DE478320C

DE478320C - Anstellvorrichtung fuer Kegelrollen- oder Schulterlager

Info

Publication number: DE478320C
Application number: DES84052D
Authority: DE
Original assignee: S K F NORMA GmbH
Current assignee: S K F NORMA GmbH
Priority date: 1928-02-11
Filing date: 1928-02-11
Publication date: 1929-06-22

Description

Anstellvorrichtung für Kegelrollen- oder Schulterlager Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Wälzlager, zur Hauptsache für Kegelrollenlager, die derart konstruiert ist, daß in dem Augenblick der richtigen An- oder Einstellung die Achsmutter selbst gesichert und blockiert wird. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Blockierung durch ein neues und einfaches Mittel bewirkt wird, weiter darin, daß zwischen Lagerinnenring und Achsmutter axial wirkende Federn nicht unbedingt erforderlich sind. Außerdem läßt sich die Vorrichtung durch eine geringe Abänderung zu einer gewöhnlichen Mutternsicherung ausgestalten.
Die Achsmutter 'wird mit einem horizontal liegenden Stift oder Bolzen ausgerüstet, der mit seiner Spitze etwas über die Stirnfläche der Achsmutter hinausragt, die dem Lagerinnenring zugekehrt liegt. Beim Andrehen drücken nun die Spitzen der Bolzen gegen den Lagerinnenring. Durch Anordnung eines konischen Teils an den Bolzen von geringer Steigung ist dafür gesorgt, daß sich der Bolzen in dem Konus nicht sofort löst, sondern erst dann, wenn die übertragenen Axialkräfte eine bestimmte Größe erreichen. In diesem Augenblick wird der Bolzen durch eine Spiralfeder zurückgedrückt, und der Kopf greift in die Aussparung einer Scheibe ein, die auf dem Achsschenkel gesichert ist. Ein Weiterdrehen der Achsmutter ist jetzt unmöglich, und ein Verspannen der Lager in axialer Richtung kann nicht eintreten.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z und 2 einen Längsschnitt durch Beendigung der Einstellung.
Bei Abb. z ist eine Feder n angeordnet, die bei Abb. 2 fehlt.
Abb. 3 zeigt die Ausbildung als gewöhnliche Mutternsicherung.
Abb. q. zeigt die Anstellvorrichtung in gesperrtem Zustand.
Abb. 5 stellt eine Ansicht auf die Achsmutterstirnfläche dar.
In Abb. z und 2 sitzt der Innenring o eines Lagers auf dem Achsschenkel a. Zum Anstellen dient die Achsmutter b. Zwischen dieser und dem Lagerinnenring kann eine Feder n angeordnet werden. Die Achsmutter ist mit einem Bolzen d ausgerüstet, der an der dem Lagerring zugekehrten Seite eine Spitze e hat, außerdem mit einem Konusteil f und einem Kopf g. Der Bolzen wird durch die Öffnung k in der auf dem Achsschenkel sitzenden Scheibe c mit dem Konusteil in die entsprechend geformte Bohrung der Achsmutter gedrückt. Infolge der Konuswirküng ist eine bestimmte Kraft erforderlich, um den Bolzen aus der konischen Bohrung in der Achsmutter zu lösen. Wenn beim Einstellen dieser Zeitpunkt erreicht wird, schnellt der Bolzen unter Wirkung der Feder i zurück und greift mit dem Kopf g in eine Aussparung lt der Scheibe c ein. Diese Scheibe ist durch Anbringen von Abflachungen L am Achsschenkel gegen Verdrehen gesichert. Die Achsmutter ist, nachdem die Scheibe c eingesetzt ist, an der äußeren Kante umgebördelt worden, so daß die Scheibe c durch die umgebördelte Kante na gehalten wird. Nach Beendigung der Einstellung besteht ein Axialspiel in der Lagerung von dem Maß, das sich aus dem Überstehen der Spitze e des Bolzens über die Stirnfläche der Achsmutter ergibt. Es ist also eine Bestimmung des Axialspiels, das nach Beendigung der Einstellung vorhanden sein muß, möglich. In Abb. 3 ist die Ausbildung der Vorrichtung für eine Mutternsicherung dargestellt. Der Bolzen. trägt keine Spitze, am äußeren Umfang der Achsmutter befindet sich aber ein Loch p, durch das mittels eines spitzen Werkzeuges der Absatz zwischen dem Kopf g und dem zylindrischen Teil des Bolzens d gefaßt werden kann. Soll die Mutter in einer bestimmten Stellung gesichert werden, so bringt man den Bolzen vermittels eines spitzen Werkzeuges, das durch die Öffnung p eingeführt wird, zum Zurückschnellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anstellvorrichtung für Kegelrollen- oder Schulterlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Einstellung der Achsmutter so bewirkt wird, daß ein axial angeordneter Stift mit seinem Kopf in eine gegen Verdrehung gesicherte, auf dem Achsschenkel sitzende Scheibe gedrückt wird.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (d) mit Spitzen versehen sind, die um ein bestimmtes Maß über die Mutterstimflächen hinausragen.
3. Anstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen in der Mitte mit einem konischen Teil versehen sind, der gegen eine entsprechend geformte Bohrung der Achsmutter gedrückt wird.
4. Anstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (c) mit Löchern (k) versehen ist, die an der Außenseite an den Stellen der Aussparungen (h) liegen.
5. Anstellvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mutter am äußeren Umfang radial ein Loch (P) angeordnet ist, das sich über dem Sicherungsstift befindet.
6. Anstellvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter an der äußeren Kante einen umgebördelten Rand (m) besitzt.