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DE473682C - Anlass- und Abstellvorrichtung fuer die Drahteinfuehrung bei Doppeldruck-Bolzenpressen - Google Patents

Anlass- und Abstellvorrichtung fuer die Drahteinfuehrung bei Doppeldruck-Bolzenpressen

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Publication number
DE473682C
DE473682C DEK109644D DEK0109644D DE473682C DE 473682 C DE473682 C DE 473682C DE K109644 D DEK109644 D DE K109644D DE K0109644 D DEK0109644 D DE K0109644D DE 473682 C DE473682 C DE 473682C
Authority
DE
Germany
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pawl
crank
lever
main
starting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK109644D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J G Kayser A G
Original Assignee
J G Kayser A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J G Kayser A G filed Critical J G Kayser A G
Priority to DEK109644D priority Critical patent/DE473682C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE473682C publication Critical patent/DE473682C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/18Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Anlaß- und Abstellvorrichtung für die Drahteinführung bei Doppeldruck-Bolzenpressen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen und Anlassen der Drahteinführung von Doppeldruck-Bolzenpressen. Bei diesen wird der Werkdraht durch eine zweiteilige Matrize hindurch und um das zur Kopfbildung erforderliche Stück =über sie hinausgeschoben. Das Abschneiden des Drahtes erfolgt dann beim Seitwärtsschieben dieser Matrize in die Ebene, in welcher der Vorstauch- und der Fertigstauchstempel auf und ab sowie vor und zurück bewegt werden. Nach -der Rückkehr der Matrize vor den Werkdraht wirft dieser bei seinem Nachschieben den fertigen Bolzen aus. Wird dieser beim Auslaufen der abgestellten Drahteinführung nicht mehr oder nur teilweise ausgeschoben, so trifft nach dem darauffolgenden Seitwärtsschieben der Matrize der Vorstauchstempel auf den fertigen Bolzenkopf. Dadurch wird eine unzulässtige, gefährliche Beanspruchung des Vorstauchstempels und des :Maschinenrahmens hervorgerufen. Hierauf trifft der Fertigstauchstempel auf den durch den Vorstauchstempel verunstalteten Bolzenkopf. Es wird also auch der Fertigstauchstempel und der Maschinenrahmen abermals der Bruchgefahr ausgesetzt.
  • Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind bereits Drahteinzugsabstellvorrichtungen bekannt, bei welchen an eine mittels eines Freilauftriebes und Klemmrollen den Drahteinzug bewirkende Hilfskurbel eine zweistufige Kuppelklinke artgelenkt ist, deren vordere Stufennase während des ungestörten Betriebes über die Rückseite der Hauptkurbel herabgreift, während die Vorderseite der Hauptkurbel an einer Leiste der Hilfskurbel anliegt. Die Drahteinzugsschwingung wird also mittels dieser Leiste und ,die Leerlaufschwingung mittels der übergreifenden vorderen Stufennase auf die Hilfskurbel übertragen. Nur die Einzugsschwingung überträgt sich mittels des in die Hilfskurbelnabe eingebauten Freilauftriebes auf die Einzugsklemmrollen und auf den Werkdraht, von dem bei ungestörtem Betriebe also jedesmal das zu einem Bolzen erforderliche Stück vorgeschoben--wird. Zum Abstellen des Drahteinzugs wird die vordere Stufennase durch Hochschwenken der Kuppelklinke von der Hauptkurbel so weit abgehoben, daß diese unter ihr frei zurückschwingen kann, die hintere, weiter herabgreifende Stufennase jedoch noch im Schwingbereich des von der vorderen Stufennase umfaßt gewesenen Teiles der Hauptkurbel verbleibt und dieser Teil noch auf die hintere Stufennase auftrifft und diese samt der Hilfskurbel nur noch um einen Schwingungsausschlag zurückbewegt, derdem Leerlaufhub zum darauffolgenden Einziehen eines Drahtstückes entspricht, das nur die Länge des Bolzenschaftes hat. Der Abstand zwischen den beiden Stufennasen muß also einem Schwingun.gsausschlaz entsprechen, durch den beim darauffolgendenEinziehen nur ein Drahtstück von der zur Kopfbildung erforderlichen Länge vorgeschoben werden würde. Dieser Abstand ist bereits durch eine tangential zum Schwingungskreis der hinteren Arbeitsleiste der Hauptkurbel in die zweite Stufennase eingeschraubte Stell- und Anschlagschraube in kleinen Grenzen einstellbar gemacht worden. In größeren Grenzen läßt er sich mit dieser Schraube nicht einstellen, weil sie beim Einstellen auf eine sehr kurze Kopfdrahteinzugsstrecke die Arbeitsleiste der Hauptkurbel nicht mehr abfangen könnte. 1\Tach dem Ausrücken der vorderen Stufennase wird also in die Matrize beim darauffolgenden Einzugshub nur noch ein Drahtstück von der Schaftlänge vorgeschoben, welches zwar den fertigen Bolzen noch völlig auswirft, selbst aber nicht über die Matrize hinaustritt. Hierauf ist jeder weitere Drahtnachschub zu verhindern. Dies geschieht durch nunmehriges weiteres Hochschwenken der Kupp.elklinke, bis auch die zweite Stufennase über .den Schwingbereich deT Arbeitsleiste der Hauptkurbel gehoben ist.
