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DE477332C - Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten - Google Patents

Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten

Info

Publication number
DE477332C
DE477332C DEA48259D DEA0048259D DE477332C DE 477332 C DE477332 C DE 477332C DE A48259 D DEA48259 D DE A48259D DE A0048259 D DEA0048259 D DE A0048259D DE 477332 C DE477332 C DE 477332C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compensation
hysteresis
cylinder
main
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA48259D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA48259D priority Critical patent/DE477332C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE477332C publication Critical patent/DE477332C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Enrichtung -zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten Wird ein ferromagnetischer Körper der Magnetisierung durch Gleichstrom ausgesetzt, so entspricht denselben Stromwerten bei steigendem und fallendem Strom nicht dieselbe Induktion und daher auch nicht dieselbe Intensität der Magnetisierung. Die Größe der Abweichung ist abhängig von der Form und der Materialzusammensetzung des ferromagnetischen Körpers, ferner von der Stärke und Form des induzierenden Feldes. Es wird sich also z. B. bei allen Meßgeräten, bei denen das der Meßgröße entsprechende Drehmoment durch die sich ändernde Induktion bzw. Intensität der Magnetisierung hervorgebracht wird, der durch die Zweideutigkeit der Funktion Feldstärke-Induktion verursachte Fehler bemerkbar machen müssen, oder mit anderen Worten, der Ausschlag ist nicht nur eine Funktion der vorhandenen Amperewindungen, sondern hängt auch noch von den bei der vorhergehenden Messung aufgedrückten Werten ab. Diese Eigenschaft derartiger Instrumente macht sich um so unangenehmer bemerkbar, als die Größe des Fehlers in hohem Grade von der Qualität und Bearbeitung des verwendeten Eisenmaterials abhängig ist, so daß die fabrikationsmäßige Herstellung von Dreheiseninstrumentrn mit gleichmäßig geringem Fehler außerordentlich verteuert wird.
  • Eine Kompensation dieses Fehlers läßt sich nun durch Elemente erzielen, die ihrerseits Hvsterese auf-,veisen. Es sind auch bereits Anordnungen zur Kompensation des durch Hysterese entstehenden Fehlers bekannt. Diese bestehen im wesentlichen darin, daß Kompensationssysteme vorgesehen sind, die dem Drehmoment des Hauptsystems entgegenwirken, und zwar infolge von eigener Hysterese bei ansteigendem Strom weniger als bei fallendem Strom. Hierzu ,ist es natürlich notwendig, daß die Kompensationssysteme von einem dem Strom des Hauptsystems proportionalen Strom erregt werden. Diesen bekannten Anordnungen haftet vor allem der Nachteil an, daß das Kompensationssystem das Dreh.morn,ent des Hauptsystems wesentlich verringert, denn sein Hvsteresefehler muß ja von der gleichen Größenordnung sein wie der des Haupt-_ystems, wenn eine wirksame Kompensation erreicht werden soll.
  • Lm diese -Nachteile zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung dem Hauptsystem der Apparate auf elektromagnetischer Wirkung beruhende Kompensationselemente, die Hysterese aufweisen, derart zugeordnet, daß sie das Hauptsystem verstärkende zusätzliche Felder erzeugen, die infolge der Hysterese der Kompensationselemente bei ansteigendem Strom stärker als bei fallendem sind.
  • An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden. r ist ein Zylinder aus weichem Eisen, der mit einer Wicklung z versehen ist. Diese wird in demselben Sinne vom Strom durchflossen wie die zu dem Zylinder r konzentrisch angeordnete Hauptwicklung q., was in der Abbildung in üblicher Weise durch Kreuze und Punkte angedeutet ist. 3 sind die Systembleche, die irgendeine der üblichen Formen haben können. 5 ist die Drehachse, die aus beliebigem Material bestehen kann.
  • Abb. a zeigt eine Anordnung, bei der der Zylinder i und die Hilfswicklung 2 auf einem Spulenkörper 8 angeordnet sind, der auf einer Hülse 7 im Sinne der Pfeilrichtung verschiebbar angebracht ist.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform für höhere Stromstärken. Der Hauptunterschied gegenüber der vorhergehenden Ausführung besteht darin, daß der Zylinder i reit der Hülse 8 verschiebbar ist, während die Hilfswicklung 2 festbleibt. Die eine Stromzuführung erfolgt hier in bekannter Weise -durch den von der-. übrigen Wicklung isolierten Spulenkörper 9: In Abb.4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der i kein vollständiger Zylinder ist, sondern nur ein Zylindersegment, das mit Hilfe der Hülse 8 um die Achse 5 drehbar ist.
  • Abb. 5 stellt den Grundriß eines elliptisch geformten Zylinders i dar, der um die Achse 5 drehbar angeordnet ist.
