DE473819C - Anschlusskoerper fuer detonierende und Moment-Zuendschnuere - Google Patents
Anschlusskoerper fuer detonierende und Moment-ZuendschnuereInfo
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Description
Man hat bereits versucht, einen Anschlußkörper für detonierende und Moment-Zünd-
* schnüre in der Weise herzustellen, daß man aus Sprengstoff einen zylindrischen Preßkörper
herstellte und dabei denselben Sprengstoff wie den zur Herstellung der Zündschnüre'
benutzte. Diese Preßkörper wurden an ihren beiden Stirnseiten mit einer Anzahl von Bohrungen
versehen, in deren eine man den Zünder zum Abfeuern des Sprengschusses einsetzte,
während man in die übrigen die Enden der Zündschnüre einführte, die zu den verschiedenen
Bohrlöchern führten, die man gleichzeitig zur Entzündung bringen wollte.
Diese Anschlußkörper haben den Übelstand, eine größere Menge von Sprengstoff,
als unumgänglich notwendig ist, zu erfordern. Andererseits sind sie heftigen Stößen gegenüber
bei ihrer Handhabung nicht genügend widerstandsfähig, wenn sie z. B. zufällig auf
steinigen Boden fallen. Da man ferner die Bohrlöcher größer machen muß, als den Zünder
und .'die Schnüre, um sie leicht in die Bohrungen einzuschieben, so kommt es häufig
vor, daß der Zünder mit seinem Schnuransatz und die Zündschnüre aus den Bohrungen
in der Zeit heraustreten, wo das Feuer an die Zündschnur angelegt und der Anschlußkörper
zur Explosion gebracht wird. Entweder geht der Schuß überhaupt nicht los, oder der Zünder explodiert im Innern des
Anschlußkörpers oder einzelne Schüsse versagen, weil die Zündschnur, welche zu diesen
Schüssen führt, aus dem Anschlußkörper herausgetreten ist oder sich vom Boden der
Bohrung abgehoben hat.
Vorliegende Erfindung betrifft einen aus Sprengstoff gepreßten Anschlußkörper, der die
obengenannten Mängel nicht besitzt. Die zu seiner Herstellung nötige Brennstoffmenge
ist auf ein Minimum herabgesetzt, ohne daß die Zündübertragung auf die angeschlossenen
Zündschnüre leidet, und' andererseits besitzt der Körper eine große Festigkeit gegenüber
Stößen, denen er ausgesetzt ist.
Die Erfindung bietet nach einer besonderen Ausführungsform des Herstellungsverfahrens
einen wirksamen Schutz nicht nur gegen Stöße, sondern auch gegen Feuchtigkeit.
Endlich betrifft die Erfindung eine Einrichtung, durch welche der Zünder und die
Schnüre in den Bohrungen des Körpers in einfacher Weise festgehalten werden.
Diese Verbesserungen werden einerseits dadurch erzielt, daß man die verschiedenen Bohrlöcher
der beiden Stirnflächen des Anschluß-
blockes so zueinander versetzt anbringt, daß die Böden der Bohrungen einander überragen.
Eine Bohrung in der Achse des Körpers dient zur Aufnahme des Zünders. Ferner wird der
Sprengkörper auf seinem Umfang und auf seinen Stirnflächen mit einer Metallfolie überdeckt,
welche 'aufgeheftet oder aufgelötet wird. Tn der die Stirnflächen überdeckenden Folie
werden gegenüber den darunterliegenden Bohrungen Löcher vorgesehen, welche mit Papierscheiben
oder Scheiben aus gummiertem Ge-• webe o. dgl., die leicht abgerissen werden
können, bedeckt werden. Die Ränder der Löcher der auf die Stirnseiten aufgelegten
Metallscheiben können gegebenenfalls mit kleinen Spitzen oder Haken, ausgestattet werden,
die nach innen in die Bohrungen umgebogen sind, um den Zünder oder die Enden der in
die Löcher eingeführten Schnüre festzuhalten. Beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise
verschiedene Ausführungen der Erfindung.
Abb. ι ist ein Querschnitt nach Linie ArA
der Abb. 2 einer ersten Ausführungsform.
Abb. 2 ist 'eine Draufsicht der Ausführungsform
nach Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach B-B der Abb. 4,
Abb. 4 eine Draufsicht der Ausführungsform nach Abb.3.
Abb. s ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform.
Entsprechend Abb. 1 besteht der Anschlußkörper aus einem zylindrischen Preßblock 1
aus Sprengstoff, welcher an 'einem Ende eine
mittlere Bohrung 2 und eine Reihe weiterer Bohrungen 3 (z. B. drei Bohrungen) besitzt,
welche konzentrisch um die mittlere Bohnmg liegen.