  • Das Hochschwingen der Koppelklinke in zwei Absätzen, wurde bei einer bekannten Abstellvorrichtung dieser Art durch Hochschieben einer Bogenschleife bewirkt, in welche eine Rolle eingreift, die lose drehbar auf einem seitlichen Klinkenzapfen sitzt. Die Bogenschleife sitzt dort an einer senkrecht geführten Zahnstange, in welche ein Zahnrad eingreift, .das mit einem auf der Drehachse eines schwingbaren Abstellhebels festsitzenden Zahnrad kämmt. Das Hochschieben der Bogenschleife wurde also durch eine entsprechende Schwenkung des Abstellhebels von Hand bewerkstelligt. In den beiden Stellungen für das Abkuppeln nur der vorderen $tufennäse und für das Abkuppeln auch der hinteren Stufennase schnappte zwar .ein quer im Abstellhebel federnd gelagerter Feststellbolzen in je eine Kerbe eines Rastenbogens ein, so daß der Arbeiter die Erreichung der beiden Abstellabsätze fühlte, aber der Arbeiter mußte unter genauer Beobachtung der Kurbelschwingungen den richtigen Zeitpunkt zum Weiterschwingen des Abstellhebels in die zweite Rast wahrnehmen, weil sonst die völlige Abstellung entweder zu früh erfolgte und der fertige Bolzen nicht mehr ausgeworfen wurde oder die völlige Abstellung zu spät eintrat und dadurch sich die zu behebenden Störungen wiederholt auf die Stauchstexnpel und auf den Maschinenrahmen auswirken konnten. Erheischte dieses absatzweise Abstellen schon eine lange Schulung und große Aufmerksamkeit des Arbeiters, wenn es nur im ungestörten Betriebe zur Einführung des Drahtes einer frisch aufgelegten Drahtrolle erfolgte, so verlangte es von dem Arbeitereine außerordentliche Geistesgegenwart, wenn es galt, gefährliche Betriebsstörungen schnellstens- unschädlich zu machen. Dabei hatte der Arbeiter auch noch die Kraft zum Anziehen einer Bremsbacke für die Nabe der Hilfskurbel aufzuwenden.
  • Die schwingbare Bremsbacke war mit ihrem freien Ende an eine Zugstange angelenkt, die den die Bogenschleife mit der Zahnstange verbindenden Tragarm durchsetzte und von einer auf letzterem sitzenden Druckfeder getragen wurde.
  • Um das Abstellen von Doppel- und Mehrfachdruck-Bolzenpressen von der Gewandheit des Arbeiters unabhängig zu machen, ist bereits eine Abstellvorrichtung vorgeschlagen worden, welche von dem Arbeiter nur das Umlegen des Abstellhebels verlangte, das Selbstabkuppeln der beiden Stufennasen in dem richtigen Zeitpunkt jedoch der Maschine überließ. Dabei war zwischen .dem Abstellhebel und ein vorn an. die zweistufige Kuppelklinke angelenktes Kniegelenkgestänge ein unter Federwirkung stehendes Kupplungsglied von verwickelter Form eingeschaltet, daß das rechtzeitige Abkuppeln der Stufennasen erzwang und deren Einrücken beim Anlassen einer Zugfeder überließ. Diese Vorrichtung kam infolge ihrer verwickelten Einrichtung in .der Herstellung sehr teuer. Sie war auch zum Einziehen von Kopfdrahtstücken sehr verschiedener Länge nicht geeignet, weil die Einstellung des Abstandes der hinteren ,Stufennase von der vorderen durch die oben geschilderte, zum Kurbelkreis tangentiale Stellschraube erfolgte. Ferner erforderte das Anziehen der Bremsbacke auch hier noch eine erhebliche Kraftäußerung des Arbeiters zum Umschwenken des Abstellhebels in dessen Leerlaufstellung. .
