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DE474076C - Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung

Info

Publication number
DE474076C
DE474076C DEH84330D DEH0084330D DE474076C DE 474076 C DE474076 C DE 474076C DE H84330 D DEH84330 D DE H84330D DE H0084330 D DEH0084330 D DE H0084330D DE 474076 C DE474076 C DE 474076C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
dust
furnace
fuel
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH84330D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MANFRED SENG DR ING
RUDOLF HAAS DR ING
Original Assignee
MANFRED SENG DR ING
RUDOLF HAAS DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MANFRED SENG DR ING, RUDOLF HAAS DR ING filed Critical MANFRED SENG DR ING
Priority to DEH84330D priority Critical patent/DE474076C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE474076C publication Critical patent/DE474076C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C1/00Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

tu "*ndorn
2 8 HEI 192a
AUSGEGEBEN AM
24. APRIL 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 241 GRUPPE 9
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1921 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Art der Brennstoffzuführung bei Feuerungen, die eine Rostfeuerung mit einer zusätzlichen Staubfeuerung vereinigen. Norma- !erweise wird bei solchen Feuerungen der Brennstoffstaub nahe dem Beschickungsende der Rostfeuerung eingeblasen, was, sofern der Heizerstand frei bleiben muß, natürlich auch schräg von der Seite erfolgen kann. Diese
ίο Art der Einführung des staubförmigen Brennstoffes besitzt erhebliche Mißstände, die sich aus folgenden Erwägungen ergeben.
Sowohl eine normale Rostfeuerung wie auch eine Staubfeuerung weisen Stellen auf, die der Wärmezufuhr bedürftig sind, undandere Stellen, die einen Überschuß an Wärme produzieren, und zwar liegt der der Wärmezufuhr bedürftigste Punkt bei der Rostfeuerung am Aufgabeende, wo der kalte Brennstoff zunächst auf die Zündungstemperatur gebracht werden muß. Gelingt dies nicht, so tritt, besonders bei wandernden Rostbeschickungen ein Mißstand auf, der gewöhnlich mit »Wegwandeni des Feuers« vom. Beschickungsende bezeichnet wird. Dagegen wird nach dem Schlackenende zu die Rostfeuerung mehr und mehr fähig, Wärme abzugeben.
Bei den Staubbrennern liegt die der Wärmezufuhr bedürftigste Stelle an der Mündung des Brenners, wo die kalten Brennstoffteile mit der meist ebenfalls kalten Verbrennungsluft eingeblasen werden; eine Wärmeabgabe kann natürlich am entgegengesetzten Ende der Staubflamme erfolgen, wo durch die Aus-"brennung des Brennstoffs erhebliche Wärmemengen verfügbar werdei.·.
Aus diesen Verhältnissen ergibt sich ohne weiteres die Mangelhaftigkeit einer Feuerung, bei der an der Aufgabeseite der Rostfeuerung die Staubbrenner einmünden. Es treffen hier von beiden Feuerungen diejenigen Stellen aufeinander, die am meisten wärmeverzehrend wirken, so daß die beiden Feuerungen sich gegenseitig beeinträchtigen und sich die etwa vorhandene Wärme gewissermaßen streitig machen. Das Feuer wird mit der Rostbeschickung nach dem Schlackenende zu abwandern, und der Staubbrenner findet nicht die nötige Zündungstemperatur.
Zweck und Ziel des neuen Verfahrens ist, durch einfache Mittel diesen Mißstand zu beheben, und zwar in dem Maße, daß die beiden Feuerungen sich nicht nur nicht gegenseitig der nötigen Zündungswärme berauben, sondern sie einander vielmehr gegenseitig zuführen.
Diese gegenseitige Stützung und Ergänzung der beiden Feuerungen wird nach der Erfindung einfach in der Weise-erreicht, daß die Feuerungen in umgekehrter Weise übereinander gelagert werden, derart, daß nicht wie bisher wärmeverzehrende Stellen der beiden Feuerungen übereinandcrzuliegen kommen, sondern vielmehr, daß die wärmespen-
denden Stellen der Staubfeuerung über die wärmeverzehrenden Stellen der Rostfeuerung zu liegen kommen und umgekehrt.
Dies wird einfach dadurch erreicht, daß der staubförmige Brennstoffstrahl vom heißesten Hinterende der Rostfeuerung aus nach dem kältesten Beschickungsende hin eingeblasen wird, also daß der Brennstoffstrahl im Gegenstrom zu dem Brennstoffvorschub ίο auf den Rost geleitet wird.
Durch die neue Verfahrensweise wird der weitere Vorteil erreicht, daß diejenigen Brennstoffteile, die wegen ihrer gröberen Korngröße nicht sofort voll ausbrennen, weniger leicht in die Züge mitgerissen werden können, wo sie zu Flugkoksbildung führen können. Sie haben vielmehr Gelegenheit, auf den vorderen Teil des Rostes niederzufallen und weiterhin voll auszubrennen. Bei Wanderrosten beispielsweise wandern sie langsam mit nach hinten, bei Planrosten, Schrägrosten u. dgl. fallen sie auf den in der Regel im vorderen Teil des Rostes frisch aufgegebenen Brennstoff und haben daher mehr Zeit zum Ausbrennen, als wenn sie von vornherein auf den hinteren Teil des Rostes niederfallen würden, wo vornehmlich bereits ausgebrannter Brennstoff sich sammelt.
