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DE47375C - Verfahren zur Darstellung blauer Farbstoffe aus a-Azonaphtalin-m-amidophenol bezw. den Alkylderivaten desselben - Google Patents

Verfahren zur Darstellung blauer Farbstoffe aus a-Azonaphtalin-m-amidophenol bezw. den Alkylderivaten desselben

Info

Publication number
DE47375C
DE47375C DENDAT47375D DE47375DA DE47375C DE 47375 C DE47375 C DE 47375C DE NDAT47375 D DENDAT47375 D DE NDAT47375D DE 47375D A DE47375D A DE 47375DA DE 47375 C DE47375 C DE 47375C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amidophenol
blue
dye
reduction
azonaphtalin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47375D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Publication of DE47375C publication Critical patent/DE47375C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in der Darstellung violetter, hauptsächlich aber blauer Farbstoffe aus den bei der Combination von a-Diazonaphtalin mit m-Amidophenol bezw. Dimethylm-amidophenol und Diäthyl-m-amidophenol entstehenden Azokörpern.
Diese Azokörper liefern bei der Behandlung mit Reductionsmitteln Gemenge von Basen, welche bereits unter dem Einflüsse des Luftsauerstoffes, viel rascher dagegen bei Anwendung von Oxydationsmitteln zu Farbstoffen condensirt werden.
Bei der Reduction der Azokörper, gebildet aus a-Diazonaphtalin und Dimethyl-m-amidophenol bezw. Diäthyl-m-amidophenol entstehen einerseits a-Naphtylamin und andererseits Amidodimethyl bezw. Amidodiäthyl-m-amidophenol. Die beiden letzteren Basen sind in Wasser leicht löslich und bilden mit Säuren äufserst leicht lösliche Salze. Sie zeigen die bemerkenswerthe Eigenschaft, für sich in wässeriger Lösung mit Oxydationsmitteln behandelt, unter Abspaltung von Ammoniak in blaue Farbstoffe überzugehen.
Die Reduction der Azoderivate gelingt leicht mit den meisten der üblichen Reductionsmittel. Zweckmäfsig arbeitet man beispielsweise wie folgt:
20 kg tt-Azonaphtalindiäthyl-m-amidophenol werden in ca. 60 bis 80 kg starker Essigsäure gelöst. Hierauf versetzt man die Lösung mit ca 10 kg Salzsäure und trägt in die intensiv braunroth gefärbte Flüssigkeit so lange Zinkstaub in kleinen Portionen und unter zeitweisem Abkühlen ein, bis die braunrothe Färbung beinahe verschwunden ist, was nach dem Eintragen von ca. 12 bis 14 kg Zinkstaub eintritt. Hierauf setzt man 80 1 Wasser und 20 kg Salzsäure zu, erwärmt einige Zeit' auf ι oo° und filtrirt hierauf von dem .unangegriffenen Zinkstaub ab.
Die Abscheidung und Reindarstellung der Basen aus der Reductionsflüssigkeit ist wegen der grofsen Tendenz, sich bei Gegenwart von Sauerstoff zu Farbstoffen zu condensiren, eine umständliche. Die Isolirung der Basen ist auch gar nicht nöthig, indem es leicht gelingt, die nach der Reduction in Lösung befindlichen Basen direct auf Farbstoffe zu verarbeiten.
Bei der Oxydation des Gemisches von Reductionsprodücten, wie es durch Reduction der Azokörper erhalten wird, ist es zu empfehlen, so viel Salzsäure hinzuzufügen, als nöthig ist, um die Basen in Form ihrer neutralen Salze in Lösung zu bringen.
Als Oxydationsmittel können verwendet werden: Ferricyanüre, Hypochlorite, Eisenchlorid, Permanganate, Superoxyde, insbesondere aber Chromate.
Man verfährt bei der Oxydation zum Beispiel wie folgt:
Man verdünnt die in der vorher beschriebenen Weise erhaltene Lösung der Reductionsproducte auf ca. 400 1 und versetzt dieselbe so lange nach und nach mit einer Lösung von Kaliumbichromat, welche 10 bis 12 kg des Salzes enthält, bis eine filtrirte Probe der Farbbrühe, auf weiteren Zusatz von Bichromat und darauf

Claims (1)

  1. folgendes Aufwärmen, keine Abscheidung desblauen Farbstoffes mehr giebt. Man kocht nach einiger Zeit auf, salzt den Farbstoff aus, filtrirt noch warm ab, prefst und trocknet.
    Durch Umlösen wird der Farbstoff gereinigt. Derselbe bildet ein metallglänzendes Pulver. Das Chlorhydrat löst sich schwer in- heifsem Wasser mit grünblauer Farbe, leichter in verdünntem Alkohol. Die verdünnten alkoholischen Lösungen zeigen eine kupferrothe Fluorescenz. Die blaugefärbten Farbstofflösungen werden auf Zusatz von Reductionsmitteln entfärbt, beim Hinzufügen von Oxydationsmitteln wird die blaue Färbung wieder hergestellt.
    Statt des Chlorhydrates kann auch das leichter lösliche Sulfat verwendet werden. Der so erhaltene Farbstoff färbt die animalische Faser, sowie tannirte Baumwolle blau.
    Ganz auf dieselbe Weise, wie durch Reduction von a-Azonaphtalindiäthyl-m-amidophenol und darauf folgende Oxydation der erhaltenen Producte ein blauer Farbstoff entsteht, wird aus dem a. - Azonaphtalindimethyl - m - amidophenol ein blauer Farbstoff gebildet, der mit dem ersteren grofse Aehnlichkeit zeigt, sich aber durch die geringere Löslichkeit seiner Salze in Wasser unterscheidet!
    Der Farbstoff, welcher aus dem a - Azonaphtalin-m-amidophenol durch Reduction und darauf folgende vorsichtige Oxydation erhalten werden kann, ist violett, beansprucht jedoch kein technisches Interesse.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Verfahren zur Darstellung blauer Farbstoffe, darin bestehend, dafs die aus a-Diazonaphtalin und dem Dimethyl-m-amidophenol bezw. Diäthyl-m-amidophenol entstehenden Azokörper der Reduction unterworfen werden und das hierbei entstehende Gemisch von a-Naphtylamin und Amidodimethyl - m - amidophenol bezw. Amidodiäthyl-m-amidophenol, mit folgenden Oxydationsmitteln behandelt wird: Ferricyankalium, Chlorkalklösung, Eisenchlorid, Kaliumpermanganat, Bleisuperoxyd, insbesondere aber mit Kaliumbichromaflösung.
DENDAT47375D Verfahren zur Darstellung blauer Farbstoffe aus a-Azonaphtalin-m-amidophenol bezw. den Alkylderivaten desselben Expired - Lifetime DE47375C (de)

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