  • Schon früher wurden für Nietenpressen Drahteinzugsabstellvorrichtungen geschaffen, mittels deren die Maschine selbst nach dem einfachen Umlegen des Abstellhebels da Abkuppeln der einzigen Klinkenstufe bewirkte. Bei Nietenpressen, die mit einteiligem Gesenk arbeiten und das fertige Niet nicht mit dem nachzuschiebenden. Werkdraht, sondern mit- einem--besonderen Ausstoßdorn auswerfen, tritt eine Gefahr des schließlichen Auftreffens des Vorstauchstempels auf den fertigen Nietkopf nicht auf, und es ist deshalb auch nicht Aufgabe dieser Einrichtung, das schließliche Einziehen eines nur der Schaftlänge entsprechenden Werkdrahtstückes zu sichern. Schon diese Abstellvorrichtungen bewirken das Abkuppeln der einstufigen Koppelklinke mittels eines auf einen Anschlagarm des in Leerlaufstellung geschwenkten Abstellhebels auftreffenden Knie- Hebelgestänges und das Einrücken derKuppelklinke durch eine diese herabziehende Zugfeder. Diese Abstellvorrichtungen haben auch ein Mittel vorgesehen zur Verhinderung -des Nachrückens des nach dem Abstellen von dem Abstechmesser zuletzt abgeschnittenen Werkdrahtes um winzig kurze Strecken, die beim Auslaufen der Maschine in Form papierdünner Scheibchen wiederholt abgeschnitten werden, welche durch Einfallen zwischen aneinandergleitende Maschinenteile Betriebsstörungen verursachen können. Das einfachere Mittel war eine an dem Drehbolzen der Kuppelklinke angelenkte Hilfsklinke, welche durch die Hauptklinke während des Betriebs in einer vorderen Aussparung der Hauptkurbel gehalten und nach dem Abstellen bei der Bewegungsumkehr der Hauptkurbel vom Drahteinzug zum Leerlauf durch Federkraft ausgerückt wurde. Nach dem Ausrücken auch dieser Hilfsklinke traf die Hauptkurbel mit ihrer Vorderseite weder auf die Hilfsklinke noch auf eine Hilfskurbelleiste, auf welche nach dem obenerwähnten früheren Vorschlag die Einzugsschwingung der Hauptkurbel unmittelbar übertragen wurde. = Jedes weitere Nachrücken des Werkdrahtes war also sicher verhindert. Eine solche Hilfsklinkeneinzugskupplung ist schon in die vorstehend genannte Abstellvorrichtung mit zwischen dem Abstellhebel und einem vorn an die zweistufige Kuppelklinke angelenkten Kniehebelgestänge eingeschalte= tem, unter Federwirkung- stehenden Kupplungsglied übernommen worden. Wie erwähnt, war letztere Abstellvorrichtung teuer. Die Anordnung ihrer Teile war auch wenig übersichtlich und außerdem verlangte sie, wie gesagt, beim Abstellen zum Anziehen der Bremsbacke eine erhebliche Kraftanstrengung von dem Arbeiter, dessen Aufmerksamkeit auf sonstige gefahrbringende Vorgänge durch diese Kraftanstrengung abgelenkt wird.
  • Die Erfindung bezweckt, für Doppeldruck-Bolzenpressen eine Drahteinführungsabstell-und -anlaBvorrichtung zu schaffen, welche dem abstellenden Arbeiter weder die zum Hochschieben einer Bogenschleife in bekannter Weise mittels Zahnstangenantriebs noch die zum Anziehen der Bremsbacke erforderliche Arbeitsleistung zumutet, dabei aber billiger, übersichtlicher und sicherer wirkend als die Vorrichtung mit zwischengeschaltetem Kupplungsglied ist und sehr verschieden lange Kopfdrahtstücke einzuziehen vermag. Außerdem soll sie das Anlassen der Drahteinführung ohne Beobachtung der Stellung ermöglichen, in welcher sich die Hauptkurbel gegenübender hinteren Stufennase der Kupplungsklinke befindet.