  • Zur Erklärung der Wirkungsweise sei kurz auf die Grundlagen des Elektromagnetismus hingewiesen. Bringt man nach Abb. 6 einen ferrömagnetischen Stab io endlicher Länge in ein homogenes Feld, so ändert sich das Feld in der in Abb. 7 dargestellten Weise. Die Schwächung des Felles in der Nachbarschaft-des Stabes rührt bekanntlich von dem in Abb.6 gestrichelt dargestellten Eigenfeld des Stabes her, dessen Stärke von dem an den Enden des Stabes auftretenden freien Magnetismus abhängt. Es ist klar, daß die Stärke des Eigenfeldes dem Einfluß der Hysterese im Stab unterworfen ist. Bildet man nach Abb. 8 den Stab als Zylinder i aus, so hat sein Eigenfeld die gestrichelt angedeutete Form. Das Feld innerhalb des Zylinders wird dann infolge des an den Enden des Zylinders i auftretenden freien Magnetismus, geschwächt, wie in Abb. 9 angedeutet ist. Diese Erscheinung wird mitunter auch als Schirmwirkung angesehen. Ist nun nach Abb. io der Eisenzylinder i von einer Wicklung :2 umgeben, und wird diese Wicklung vom Strom durchflossen, so wird sich ein Feld etwa wie dargestellt ausbilden. Die Stärke des Feldes im Innern des Zylinders i ist also nach dem früheren abhängig von der Polstärke an den Zylinderenden, d. h. sie wird infolge der im Zylindermaterial auftretenden. Hysterese bei der Annahme gleichen Stromes in der Wicklung 2 bei ansteigendem: Strom größer sein als bei fallendem.
  • überlagert man nun nach Abb. i dieses dergestalt beeinflußte Feld dem Hauptfeld eines Dreheiseninstrumentes und läßt die beiden Spulen in gleichem Sinne vom Strom durchfließen, so ergibt sich folgende Wirkung: Die induzierende Feldstärke innerhalb der Spule d. wird so beeinflußt, daß bei steigendem Strom demselben Wert des Stromes in der Hauptwicklung ein höherer Wert der Feldstärke entspricht als bei fallendem. Da diese Abhängigkeit zwischen der induzierenden Feldstärke und dem Strom ähnlichen Gesetzen -gehorcht wie die zwischen induzierender Feldstärke und der das Drehmoment erzeigenden Induktion in dem Systemeisen, so ist es klar,, daß sich durch geeignete Amperewindüngszahl der Spule 2, ferner durch geeignete Formgebung und Stellung des Eisenzylinders i. eine nahezu vollständige Kompensation des Systemfehlers erreichen läßt.
  • Es läßt- sich -ferner durch relativ geringfügige 'Ubererr eg'ung der Kompensationswicklung a eine starke Überkompensation erreichen. Bei der Anordnung nach Afib. 2 läß.t sich dann .durch axiales Verschieben des Zylinders i mit Spule 2 bzw. des Zylinders i allein (Abb. 3) die richtige Kompensationswirkung erzielen; denn nach Abb. i und 9 ist es klar, daß die zusätzliche Wirkung des Kompensatiönssysteins i und 2 auf das Hauptfeld von der Stellung des Zylinders i gegenüber dem System 3 abhängig ist.
  • Für den Fall, daß die Kompensationswirkung an irgendeiner Stelle der Skala zu stark wird, ist nach Abb. ¢ statt des Eisenzylinders i ein Zylindersegment vorgesehen, dessen Seitenkanten 15 irgendwie zugeschnitten sein können. Durch Verdrehung des Zylindersegments i um die Achse 5 kann die Kompensationswirkung im Verlauf der Skala geregelt werden.
  • Einem ähnlichen Zweck genügt ein Zylinder i mit elliptischer oder irdendwie- anders geformter Grundfläche, der ebenfalls, wie in Abb. 5 angedeutet, um die Achse 5 verdrehbar angeordnet ist. Selbstverständlich läßt sich die Verdrehbarkeit um die Achse in einfacher Weise mit axialer Verschiebbarkeit nach Ab-b. 2 kombinieren.
  • Die Anordnungen nach Abb. i bis 5 können auch reguliert werden, indem man, wie in Abb. i dargestellt ist, den vertikal verschiebbaren Eisenkern 14 anbringt. Eine Annäherung des Eisenkerns 14 an das System 3 bedeutet eine Verlängerung des Eisenweges des Hauptfeldes und somit eine Erhöhung des Remanenzfehlers.
  • Die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen haben nur als Beispiele zu gelten. Die Kompensationseinrichtung könnte ebensogut an Instrumenten der Flachspultype und an Relais angebracht werden. Schließlich muß sie keineswegs das bewegliche System direkt umschließen, sondern kann an irgendeiner Stelle das wirksame Feld beeinflussen.
  • Eine derartige Einrichtung gemäß der Erfindung wirkt als Schutz gegen Fremdfelder; außerdem erlaubt sie eine weitgehende Regulierung der Kompensationswirkung am fertigen Instrument, so daß bei der Eichung zugleich mit der Festlegung der Skala die Einregulierung des Remanenzfehlers auf ein Minimum erfolgen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptdrehmoment der Apparate auf elektromagnetische Wirkung beruhende Kompensationselemente, welche Hysterese aufweisen, derart zugeordnet sind, daß sie das Hauptdrehmoment verstärkende zusätzliche Drehmomente erzeugen, die infolge der Hysterese der Kompensationselemente bei Aufwärtsmagnetisierung stärker sind als bei Abzvärtsmagnetisierung.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationselemente aus einem zylindrischen Eisenkörper beliebigen Querschnitts bestehen, der die Hauptwicklung der Apparate ganz oder teilweise umschließt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationselemente zwecks Regelung der Kompensationswirkung um eine Achse drehbar gelagert und auf dieser Achse verschiebbar angeordnet sind. d.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eisenstück vorgesehen ist, welches mittels einer Verstellvorrichtung ganz oder teilweise in das Hauptfeld der Apparate gebracht werden kann, derart, daß es dessen Eisenweg verlängert.
DEA48259D 1926-07-11 1926-07-11 Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten Expired DE477332C (de)

