DE474651C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge und insbesondere auf geschlossene Wagenkasten, deren Gerippe aus Holz den Bewegungen des Fahrgestelles zu folgen vermögen, da sie eine gewisse Nachgiebigkeit besitzen. Die Erfindung betrifft im besonderen die Anfügung der lotrechten Pfosten des Wagenkastengerippes an das Fahrgestell, wobei diese Pfosten unmittelbar an den Längsträgern des Fahrgestelles befestigt sein sollen. Der Zweck der Erfindung ist, in wirtschaftlicher Weise ein derartiges Anbringen des Wagenkastengerippes auf dem Fahrgestell zu ermöglichen, daß eine gewisse Formveränderung des Wagenkastens in bezug auf das Fahrgestell unter Vermeidung von allen unangenehmen Geräuschen erreicht wird, und dieser Zweck wird verwirklicht, wenn man erfindungsgemäß die Befestigung derart ausbaut, daß sie bei Formveränderungen des Fahrgestells Verschiebungen der Pfosten in bezug auf die Längsträger zuläßt.
• Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dar.
• Abb. I zeigt eine der Seiten des Wagenkastens und des Fahrgestelles im Querschnitt. Abb. 2 bringt in größerem Maßstabe einen teilweisen lotrechten Schnitt durch einen Längsträger des Fahrgestelles und durch das untere Ende des einen der Wagenkastenpfosten. Abb.3 und 4 stellen eine andere Art der Befestigung der unteren Enden der Pfosten an den Längsträgern einmal von der Seite und einmal im Schnitt dar.
• Das Fahrgestell wird durch zwei übliche Längsträger 7 aus U-Eisen, welche mittels Querschienen versteift sind, gebildet. Das Fahrgestell ruht, wie üblich, auf Federn auf der vorderen und der hinteren Radachse des Wagens auf. Das Wagenkastengerippe besteht aus den zu beiden Seiten angeordneten lotrechten Pfosten 9, durch welche die zum Verdeck gehörigen Längsträger Io und Bogenstücke II mittels der Winkeleisen 6 getragen werden. Erfindungsgemäß sind die unteren Enden der Pfosten 9 an den Außenflächen der Fahrgestellträger 7 angeordnet und unmittelbar an diesen letzteren mittels Schraubenbolzen, und zwar z. B. durch zwei Bolzen I6, I7 für jeden Pfosten, befestigt.
• Der untere Teil der Pfosten 9 könnte sich zwar unmittelbar an die Außenseite der Längsträger anlegen, doch ist es vorteilhaft, zwischen Pfosten und Längsträger des Fahrgestelles eine aus Filz oder Gummi bestehende Lage zwischenzuschalten, um die Pfosten von den Längsträgern des Fahrgestelles zu isolieren und so etwaiges, durch Reibung zwischen dem Wagenkasten als Ganzes und dem Fahrgestell verursachtes Quietschen zu vermeiden. Die zur Aufnahme der mit 17 bezeichneten oberen Schraubenbolzen dienenden Löcher sind etwas -größer gehalten als die anderen, so daß jeder untere Schraubenbolzen I6 eine Achse darstellt, um welche sich der lotrechte Pfosten unter geringer Verschwenkung etwas bewegen kann, während der Bolzen I7 die Schwenkweite dieser Schwingbewegung begrenzt.
• Teile des Fußbodens, wie Bretter I9 (Abb. 2), werden ebenfalls mittels Schraubenbolzen 2o unmittelbar auf den oberen Flanschen der Längsträger des Fahrgestelles befestigt, so daß sie sich den Bewegungen der Pfosten 9 nicht widersetzen, wenn der Wagenkasten der Formveränderung ausgesetzt ist.
• Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform wird jeder der lotrechten Pfosten 9 an einem unteren Ende mittels Winkeleisen 2I aus dünnem Blech am Fahrgestell festgelegt. Den lotrecht stehenden Schenkeln dieser Winkeleisen wird das untere Ende jedes Pfostens 9 durch Schraubenbolzen 22 angeschlossen; die nach der Seite gerichteten, mit 23 bezeichneten Schenkel der Winkeleisen werden dagegen durch Schraubenbolzen 24 am Steg des Längsträgers 7 befestigt. Auch bei dieser Ausführung ist wieder ein nachgiebiges Material, wie Filz oder Gummi, zwischen Pfosten 9 des Wagenkastens und Längsträger 7 des Fahrgestelles angeordnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen senkrechte Pfosten an den Längsträgern des Fahrgestelles befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung bei Formveränderungen der Längsträger Verschiebungen der Pfosten zuläßt.
2. 2. Wagenkasten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Pfosten (9) des Wagenkastens unter Zwischenschaltung einer Gummilage o. dgl. an der Außenseite der Längsträger (7) befestigt sind, und zwar mittels zwei senkrecht übereinander angeordneter Schraubenbolzen (I6, I7), wobei das zur Aufnahme des oberen Schraubenbolzens (I7) dienende Loch in dem senkrechten Pfosten etwas größer als der Durchmesser des Schraubenbolzens ausgeführt ist.