  • Zur Erreichung dieser Zwecke werden von der bekannten Einrichtung mit zwischengeschaltetem Kupplungsglied übernommen die Hauptkurbel, die Hilfskurbel mit Freilaufantrieb, die an deren Arm angelenkte zweistufige Kuppelklinke, die Hilfsklinke, die die Kuppelklinke einrückende und die .die Hilfsklinke ausrückende Zugfeder und die Bremsbacke für die Hilfskurbel, nicht aber das Kniehebelgestänge und das verwickelte, federbelastete Zwischenglied zwischen diesem und dem Abstellhebel, ferner auch nicht der zweiarmige Bremshebel, der beim' Abstellen durch einen am Abstellhebel festsitzenden Daumen von unten an die Bremsbacke angedrückt wird und diese an die Hüfskurbelnab@e anpreßt. Zum Ausrücken der zweistufigen Kuppelklinke in zwei Absätzen bedient sich die Erfindung der bekannten, die seitliche Heberolle der Kuppelklinke mit Höhenspiel umfassenden Bogenschleife, doch wird deren Heben nicht mehr ,durch Arbeiterkraft mittels Zahnrädergetriebes und Zahnstange, sondern selbsttätig durch eine Zugfeder bewirkt; das Senken der Bogenschleife dagegen erfolgt durch einen in deren Führungsstange eingreifenden Daumen, mit dem sich .der Abstellhebel bei seinem Zurückschwenken in die Betriebsstellung kuppelt. In dieser wird der Abstellhebel durch einen Sperrkegel gehalten. Dieser bildet das Ende einer im Abstellhebel längsgeführten Riegelstange, deren flacher Druckknopf frei über den Abstellhebel hinaufragt und welche auf einer Druckfeder sitzt, die sie ständig auswärts -zu drücken sucht. Andererseits sucht die Hauptzugfeder die Bogenschleifenführungsstange hochzuziehen und mittels des in diese eingreifenden Daumens den entriegelten Abstellhebel in seine Leerlaufstellung zu schnellen. Zum Abstellen ist also nur ein Handschlag auf den Druckknopf der Riegelstange erforderlich. Durch diesen Schlag wird der Riegelkopf ausgerückt und die Hauptaugfeder wirksam gemacht. Diese würde nun in einem Zuge mittels .der Bogenschleife die beiden Stufennasen über dieHauptkurbel hinaufheben, so daB das schließliche Einziehen eines nur der Schaftlänge des Bolzens entsprechenden Drahtstückes nicht möglich wäre.
  • Zur Verhinderung dieses plötzlichen Ausrückens sind zwei Anschlagmittel vorgesehen, von denen das eine die Bogenschleife und das andere die Kuppelklinke in gewissen Höhenstellungen abfängt. Das erste Anschlagmittel besteht in einem an eine obere Verlängerung des Hilfskurbelarmes angelenkten, eine Laufrolle tragenden Sperrhebel, der in radialer Stellung durch eine Feder an einen Anschlag seines Tragarmes herangezogen, bei der Leerlaufschwingung durch das Laufen seiner Rolle auf der hochgezogenen Bogenschleife an seinen Anschlag angedrückt bleibt und erst nach der Rückkehr in die Einzugsschwingung von seinem Anschlag nach hinten abklappt und .dann das weitere Hochziehen der Bogenschleife durch die Hauptzugfeder zuläßt.
  • Zur Begrenzung dieses Hochziehens in.der Ausrückstellung der vorderen Klinkenstufennase ist an der Hilfskurbel ein die Kuppelklinke durchsetzender Fanghaken vorgesehen, den eine Zugfeder ständig in eine Stellung vorzuschwingen sucht, in welcher er die durch die Bogenschleife und die Hauptzugfeder halb hochgeschwenkte Kuppelklinke abfängt. Dies geschieht bei der ersten Einzugsschwingung. Bei dieser wird in bekannter Weise .die Hilfsklinke eingerückt gehalten. Es erfolgt also noch einmal die Einführung eines Drahtstückes von normaler Länge.
  • Bei der darauffolgenden zweiten Einzugsschwingung trifft dieser Nocken von hinten auf eine untere Fanghakennase und schwenkt den Fanghakenkopf so weit zurück, daß er die Hauptklinke freigibt. Deren Durchbruch ist so weit, .daß der Fanghakenkopf nun in der Klinke Platz findet, wenn sie jetzt höher geschwenkt wird. Unter dem Zug der Hauptzugfeder wird die Hauptklinke durch- die Bogenschleife hochgeschwenkt, bis auch ihre hintere Stufennase über den Schwingbereich der Hauptkurbel hinaufgelangt ist. In dieser Stellung findet die Tragstange .der Bogenschleife einen oberen Anschlag. Nach dem Heben der hinteren Stufennase wird auch die Hilfsklinke durch ihre Zugfeder über die Hauptkurbel angehoben. Letztere kann also ihre zweite Leerlaufschwingung und überhaupt die darauffolkenden Himtundherschwingungen ohne Beeinflussung der Hilfskurbel ausführen. Diese kann unter der Entspannung von auf die Einzugsachse einwirkenden Verwindungskräften auch noch etwas zurückschwingen, soweit es ihre Abbremsung durch die Bremsbacke zuläßt.
