegeneinander besteht, wie sie für den Zweck der - Erläuterung bei der vorstehenden Beschreibung als vorhanden angenommen worden ist.
  • Die Länge des Ofenabschnittes, welcher mehr oder weniger mit zerstäubtem Schlamm angefüllt sein kann, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Für gewöhnlich wird die Länge dieses in Abb. i dargestellten Ofenabschnittes nicht weniger als 6 bis io m betragen und wird sich im allgemeinen innerhalb weiter Grenzen halten.
  • Auf der Zeichnung sind drei. Düsen angedeutet, um verschiedene Ofenzonen, die in der Längsrichtung des Ofens auseinanderliegen, mit zerstäubtem Schlamm zu beschicken. Man kann aber auch für den Zweck eine einzige Zerstäubungsvorrichtung anwenden, welche zwei oder mehr Schlammkegel von genau bemessenem Schlanuninhalt gegen verschiedene Ofenzonen richtet, wobei die Kegel entweder konzentrisch zueinander oder in beliebiger sonstiger Weise zueinander angeordnet.liegen können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Zement nach dem Naßverfahren in einem Drehofen, bei welchem der Schlamm in zerstäubtem Zustande in den Ofen eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm in getrennten Sprühkegeln mehreren hintereinanderliegenden Ofenzonen zugeführt wird, so daß der zerstäubte Schlamm mit den Ofengasen auf einem beträchtlichen Teile der Ofenlänge in Berührung ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger Sprühkegel verwendet, aber von einem erheblich vor dem Beschickungsende des Ofens gelegenen Punkte gegen dieses, Ende gerichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Sprühkegel von Punkten aüßerhalb des Ofens, gegen die verschiedenen Ofenzonen gerichtet werden. ¢.
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammengen, welche in den einzelnen Sprühkegeln. zur Zerstäubung gelangen, so bemessen werden, daß in einer dem Guteinlaßende des Ofens näher liegenden Ofenzone das Gut nasser auf die Ofenwand auftrifft als in einer weiter vom Guteinlaß abliegenden Zone.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Sprühkegel in der Ofenlängsrichtung gegeneinander geneigt sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die , verschiedene Läaige der Sprühkegel dadurch erzeugt wird, daß die Sprühdüsen an eine einzige Speiseschlammdruckleitung an denjenigen verschiedenen Punkten angeschlossen werden, an welchen die Drucke zweckentsprechende Werte besitzen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm von der Rückwand der erhebliche Tiefe besitzenden Rauchkammer quer durch sie hindurch in einem oder mehreren Sprühkegeln von geringer Winkelweite in den Ofen geschleudert wird. B. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Zerstäubungsvorrichtungen (6, 7, 8) Öffnungen (i i) in der Rückwand der Rauchkammer vorgelagert sind, so daß sie von kalter Luft umgeben sind.
DER64926D 1924-08-13 1925-07-24 Verfahren zum Herstellen von Zement nach dem Nassverfahren, bei welchem der Schlamm in zerstaeubtem Zustande in den Ofen eingefuehrt wird Expired DE478632C (de)

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