Auf dem anderen Stirnenide des Blockes sind versetzt zu den Löchern 3 Bohrungen 4
angebracht. Die Löcher stehen untereinander auf beiden Stirnseiten in gleichem Winkelabstand
voneinander entfernt. Infolge dieser Anordnung besitzt der Anschlußkörper an den
Enden, welche die empfindlichsten SteUen sind, die größte Materialdicke zwischen den
konzentrischen Bohrungen und der mittleren Bohrung und zwischen den äußeren Bohrungen
unter sich. Wenn man die Bohrungen so anbringt, daß die blinden Böden der Bohrungen
auf der einen Stirnseite die der Bohrungen auf der anderen Stirnseite überragen,
. so wird dip Sprengstoffmenge zur Herstellung des Blockes wesentlich vermindert.
Abb. 3 zeigt einen Anschlußblock 1 derselben Art mit Metallhülse 5 und Metalldeckeln 6
und 7, welche auf den Mantel 5 aufgehakt oder aufgelötet werden, so daß der Block
allseitig bedeckt und gegen Feuchtigkeit und Stöße geschützt ist. Auf die Deckel 6 und 7
sind Scheiben 8 und 9 aus paraffinierten oder aus mit Geweben unterlegtem Papier oder aus
gummiertem Gewebe o. dgl. aufgesetzt, welche leicht abgerissen werden können, ohne Fetzen
zu hinterlassen, um zum Gebrauch die Bohrlöcher 2, 3 und 4 frei zu legen. Die Scheiben
j können zu diesem Zwecke mit einer Abreißzunge versehen werden. Um die Zünder und
die Enden der Zündschnüre in dem Verbindungskörper festzuhalten, bringt man an den
Rändern der Löcher der Deckelscheiben 6 und 7 kleine Spitzen oder Klauen 10 an. Diese
dringen in den Zünder und in die weiche Metallhülle der Zündschnüre und verhindern
deren Ablösen. Diese Befestigung ist bekanntlich von sehr großer Bedeutung, denn
die Zündschnüre und die Zünder dürfen nicht nur sich aus dem Verbindungsblock nicht
lösen, sie müssen vielmehr, wenn irgend möglich, bis auf den Boden der Bohrungen reieben
in dem Augenblicke, wo die Explosion des Verbindungsblockes stattfindet.
Um eine gute Abdichtung des Anschlußblockes zu erzielen, ohne die Böden 6 und 7
auf den Mantel 5 aufzulöten, kann man z. B. entsprechend Abb. 5 einen Isolierstreifen 11
auf die Verbindungsfuge zwischen den Böden und dem Mantel aufkleben. Der Anschlußkörper,
besonders wenn er mit den in den Abb. 3 und 4 dargestellten Festhaltemitteln versehen ist, gestattet eine wesentliche Ersparnis
an Zündschnur gegenüber den bekannten. Man kann ihn leicht und dicht auf den Grund
des Bohrloches in der Richtung· der Achse desselben auflegen und dadurch die Verbindung
zwischen dem Anschlußblock und der Ladung mit einer verhältnismäßig geringen ■
Zündschnurlänge herstellen.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Anschlußkörper für detonierende und Moment - Zündschnüre aus gepreßtem Sprengstoff mit Bohrungen zur Aufnahme des Zünders und der Enden der Zündschnüre für die Ladung, dadurch gekennzeichnet, daß die blind endenden Bohrungen der beiden Stirnseiten des Anschlußkörpers zur Aufnahme des Zünders und der Zündschnüre versetzt zueinander stehen und sich im Innern des Anschlußkörpers gegenseitig überragen, zum Zwecke an Sprengstoff zu 'ersparen und dem Körper eine größere Festigkeit zu geben.
- 2. Anschlußkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einer Metallfolie allseitig überdeckt ist, die an den 'die Bohrungen des Blockes überdeckenden Stellen mit Öffnungen versehen ist.
- 3. Anschlußkörper nach Ansprüchen τ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufdie Öffnungen der Stirnseiten der Metallhülle ablösbare Scheiben aus Papier o. dgl. aufgeklebt sind, die behufs bequemeren Abreißens mit einem Zungenansatz versehen sind.
- 4. Anschlußkörper nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Öffnungen dler Metallauflage an den Stirnseiten in die Bohrungen zurückgebogene Spitzen oder Klauen tragen zum Festhalten des Zünders und der Zündschnüre.
- 5. Anschlußkörper nach Ansprüchen 1 lind 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der auf die Stirnseiten des Körpers aufgelegten Metallscheiben und des Metallmantels beide gegenseitig verlötet oder verklemmt werden, oder daß auf die gemeinschaftliche Fuge ein Isolierstreifen ο. dgl. aufgeklebt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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