  • Das stärkere Anziehen .der Bremsbacke ist nicht mehr wie bisher von dem Umschwenken des Abstellhebels in die Leerlaufstellung abhängig gemacht, sondern die Bremsbacke bleibt erfindungsgemäß auch während des Betriebes unter dem Druck einer Feder angezogen, deren Spannkraft durch Schraubenmuttern einstellbar ist. Gewisse Verbesserungen der Form der Hauptklinke und "der hinteren Stufennase der letzteren werden später beschrieben.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung in verschiedenen Stellungen von außen gesehen veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Stellung ihrer Teile beim normalen Betrieb.
  • Abb.2 ist ein wagerechter Schnitt durch die Bremsbackenlagerung. In groHerem 1VIaßstabe zeigen: Abb. 3 eine Seitenansicht, A.bb. 4 eine Rückansicht der Abstellhebelnabe, Abb. 5 eine Seitenansicht, Abb. 6 eine Oberansicht des mit dieser Nabe zusammenarbeitenden, in die Hebestange eingreifenden Daumens.
  • Abb..7 zeigt den mittleren Längsschnitt durch die Hauptklinke und Abb. 8 einen Querschnitt der hinteren Klinkenstufennase.
  • Abb.9 zeigt -.den Abstellhebel in seiner Leerlaufstellung, in welche er nach seiner Entriegelung geschnellt wurde, und die Bogenschleife in der Vorbereitungsstellung, in der sie durch die Rolle des Abfanghebels abgefangen ist.
  • Abb. io stellt bei der ersten Einzugsschwingung das Ausweichen dieses Abfanghebels nach hinten und das entsprechende Hochziehen der Bogenschleife und,der Hauptklinke bis zum Ausrücken der vorderen Stufennase sowie das Abfangen der Hauptklinke durch den Fanghaken dar.
  • Abb. ii zeigt bei der zweiten Leerlaufschwingung das Auftreffen der Hauptkurbel auf die hintere Stufennase und das Zurückschwingen des in .der Hauptkurbel geführten Anschlagnockens hinter die untere Fanghakennase.
  • Abb. i2 veranschaulicht bei der zweiten Einzugsschwingung das Ablösen nies Fanghakens von der Hauptklinke durch den vorspringenden Anschlagnocken, und Abb. 13 zeigt die .darauffolgende Abkupplung der beiden Stufennasen und der Hilfsklinke von der Hauptklinke.
  • In Abb. z ist i die Schubstange, welche die Hauptkurbel 2 ständig vor- und zurückschwingt. Auf der Zeichnung ist die Vor-oder Einzugsschwingung nach links, die Zurück- oder Leerlauf- oder Rückholschwingung nach rechts gerichtet. 3 ist die Hilfskurbel, in deren Nabe 4 der bekannte und deshalb nicht dargestellte Freilauftrieb angeordnet ist, welcher die bekannten Einzugsrollen nur beim Vorschwingen mitnimmt. 5 ist der an der Hilfskurbel festsitzende Zapfen, rauf welchem die Hauptklinke 6 und die Hilfsklinke 7 gelagert sind. Die Hauptklinke hat eine vordere Stufennase 8 und eine hintere Stufennase g, die auf eine hintere Arbeitsleiste io .der Hauptkurbel passen. Die Hilfsklinke 7 paßt in eine Aussparung i i der Hauptkurbel. Eine an die Hilfskurbelnabe und an das freie Ende der Hauptklinke angehängte Zugfeder 12, sucht .die Hauptklinke herabzuziehen, also eingerückt zu halten, während eine an die Nabe 4 und an einen vorderen Hilfsklinkenarin 13 angehängte Zugfeder 1d. die Hilfsklinke aus der Aussparung i i auszuheben, also abzukuppeln sucht. Auf einem inneren Seitenzapfen 15 der Hauptklinke ist eine Rolle 16 lose drehbar. Diese greift in eine Kurbelschleife 17 ein, %velche mittels ihrer Führungsstange 18 in einem am Maschinenkörper sitzenden Gehäuse ig der Höhe nach geführt ist. Eine Bremsbacke 2o dient zum Abbremsen der Hilfskurbel.