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DEA48259D DE477332C (de) 1926-07-11 1926-07-11 Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten

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DEA48259D DE477332C (de) 1926-07-11 1926-07-11 Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten

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DE477332C true DE477332C (de) 1929-06-06

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DEA48259D Expired DE477332C (de) 1926-07-11 1926-07-11 Enrichtung zur Kompensation des Hysteresefehlers bei elektromagnetischen Apparaten

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DE (1) DE477332C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016827B (de) * 1954-10-18 1957-10-03 Philips Nv Gleich- oder Wechselstrommessgeraet mit einer Feldspule und einem innerhalb der Spule beweglich angeordneten Koerper aus ferromagnetischem Material
DE1046178B (de) * 1954-04-07 1958-12-11 Licentia Gmbh Dreheisenmessgeraet nach dem Rundspulprinzip mit Fest- und Dreheisen, bei dem Mittel zur Skalenbeeinflussung vorgesehen sind
DE1083421B (de) * 1958-05-07 1960-06-15 Hartmann & Braun Ag Dreheisenmessgeraet mit einem festen und einem beweglichen mantelfoermigen Eisenkern
DE1104054B (de) * 1959-01-28 1961-04-06 Licentia Gmbh Dreheisenmessgeraet, vorzugsweise mit grossem Ausschlagwinkel

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1046178B (de) * 1954-04-07 1958-12-11 Licentia Gmbh Dreheisenmessgeraet nach dem Rundspulprinzip mit Fest- und Dreheisen, bei dem Mittel zur Skalenbeeinflussung vorgesehen sind
DE1016827B (de) * 1954-10-18 1957-10-03 Philips Nv Gleich- oder Wechselstrommessgeraet mit einer Feldspule und einem innerhalb der Spule beweglich angeordneten Koerper aus ferromagnetischem Material
DE1083421B (de) * 1958-05-07 1960-06-15 Hartmann & Braun Ag Dreheisenmessgeraet mit einem festen und einem beweglichen mantelfoermigen Eisenkern
DE1104054B (de) * 1959-01-28 1961-04-06 Licentia Gmbh Dreheisenmessgeraet, vorzugsweise mit grossem Ausschlagwinkel

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