DE474842C - Einrichtung zur Ferneinstellung einer aus einer Vielheit von Schauzeichentraegern bestehenden Anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Ferneinstellung einer aus einer Vielheit von Schauzeichenträgern bestehenden Anzeigevorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Ferneinstellung einer Anzeigevorrichtung mit einer Reihe von Schauzeichenträgern oder Tafeln u. dgl., welche einzeln in irgendwelcher Reihenfolge sichtbar gemacht werden sollen. Die Erfindung bezweckt, den Antrieb und die Anordnung für die Sichtbarmachung der einzelnen Anzeigetafeln wesentlich zu vereinfachen, so daß eine Reihe von Anzeigevorrichtungen von einem Geber aus bedient werden können.
• Gemäß der Erfindung werden die Schauzeichenträger der Anzeigevorrichtung, die in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind, mittels einer Fortschaltvorrichtung aufeinanderfolgend vor einer Schauöffnung zweckmäßig quer zu ihrer Längsrichtung vor--beibewegt und, wenn das der Betätigung des Senders entsprechende Schauzeichen die Schauöffnung erreicht hat; selbsttätig stillgesetzt. Dabei kann die Fortschaltvorrichtung durch den Sender aus jeder beliebigen Stellung in Gang gesetzt werden. Zweckmäßig sind dabei die Schauzeichenträger oder Tafeln auf einem endlosen Transportband oder einer Kette befestigt, welche durch ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk bewegt werden. Um ein Schlüpfen des Transportbandes zu verhüten, wird es über ein polygonal ausgebildetes Rad o. dgl. geführt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Der Geber oder Sender A besteht aus einer Skalenscheibe z, auf welcher ein mit einem Kontaktarm versehener Zeiger a mittels eines Knopfes 3 drehbeweglich angeordnet ist. Jeder Skalenteil entspricht einem bestimmten Schauzeichen oder Signal und enthält ein Kontaktstück, welches mit dem Zeigerkontakt a zusammenarbeitet und den Anschluß an eine Betriebsstromquelle bewirkt. Jeder Skalenkontakt ist nun durch eine Leitung 4 mit der Kontaktbahn 6 eines Steuerschalters C in der Empfangsstation B verbunden, die ebenfalls so viel Kontakte besitzt, als Schauzeichen vorhanden sind. Über den Steuerschalter C wird ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk D beeinflußt, welches aus einem Fortschaltemagneten 8 und. ,einer auf der Welle 9 befestigten Klinkenscheibe mit Klinke besteht. Der Fortschaltemagnet 8 dient sowohl zur Fortschaltung des Schrittschaltw erkes D als des Steuerschalters C.
• Die Welle 9 ist mittels einer geeigneten -Übersetzung zo mit der Antriebswelle 13 einer Transportvorrichtung E für die Schauzeichenträger gekuppelt. Auf der Welle 13 sitzt ein polygonal ausgebildetes Transportrad 14, welches eine aus geraden, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern bestehende endlose Kette 16 trägt. Die Kette 16 ist über ein zweckmäßig vor einer Schauöffnung 18 angeordnetes Führungsrad 17 geführt, welches in gleicher Weise wie das Rad 14 ausgebildet ist. Auf der Kette 16 sind mit Schauzeichen versehene Tafeln 2o befestigt, welche quer zu ihrer Längsrichtung durch die Kette 16 vor der Schauöffnung 18 vorbeibewegt werden.
• Damit jede Schauzeichentafel 2o in der Arbeitsstellung sich genau parallel zur Schauöffnung 18 einstellt, ist auf der Welle 9 eine Klinkenscheibe 22 vorgesehen. Diese Klinkenscheibe 22 besitzt eine bestimmte Anzahl Nuten oder Nocken, die dem übersetzungsverhältnis zwischen der Welleg und derWelle des Steuerschalters C entspricht. Durch diese Nuten oder Nocken wird ein Klinkenkontakt 44 gesteuert, und zwar derart, daß dieser Kontakt jedesmal geschlossen wird, wenn sich eine Schauzeichentafel2o in der Schauöffnung befindet.
• Durch Schließung des Kontaktes 44 wird der Stromkreis für ein Relais i i vorbereitet. Ein Strom fließt aber erst dann, wenn Geberkontakt und Steuerschalterkontakt übereinstimmen. Dadurch wird das Relais 1i erregt und dessen Ankerkontakt 1i' unterbrochen, so daß die Schauzeichenträger stillgesetzt werden.