  • Im Maschinenrahmen 2,1 (Abb. 2) ist die Bremsbacke 2o vor der Hilf skurbelnabe 4. auf einem Bolzen 22 gelagert. Ihr gabelförmiges hinteres Ende 23 umfaßt einen von unten in den Maschinenrahmen eingeschraubten Schraubenbolzen 24 und sitzt auf einer diesen umgebenden Druckfeder 25, welche durch Schraubenmuttern 26 gespannt wird und die Backe ständig, also auch während des Betriebes, an die Nabe 4 änpreßt. Im Vergleich mit dem sehr großen Kraftbedarf der Maschine spielt die während des Betriebes zu überwindende Backenreibung keine Rolle.
  • An die Hilfskurbel ist bei 27 ein Fanghaken 28 angelenkt. Dieser durchgreift einen Durchbruch 2,9 der Hauptklinke 6 und wird durch eine an die Hilfskurbel angehängte Zugfeder 3o nach links gezogen, so daß er während des Betriebs an .der linken Klinkenwand des Durchbruches 29 anliegt. Unter seinem Drehpunkt ist der Fanghaken zu einer Nase 31 ausgebildet. Ein in der Hauptkurbel 2 radial geführter Nocken 32 wird durch eine Druckfeder 33 mit seiner nach hinten abgeschrägten Stirnfläche 34 unter diese Nase gedrückt.
  • Zwischen ihrer vorderen Stufe 8 und ihrem Ende ist die Hauptklinke nach einem Kreise gebogen, dessen Mittelpunkt bei ausgerückter vorderer Stufennase (Abb. io) in der Schwingachse 35 liegt. Auf dieser Kreisbogenstrecke ist sie zu Rahmenschenkeln 36 (vgl. Abb.7 und 8) ausgebildet, die einen langen Durchbruch 3.7 beiderseits begrenzen. Auf den Schenkeln 36 sitzt ein Ring 38, durch welchen von unten eine Hülse 39 geschoben ist, deren unteres Ende 40 zwischen die Schenkel 36 paßt und diese mit Seitenleisten 41 untergreift. In einer Hülsenbohrung sitzt eine Druckfeder 42, durch welche von unten ein Bolzen 43 geschoben ist, .dessen aufgesplinteter Ring 44 auf der Hülse 39 aufsitzt. Die Feder 42 drückt auf den Bolzenkopf 45, dessen Vorderfläche die hintere Stufennase g bildet und dessen Rückfläche 46 nach vorn, und zwar stärker als äe Stufennase, abgeschrägt ist. Die Abschrägung 9 ist so gering, daß die in einem gewissen Abstellzeitpunkt auf sie drückende hintere Arbeitsleiste io der Hauptkurbel 2 kein radiales Auswärtsweichen des Kopfes 45 veranlaßt. Die Rückfläche 46 ist dagegen so stark abgeschrägt, daß der Kopf 45 unter Zusammendrücken der Feder 42 nach oben ausweicht, wenn die Vorderkante der Hauptkurbel von hinten auf sie trifft. Durch eine auf dem Ring 38 sitzende Schraubenmutter 47 werden die Leisten 41 unter den Rahmenschenkeln 36 festgeklemmt. Nach dem Lockern dieser Mutter läßt sich das Ganze zwischen den Schenkeln 36 in dem Durchbruch 37 verschieben. Durch Wiederanziehen der Mutter 47 erfolgt die Feststellung der Stufennase g in dein gewünschten Punkt. Wie ersichtlich, ist der Einstellbereich,der Nase g sehr groß. Dabei greift sie in allen Stellungen gleich tief in den Schwingbereich der Arbeitsleiste io der Hauptkurbel ein. Diese trifft also unabhängig von :der jeweiligen Einstellung mit ihrer ganzen Fläche auf die Stufennase. Trotz sehr verschiedener Längen der zur Kopfbildung erforderlichen Drahtstücke wird also bei Beendigung des Abstellens stets nur noch ein Drahtstück von der Schaftlänge des fertigen Bolzens nachgeschoben. Durch die Verwenidbarkeit der Abstellvor richtung für Werkstücke mit verschieden langen Kopfdrahtstücken, auch solchen für große Köpfe, unterscheidet. sich die Vorrichtung zum Einstellen der hinteren Stufennase vorteilhaft von der bekannten, nur tangential zum Schwingungskreis bewegbaren Einstellschraube.
