DE477849C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter Oberflaeche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter OberflaecheInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter Oberfläche Zusatz zum Patent 441472 Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlleitern aus profilierten Drähten oder Bändern. Danach werden die Drähte oder Bänder durch mechanische Bearbeitung wie Ziehen oder Walzen einer bleibenden Formveränderung unterworfen, derart, daß sie im fertigen Hohlleiter frei von elastischer Spannung liegen. Werden Profile verseilt, die mit Vorsprüngen und Einschnitten ineinandergreifen, so wird die mechanische Bearbeitung auch noch so geleitet, daB danach die Einschnitte, z. B. Nuten, die Vorsprünge, z. B. Federn, fest umschlie-Ben und der Leiter einen guten Zusammenhalt bekommt. Es werden also die Begrenzungen der zwecks Einführung .der Vorsprünge entsprechend erweiterten Einschnitte einander genähert. Auch die erforderliche Anpassung der Außenoberfläche des einzelnen Drahtes oder Bandes an den kreisförmigen Querschnitt des fertigen Hohlleiters kann, wenn sie nicht schon bei der Anfertigung der Drähte oder Bänder vorgesehen war, durch die mechanische Bearbeitung herbeigeführt oder vervollkommnet werden. Nach der Erfindung wird die mechanische Bearbeitung mittels eines umlaufenden Zieheisens ausgeführt. Dadurch wird eine Kraftersparnis bei der Herstellung des Hohlleiters erzielt. Außerdem erhält der Hohlleiter eine sehr glatte Oberfläche, und es fällt die angestrebte bleibende Formänderung besonders zweckentsprechend aus.
- Die glatte Oberfläche ist :besonders für elektrische Zwecke, z. B. Hochspannungsleitungen, von großem Vorteil, da sich bekanntlich mit derartig ausgebildeten Leitern eine wesentliche Verminderung der Korona-Verluste erreichen läßt. Auch für viele andere Zwecke werden Seile mit glatter Oberfläche bevorzugt. Es bietet das neue Verfahren einen sehr bequemen Weg, derartige Seile herzustellen. Das umlaufende Zieheisen wirkt infolge seiner Drehbewegung ähnlich einer Walzvorrichtung. Demgemäß zerlegt sich auch der gesamte Arbeitsaufwand für die Formgebung der an der Oberfläche des Seiles o. dgl. liegenden Drähte in zwei Teile, von denen der eine von der Vorrichtung aufzubringen ist, die das Seil durch das Zieheisen zieht, während der andere von der Antriebsmaschine für die Drehung des Zieheisens übernommen wird. Es hat sich gezeigt, daß durch die drehende Bewegung des Zieheisens der gesamte Energieaufwand für die Herstellung der glatten Oberfläche des Seiles wesentlich vermindert wird.
- Mit Vorteil können z. B. auch solche Bandprofile verarbeitet werden, die mit radial oder senkrecht zur Radialrichtung gerichteten Verzahnungen oder Überlappungen ineinandergreifen. In diesem Falle kann auch über einen Dorn gezogen werden, der nach seinem in das Zieheisen einzuführenden Ende zweckmäßig verjüngt ist.
- Wird ein derartig ausgestatteter Dorn weiter in das Zieheisen hineingeschoben, so vergrößert sich der Druck des Zieheisens auf die zur Seilform zusammengefügten Drähte, Bänder o. dgl., während bei entgegengesetzter Bewegung des Dorns dieser Druck vermindert wird.
- Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
- Der rechte Teil der Abbildungen ist im _ wesentlichen eine schematische Darstellung der bekannten Verseilmaschinen. Es bezeichnen: i die Spulen mit den Drähten, Litzen oder Bändern, 2, 3 und 7 die Führungen für diese und 8 das Zieheisen. In dieses ragt der konische Dorn 4, der in der Platte i2 befestigt und mittels Mutter 5 und Handhabe 6 verstellbar ist. Die Scheibe 12, kann mit der eigentlichen Verseilmaschine fest verbunden werden. Das Zieheisen 8 ist in dem Zahnrad 9 angeordnet, das auf Kugellagern io läuft. Den Antrieb des Rades 9 besorgt ein Ritzel i i, das beliebig angetrieben werden kann. Der umlaufende Teil ist in einem geschlossenen Gehäuse 13 angebracht und läuft in einem Ölbad. Die Zugtrommel ist mit-i4 bezeichnet.
- Bei der Herstellung des Seiles oder Rohres bewegen sich die Drähte oder Bänder wie bei Verseilmaschinen üblicher Bauart von den Spulen i durch die Führungen 2 und 3 zu dem Zieheisen. Bei der Verwendung von Profildrähten oder -bändern mit Verzahnunn oder Überlappungen ist das Führungsstück 7 so ausgestaltet, da.ß es diese Verzahnungen oder Überlappungn zum Ineinandergreifen bringt. Beim weiteren Vorrücken zwischen dem profilierten Dorn 4 und dem umlaufenden Zieheisen 8 erfahren die zum Seil zusammengefügten Drähte oder Bänder allmählich einen Druck, der ihnen die gewünschte Formänderung erteilt. Die Zugkraft, die zum Durchziehen erforderlich ist, wird dadurch hervorgebracht, daß der Hohlleiter um die Zugtrommel 14 geschlungen wird und dann weiter zur Verseiltrommel läuft.
- Durch Einstellen der Verseilmaschine kann die Verseilung mit oder ohne Drall erfolgen. Werden Seile mit vollen Profilen hergestellt, so kommt natürlich der Dorn 4 in Wegfall, aber auch :bei der Herstellung von Hohlleitern ist es möglich, ohne Dorn zu arbeiten.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlleitern aus profilierten Drähten oder Bändern, die während des Verseilens durch Ziehen einer bleibenden Formveränderung unterworfen werden, nach Patent 441 472, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zieheisen eine umlaufende Bewegung erteilt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte, Bänder oder Litzen über einen Dorn gezogen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Hohlleiter profilierte Drähte oder profilierte Bänder verwendet werden, die mit Verzahnungen öder Überlappun= gen ineinandergreifen.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Zieheisen in einem durch Ritzel o. dgl. angetriebenen-Zahnrad angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen verstellbaren, gegebenenfalls in der Längsrichtung profilierten Dorn.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,. dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn nach einer Kurve profiliert ist.
- 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehvorrichtung in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet ist und in einem Ölbade läuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM89079D DE477849C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter Oberflaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM89079D DE477849C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter Oberflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE477849C true DE477849C (de) | 1929-06-14 |
Family
ID=7321195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM89079D Expired DE477849C (de) | 1925-03-28 | 1925-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlseilen u. dgl. mit glatter Oberflaeche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE477849C (de) |
-
1925
- 1925-03-28 DE DEM89079D patent/DE477849C/de not_active Expired
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