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DE476400C - Anlass- und Drosselvorrichtung fuer kraftschluessig gekuppelte, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen - Google Patents

Anlass- und Drosselvorrichtung fuer kraftschluessig gekuppelte, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen

Info

Publication number
DE476400C
DE476400C DEF66677D DEF0066677D DE476400C DE 476400 C DE476400 C DE 476400C DE F66677 D DEF66677 D DE F66677D DE F0066677 D DEF0066677 D DE F0066677D DE 476400 C DE476400 C DE 476400C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
starting
channel
steam
throttling device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF66677D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF66677D priority Critical patent/DE476400C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE476400C publication Critical patent/DE476400C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B27/00Starting of machines or engines
    • F01B27/02Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
    • F01B27/04Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
    • F01B27/06Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Anlaß- und Drosselvorrichtung für kraftschlüssig gekuppelte, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen Das Anlassen von Verbunddampfmaschinen, deren Kolbenspiel nicht mechanisch an eine sich drehende Welle gebunden ist, also nicht zwangläufig ist, wird durch das bei kalter Maschine in erhöhtem Maße entstehende Niederschlagwasser des Zudampfes im Vergleich zu Einzylindermaschinen erschwert. Zur Veränderung der Umdrehungszahlen der Welle mechanisch gekuppelter Verbunddampfmaschinen ist zwar ein besonders zu bewegendes Absperrventil in der übertrittsleitung vom Hochdruckzylinder nach dem Niederdruckzylinder bekannt, er gab bis jetzt aber keine Änlaßvorrichtung, mit der der Hochdruckzylinder, getrennt vom Nieder-. druckzylinder, mit Auspuff ins Freie zur Einleitung des Kolbenspiels beider Zylinder sich allein in Gang setzen ließ, und mit der auch die Hubgeschwindigkeiten dieser frei laufenden, verbundangeordneten Arbeitskolben kraftschlüssig einander anzugleichen sind.
  • Die vorliegend beschriebene Anlaß- und Drosselvorrichtung erfüllt diese Bedingungen. Der Gegenstand der Erfindung ist aus der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
  • Der Muschelschieber M, der auf einem Schieberspiegel S gleitet, ist auf den Steuerkammern einer nicht dargestellten Verbunddampfzylindergruppe angebracht, zwischen deren Hoch- und N iederdruckzylinder in bekannter Weise ein Aufnehmer angeordnet ist. Im Schieberspiegel S sind vier Kanäle, von denen der Hochdruckdampfkanal r nach dem Steuerungsorgan des Hochdruckzylinders führt und der Auspuffkanal a ins Freie. Der Kanal 3 verbindet den Schieberspiegel mit dem Aufnehmer und mündet dicht über dem Boden desselben an dessen tiefster Stelle. Der Kanal q. führt nach dem Steuerungsorgan des Niederdruckzylinders. Die Muschel des Schiebers M ist so bemessen, daß sie den Aufnehmerkanal 3 nur mit einem der beiden benachbarten Kanäle z oder q. verbindet. Bei 5 tritt der Frischdampf ein. Der Schieber M befindet sich in seiner äußersten Rechtslage in der Stoppstellung. Wenn derselbe mittels seiner Spindel nach links verschoben wird, dann öffnet er den Kanal r und läßt den Frischdampf in die Hochdruckzylindersteuerung. Der Hochdruckkolben läuft an, und der Hochdruckzylinder gibt seinen Abdampf in den Aufnehmer. Der Aufnehmerkanal 3 ist in der gezeichneten Stellung durch die Schiebermuschel mit dem Austrittskanal .2 verbunden, aus dem das am Boden des Aufnehmers sich ansammelnde Niederschlagwasser ins Freie geschleudert wird.
  • Die Hochdruckseite ist jetzt allein im Gange und wird dadurch die ganze Zylindergruppe angewärmt, womit das wasserfreie, d. h. störungsfreie Anlaufen der Niederdruckseite vorbereitet wird.
  • Wenn nun der Schieber M weiter nach links verschoben wird, dann wird der Austritt des Aufnehmers ins Freie abgeschlossen und der Übertritt nach dem Niederdruckdampfzylinder allmählich eröffnet. Die Niederdruckseite fängt langsam an, mitzuarbeiten; der Aufnehmerdruck wächst und damit auch der Gegendruck auf den Hochdruckkolben, und die Hubgeschwindigkeiten beider Arbeitskolben gleichen sich infolge Drosselung des Zwischenbehälterdrucks einander an.
  • Aus diesen niedrigsten Hubzahlen gellt dann das Zusammenspiel beider Arbeitskolben durch fortgesetzte Linksverschiebung des Schiebers I17 nach und nach in die höchsten Hubzahlen über.
  • Der neue technische Erfolg dieser Vorrichtung besteht darin, daß mit derselben sowohl das Anlaufen beider Freilaufarbeitskolben gesichert sowie die Angleichung von deren Hubgeschwindigkeiten aneinander bis zu den niedrigsten Hubzahlen erreicht wird.
  • Ein weiterer und neuartiger Erfolg besteht darin, daß z. B. bei Verwendung der Vorrichtung für Speisepumpenbetrieb die Pumpe bei niedriger, d. h. noch nicht erreichter normaler Kesselspannung, auch als Einzylindermaschine betrieben werden kann. An Stelle des Schiebers M kann auch eine andere, denselben Zweck erfüllende Einrichtung, beispielsweise ein Kolben, treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlaß- und Drosselvorrichtung von kraftschlüssig gekuppelten, direkt wirkenden Verbunddampfmaschinen, deren Muschelschieber auf einem Schieberspiegel gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Muschelschieber (M) sowohl den Hochdruckfrischdampf wie auch den Zwischenbehälterdampf durch vier Kanäle (i, z, 3, 4) derart verteilt, daß die eine Außenkante des Schiebers (M) den Kanal (i) für Eintritt des Hochdruckdampfes nach dem Hochdruckzylinder eröffnet, während unter der Muschel des Schiebers (M) je nach dessen Stellung der Kanal (3) vom Aufnehmer entweder mit dem Austrittskanal (2) ins Freie oder mit dem Kanal (4) nach dem Niederdruckzylinder verbunden wird.
DEF66677D 1928-08-25 1928-08-25 Anlass- und Drosselvorrichtung fuer kraftschluessig gekuppelte, direkt wirkende Verbunddampfmaschinen Expired DE476400C (de)

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Publications (1)

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DE476400C true DE476400C (de) 1929-05-18

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