  • An eine obere Hilf skurbelverlängerung 48 ist bei 49 ein eine Laufrolle 50 tragender Hebel 51 angelenkt. Dieser wird durch eine Feder 52, welche an einen am Arm 48 festsitzenden Drahthaken 53 angehängt ist, gegen einen vorderen Anschlag 54 gezogen. In seiner Anschlagstellung ist dieser Hebel beim Betrieb (Abb. i) parallel zur radialen Mittellinie der Hauptkurbel abwärts gerichtet. Beim Betrieb ist zwischen der Rolle 5o und zwischen dein Rücken 55 der Bogenschleife 17 ein kleiner Abstand 56.
  • Bei 5; greift unten an der senkrecht geführten Bogenschleifentragstange 18 eine bei 58 ortsfest angehängte Zugfeder 59 an. Diese sucht die Stange 18 samt der Bogenschleife ständig hochzuziehen. In dem um den Bolzen 6o schwingbaren Abstellhebel 61 ist eine Abstellstange 62 radial geführt. Diese sitzt auf einer Druckfeder 63, die bestrebt ist, sie radial auswärts zu schieben. Unter dem Druck der Feder 63 greift ein innerer Riegelkopf 64 der Stange 62 in der Betriebsstellung in die Rastenkerbe 65 eines Rastenbogens 66 ein. Dabei ragt ein äußerer, vorzugsweise platter Stangenkopf 67 mit Abstand über das Ende des Abstellhebels 61 hinaus. Die untere Gleitfläche 68 des Rastenbogens 66 liegt rechtwinklig zu der Richtung, in welcher sich die radiale Mittellinie der Stange 62 in der Betriebsstellung befindet. Die Gleitfläche 68 geht vorn in einen Rastenanschlag 69 für den Riegelkopf 64 über. Die Abstellhebelnabe 7o (Abb. 3 und 4) ist zu Klauen 71 ausgebildet, zwischen welche Klauen 72 eines auf dem Bolzen 6o gelagerten Daumens 73 (Abb. 6) mit einem Drehspiel eingreifen, welches ohne merkliches Nachrücken des Daumens 73 eine Schwenkung des Abstellhebels 61 von seiner Betriebsstellung in seine Leerlaufstellung zuläßt. Der Daumen 73 greift mit einem runden Kopf 74 in - eine Führungsstangenaussparung 75 ein. In dieser wälzt sich der Kopf 74 bei seinem Hochschwingen ab.
  • Die Stange 18 hat vorn eine Aussparung 76 mit Anlauffläche 77 für .das abgerundete Ende 78 einer Stange 79, die in .dem Gehäusestutzen 8o wagrecht geführt ist. Eine nicht dargestellte Feder zieht .diese Stange nach rechts. Letztere trägt einen nicht dargestellten Riegel, der unter dem Federzug in bekannter Weise in den Schwingbereich eines Schwinghebels eintreten kann, der bei ihrer Einwärtsschwingung die Bohrung .der zweiteiligen Matrize vor den einzuziehenden Draht zu schieben sucht. Ist die- erwähnte Riegelnase in den Be-,vegungsbereich des Schwinghebels gerückt, so kann diese bekanntlich die Matrize nur so weit zurückschieben, daß diese die Mündung der Drahtnachschubbohrung absperrt.
  • Die Abstell- und Anlaßvorrichtung der Erfindung kommt wie folgt zur Wirkung: Von der Betriebsstellung nach Abb. i ausgehend, braucht der Axbeiter zwecks Absbel:-lens der Drahteinführung nur mit der flachen Hand auf den Kopf 67 zu schlagen. Dadurch treibt er den Riegelkopf 6:1. aus dessen Rast 65 heraus. Der Abstellhebel 61 ist dann entriegelt. Diese Entriegelung könnte im Bereich der Erfindung auch durch andere Mittel von Hand vorgenommen werden, z. B. durch einen an dem Abstellhebel anzulenkenden Winkelhebel, dessen längerer Arara auf den Abstellhebel zu gedrückt werden müßte, damit sein kürzerer Arm eine kürzere Riegelstange herabtreibt. Den ganzen übrigen Abstellvorgang regelt die Vorrichtung von selbst.