Bei Vorhandensein eines Gewölbes über dem vorderen Teil des Rostes (Zündgewölbe) entsteht die weitere Möglichkeit, daß dieses Gewölbe nicht allein durch die Rückstrahlung vom Roste her, sondern unmittelbar durch die Staubflamme !geheizt werden kann, was besonders bei Verteuerung minderwertigier Brennstoffe von Bedeutung ist.
Die neue Verfahrensweise gestattet es im übrigen ganz allgemein, den für die Staubfeuerung in der Praxis als notwendig erkannten langen Flammenweg auch bei vorhandenen Feuerungen zu erzielen.
In der Zeichnung sind schematisch einige . Ausführungsformen der neuen Anordnung dargestellt ; es zeigen Abb. 1 den Längsschnitt durch eine Planrostfeuerung, Abb. 2 den Längsschnitt durch eine Wanderrostfeuerung. In "Abb. ι ist die Zuführungsleitung α für den Brennstoffstaub teilweise in die Feuerbrücke g eingelassen und bläst den Brennstoffstaub in Richtung der Pfeile b gegen den vorderen Teil des Planrostes d, also im wesentlichen gegenläufig zu der Richtung c der nach dem Kessel ziehenden Feuergase.
Anstatt den Brennstoff unmittelbar von hinten einzublasen, kann man ihn auch von der Seite und mehr oder weniger schräg einblasen; beispielsweise zeigt Abb. 1 bei e eine seitlich eingeführte und schräg in Richtung nach dem vorderen Teil des Rostes blasende Brennstoffdüse. Statt einer Düse können natürlich auch mehrere verwendet werden, die den Brennstoffstaub in parallelen oder sich kreuzenden Strahlen einblasen. Gemäß der Erfindung können die Staubflammen so nahe an die vordere Beschickungsöffnung/ herangeführt werden, wie die notwendige Vermeidung einer Überhitzung der Feuertür bzw. einer Belästigung der Heizer beim Öffnen der Feuertür es gestatten. Auch können, besondere Anordnungen etwa derart getroffen werden, daß beim. Öffnen der Feuertür das Einblasen des Brennstoffstaubes gedrosselt oder vorübergehend abgestellt wird.
Abb. 2 läßt bei h ebenfalls schematisch eine Brennstoffstaubleitung erkennen, deren Brennstoffstrahlen in Richtung auf den vorderen Teil des Wanderrostes I, also im wesentlichen gegenläufig zu der Richtung k der vom Rost auf steigenden Feuergase angeordnet sind. Das RohrÄ ist im vorliegenden Falle durch die Zwischenwand« hindurchgeführt. Die Zeichnung läßt erkennen, daß durch den cingeblasenen Brennstoffstaub eine unmittelbare Heizung des Feuergewölbes m stattfindet. An diesem Gewölbe m wird die Staub flamme zur Umkehr gezwungen, wobei sie bei mitlaufendem Wanderrost den frischeintretenden Brennstoff kräftig anheizt und ihrerseits unter Ablagerung der noch nicht ganz ausgebrannten gröberen Teile Gelegenheit findet, bis zum Auftreffen auf die abkühlenden Kesselheizflächen einen langen Weg zurückzulegen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betreiben einer mit einer Staubfeuerung verbundenen Rostfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff der Staubfeuerung im Gegenstrom zu dem Brennstoffvorschub auf dem Rost eingeblasen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH84330D 1921-02-19 1921-02-19 Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung Expired DE474076C (de)

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DEH84330D DE474076C (de) 1921-02-19 1921-02-19 Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung

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DEH84330D DE474076C (de) 1921-02-19 1921-02-19 Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung

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Publication Number Publication Date
DE474076C true DE474076C (de) 1929-03-24

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DEH84330D Expired DE474076C (de) 1921-02-19 1921-02-19 Verfahren zum Betreiben einer mit einer Rostfeuerung verbundenen Staubfeuerung

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DE (1) DE474076C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086381B (de) * 1955-12-13 1960-08-04 Weiss Geb Kg Flammrohrkessel mit Einblasvorrichtung fuer Zusatzbrennstoff
FR2307223A1 (fr) * 1975-04-07 1976-11-05 Imp Metal Ind Kynoch Ltd Procede et bruleur combine pour bruler des ordures menageres sur un lit de charbon

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086381B (de) * 1955-12-13 1960-08-04 Weiss Geb Kg Flammrohrkessel mit Einblasvorrichtung fuer Zusatzbrennstoff
FR2307223A1 (fr) * 1975-04-07 1976-11-05 Imp Metal Ind Kynoch Ltd Procede et bruleur combine pour bruler des ordures menageres sur un lit de charbon

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