DE474344C - Biegemaschine fuer Betoneisen - Google Patents

Description

• Biegemaschine für Betoneisen Es sind bereits Biegemaschinen für Betoneisen bekannt, bei welchen ein kraftbewegter Biegehebel mit Biegestiften oberhalb des Arbeitstisches nach der einen und der anderen Richtung in wagerechter Ebene bewegt wird. Als Widerlager für das Betoneisen dienen dann Anschläge auf der Tischplatte, die mit ihren Zapfen in Löcher der Tischplatte eingesteckt werden. Von diesen Anschlägen muß der eine oder andere entsprechend der Bewegung des Biegehebels nach der einen oder anderen Richtung aus seinem Loch herausgenommen werden, um die Bewegung des Biegehebels nicht zu behindern.
• Bei vorliegender Biegemaschine sind nun die Widerlager in der Tischplatte der Maschine geführt und in senkrechter Richtung verschiebbar. Sie müssen also, um die Schwingung des Biegehebels nicht zu behindern, in die Lagerplatte versenkt'werden. Zu diesem Zweck sind die senkrecht auf und ab beweglichen Widerlager an Hebeln angelenkt, an welchen unter Federdruck stehende senkrechte Stangen angreifen. Der Biegehebel ist zu beiden Seiten mit sogenannten Abweisern ausgerüstet, welche beim Drehen des Biegehebels nach der einen oder anderen Richtung über die Köpfe dieser Führungsstangen treten, diese damit niederdrücken und so auch die Widerlager nach abwärts bewegen, wodurch dem Biegehebel freie Bewegung nach der einen oder anderen Richtung gewährt wird.
• Eine Ausführungsform dieser Biegemaschine ist in der Zeichnung in Abb. x in Vorderansicht, in Abb. z und 3 in zwei Oberansichten bei verschiedener Stellung des Biegehebels, in Abb. q. in Seitenansicht dargestellt. Oberhalb der Fläche des Tisches t wird der Biegehebel a durch einen Kraftantrieb mit der angetriebenen Welle l nach der einen oder anderen Richtung gedreht. Dieser Biegehebel a hat eine in dem Schlitz c' einstellbare Biegerolle c sowie die umsteckbare Biegerolle d. Als Formstück für die Betoneisen dient der zentrisch in der senkrechten Arbeitswelle l liegende auswechselbare Stift e; Anschläge f, f', die innerhalb der Bahn des Biegehebels a rechts und links von der Arbeitswelle L liegen, sowie Anschläge g, g', die durch Schraubenspindelantrieb verstellbar sind, sind die Widerlager. Die Widerlager f, f' sind senkrecht auf und ab bewegbar und werden von Hebeln i gehalten, die bei i' im Gestell gelagert sind und unter dem Einfluß von Stangen h, h' stehen, die an --den Hebeln i bei h2 ebenfalls senkrecht auf-und abwärts bewegbar gelagert sind und unter dem Druck von Schraubenfedern k stehen. Der Biegehebel a hat nun auf beiden Seiten die als Bogenstück ausgebildeten Abweiser b, die mit ihrer unteren Schrägfläche b' in dem Bereich der Köpfe der Stangen h, h' liegen.
• Wird der Biegehebel a rechtsherum gedreht (Abb. z), so drückt der rechte Abweiser b mit seiner Schrägfläche b' auf den Kopf der Stange h, drückt diese herunter, und die Stange h zieht mittels des Hebels i auch das Widerlager f herab. Ebenso drückt der linke Abweiser b beim Drehen des Biegehebels a linksherum (Pfeilrichtung II) die Stange h' herab, wodurch das linke Widerlager in die Fläche des Arbeitstisches t versenkt wird.
• Daraus ergibt sich folgende Arbeitsweise der Biegemaschine: Soll an dem Betoneisen x (Abb. 3) ein Haken an dem Ende gebogen werden, so wird das Eisen zwischen den Widerlagern f, f' so eingeschoben, daß es sich mit der Innenfläche an das Formstück e und mit der Außenfläche gegen die Biegerolle d legt. Der Hebel a wird nun in Richtung des Pfeiles I rechtsherum geschwungen, wodurch mittels des Abweisers b die rechte Stange h und also auch das Widerlager f niedergedrückt wird, so daß dieses dem Vorbeigleiten des Biegehebels a nicht im Wege ist. Schließlich wird der Biegehebel bis in die in Abb. 3 durch ausgezogene Linien gekennzeichnete Stellung gebracht. Hierbei dient das WideTiager f' = der Stange h', das von dem Abweiser b nicht erreicht wird, als Widerlager für das Betoneisen x, das nun durch die Wirkung der Biegerolle d an einem Ende zu einem offenen Haken y umgebogen wird.
• Soll nun das Betoneisen x eine Abkröpfung z erhalten, wie in Abb. a angegeben ist, so wird es über den Tisch t so weit herübergezogen, bis das Formstück e an dem Beginn der Kröpfungsstelle anliegt, wonach der Biegehebel a nach links herum in Richtung des Pfeiles II gedreht wird.
• Hierbei bewirkt der linke Abweiser das Niederdrücken der Stange h', infolgedessen auch das Niedergehen des Widerlagers f', und der Biegehebel a bewirkt mittels der Biegerolle c das Abkröpfen des Betoneisens x (die Rolle d muß vorher entfernt werden). Die Rolle c wird entsprechend der Länge der Kröpfung z in den Biegehebel a eingestellt (s. Abb. a). Bei dieser Abkröpfung wirkt das Widerlager g' derart, daß das nicht abgekröpfte Ende x' des Betoneisens parallel zu der Richtung des Endes x des Betoneisens bleibt.
• Da die Biegemaschine symmetrisch gebaut werden kann und die Widerlager f, f' je nach der Drehung des Biegehebels a in die Flucht des Tischest zurückgezogen werden, so kann selbstverständlich auch die Kröpfung z des Betoneisens x nach entgegengesetzter Richtung hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Biegemaschine für Betoneisen mit kraftbewegtem, nach entgegengesetzten Richtungen drehbarem Biegehebel und zwei in der- Bahn des Biegehebels liegenden Widerlagern für das Betoneisen und gegebenenfalls zwei außerhalb der Bahn des Biegehebels angeordneten Widerlagern, dadurch gekennzeichnet, daß die in' der Bahn des Biegehebels (a) liegenden Widerlager (f, f') unter Vermittlung von an den Widerlagern angelenkten Stangen (h, h') in den Arbeitstisch zu versenken sind, indem die Köpfe der Stangen (h, h') durch seitlich an dem Biegehebel (h) angeordnete bogenartige Abweisen (b) mit unterer Schrägfläche (b') niedergedrückt werden.