• Um die Einrichtung zur Wirkung zu bringen, wird ein Stromschalter S eingeschaltet und der Zeiger 2 des Gebers A auf einen Kontakt, der dem gewünschten Schauzeichen entspricht, eingestellt. Es fließt dann ein Strom über ---Pol der Batterie, ein Relais 3 i, Kontakt 11', Fortschaltemagnet 8, Schalter .S zum --Pol.
• Der Magnet 8 spricht aber nicht an, da er mit dem Relais 31 hintereinandergeschaltet ist, so daß der in diesem Stromkreis fließende Strom nur ausreicht, das Relais 31 zu erregen. Dieses schließt über den Stromkreis: -, 41, 32, -E- ein Verzögerungsrelais 41 an Batterie. Das Relais 41 schließt an seinem Ar beitskontakt 42 die Relais 31 und 41 über den Stromkreis +, 42, 11', 8, S, -kurz. und über denselben Stromkreis den Fortschaltemagneten 8 ein, so daß dieser anspricht und damit den Schaltarm 7 sowie auch das Transportrad 14 und die Kette 16 schrittweise weiterschaltet, bis der Kontaktarm 7 denjenigen Kontakt auf seiner Kontaktbahn 6 erreicht, welcher dem Kontakt, auf den vier Zeiger 2 eingestellt ist, entspricht. Dadurch wira dann das Relais i i durch den Strom +, 2, 4, 7, 11, S, - erregt, welches durch Öffnen des Kontaktes 1i' den Fortscbaltemagneten 8 und damit auch die Relais 31 und 41 abschaltet.
• Das schrittweise Fortschalten des MagIieten geschieht in bekannter Weise durch den Relaisunterbrecher 31, 41. Wie vorstellend beschrieben, werden die Relais 31, 41 durch Schließen des Kontaktes 42 über den Stromkreis -i-, 42, I1', 8, S, - kurzgeschlossen. Dadurch fällt die Erregung fort, und die Relais 31, 41 lassen ihre Anker fallen. Nunmehr wird das Relais 31 wieder durch der. Strom +, 31, 11', 8, S, - erregt, es schließt den Kontakt 32, wodurch wieder das Relais 41 durch den Strom -, 41, 32, -f- erregt wird, das wieder den Kontakt 42 Schließt. Dadurch sind die Relais 31, 41 wieder kurzgeschlossen, und die Vorgänge können sich wiederholen.
• Der durch die Relais 31 und 41 gebildete Relaisunterbrecher kann durch einen :Votorunterbrecher ersetzt sein. Ferner kann, wie bei 5 angedeutet, eine größere Anzahl von Empfangsapparaten an einen einzigen Geber angeschlossen sein. Es können auch, falls erforderlich, mehrere Geber oder eine entsprechende Tastenanzahl vorgesehen sein, welche auf mehrere nebeneinander angeordnete Empfänger oder Anzeigevorrichtungen einwirken"so daß deren einzelneSchauzeichen auch kombiniert sichtbar gemacht werden können.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Ferneinstellung einer aus einer Vielheit von Schauzeichenträgern bestehenden Anzeigevorrichtung, bei der die in einer bestimmten Reihenfolge angeordneten Schauzeichenträger selbsttätig mittels einer Fortschaltcvorrichtung aufeinanderfolgend vor einer Schauöffnung vorbeibewegt und, sobald das gewünschte Schauzeichen die Schauöffnung erreicht hat, selbsttätig stillgesetzt werden, gekennzeichnet durch ein Abschalterelais (i i ), das nach Einstellung eines dem gewünschten Schauzeichen entsprechenden Kontaktes an der Geberstelle (A) bei übereinstimmender Stellung eines diesem Geberkontakt entsprechenden Nachlaufkontaktes der Empfangsvorrichtung (C) und damit erfolgter Einstellung des gewünschten Schauzeichens in die Schauöffnung den Antriebsstromkreis für die Schauzeichen unterbricht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwähler mit einem Relais- oder Motorunterbrecher (31, 34) zur Erzeugung der Impulsgabe für das Schrittschaltwerk (D) zusammenarbeitet.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (9) des Schrittschaltw erkes (D) eine Klinkenscheibe (22) angeordnet ist, deren Klinke zur Einstellung der Schauzeichentafeln (2o) vor der Schauzeichenöffnung (18) dient. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten-oder Nockenzahl der Klinkenscheibe (22) dem Übersetzungsverhältnis -zwischen Schrittschaltiverk (D) und Steuerschalter (C) entspricht. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (-, S, 8, I1', 42, +) des Fortschaltemagneten (8) durch ein von der Klinkenscheibe gesteuertes Relais (q.1) beeinflußt wird.