  • Unmittelbar nach der Entriegelung des Abstellhebels kommt die Zugfeder 59 zur Wirkung. Sie schnellt die Bogenschleife 17 zunächst nur um den Abstand 56 des Bogenschleifenrücken.s 55 von der Abfangrolle 5o hoch. Durch diesen Ruck erfährt der Daumen 73 eine kurze, aber kräftige Schnellung. Diese wird durch die Klauen 72 auf , die in. Betriebsstellung auf diese aufsitzenden Klauen 71 der Nabe 7o des Abstellhebels übertragen. Durch .diesen Schwingimpuls wird der Riegel 64 mindestens an seiner Rast 65 vorbei auf die Gleitfläche 68 gerückt. Auf dieser wird er durch die sich nun auslehnende Feder 65 wie auf einer schiefen Ebene bis zu seinem Anschlagen an die Rast 69, also in seine Leerlaufstellung weitergeschnellt (Abb.9). Bei der ersten Leerlaufschwingung rollt die Rolle 50 nun auf .dem Schleifenrücken 55 ab. Dadurch wird der Abfanghebel 51 fester gegen seinen Anschlag 54 gedrückt, so daß er bei dieser Schwingung ein weiteres Hochziehen .der Bogenschleife nicht zuläßt. Von Beginn des folgenden Einzugshubes aal bleibt der Hebel 51 jedoch gegenüber seinem Tragarm 0 zurück. Er klappt also unter Spannung der Feder 52 von seinem Anschlag 54 nach hinten ab und weicht infolgedessen der unter dem starken Zuge der Feder 59 aufwärts nachdrängenden Bogenschleife 17 aus. Diese findet ihren Anschlag an der Heberolle 16 der Hauptklinke 6. Diese ist durch die Schleife 17 und die Rolle 16 so weit gehoben worden, daß die vordere Stufennase 8 über die Arbeitsleiste io der Hauptkurbel gehoben ist. In dieser Stellung wurde die Klinke durch den Fanghaken 28 abgefangen. Die Hilfsklinke 7 bleibt bei der ersten Einzugsschwingung unter dem Druck der sie vortreibenden Hauptkurbel noch eingerückt. Bei der Umkehr zur zweiten Leerlaufschwingung (Abb. i i) wird .die Hilfsklinke 7 jedoch entlastet und durch die Feder 14 hochgeschnellt, bis ihr seitlicher Vorsprung unten an .die Hauptklinke 6 anschlägt. In dieser Stellung befindet sie sich aber immer noch im Schwingbereich der ihr angepaßten Hauptkurbelaussparung i i. Bei der zweiten Leerlaufschwingung geht die Arbeitsleiste io unter .der vorderen Stufennase 8 vorbei und trifft auf die hintere Stufennase 9, mittels welcher die Hilfskurbel-3 nun bis zum hinteren Totpunkt mitgezogen wird. Während des Vorbeischwingens der Leiste io unter der Nase 8 ist der Nocken 32 mit seiner Anlauffläche 34 unter der Nase 31 ödes Fanghakens 28 hinweggeglitten und nach rechts über diese hinausgerückt. Dabei ist er durch .die ihn tragende Feder 33 so weit hochgeschoben worden, daß er beim zweiten Einzugshube (Abb. 12) auf die Nase 31 auftrifft und durch deren Schwingung nach links den Fanghaken 28 so weit nach rechts ausschwingt, daß derKlinkendurchbruch 29 um den Haken herum hochschwingen kann. Auch bei,der zweiten Einzugsschwingung trifft die Hauptkurbelaussparung i i wieder auf .die Hilfsklinke 7. Sie treibt mittels dieser die Hilfskurbel 3 um einen Schwingungsschlag vor, durch welchen nur noch ein Drahtstück von der Bolzenschaftlänge in die vor der Drahtzuführung stehende zweiteilige Matrize nachgeschoben wird. Bei Beginn des dritten Leerlaufhubes (Abb. 13) wird die entlastete Hilfsklinke durch ihre Feder 14 der Hauptklinke 6 nachgeschnellt, welche, vom Fanghaken 28 freigegeben, inzwischen so weit hochgeschwenkt wurde, daß auch ihre hintere Stufennase 9 über der Hauptkurbelleiste io sich befindet und von dieser nicht mehr mitgenommen werden kann. Damit ist die Abstellung der Drahteinführung beendet. Beim darauffolgenden Einzugshube schwingt die Hauptkurbel auch unter der nun völlig ausgerückten Hilfsklinke 7 hinweg, so daß jedes Bestreben, den Werkdraht noch um winzige, das Schneiden feiner Plättchen veranlassende Stückchen vorzuschieben, entfällt.
  • Schon gegen Beendigung des zweiten Einzugshubes (Abb. 12) wurde die Stange 18 durch die Hauptzugfeder 59 so weit hochgezogen, daß das abgerundete Ende 78 der Riegelstange 79 durch .die an dieser nach rechts ziehende Feder in die Zahnstangenaussparung 76 hineingedrücktworden ist. Daseingetretene Stangenende dient zugleich als - Verriegelung der Stange 18 gegen weiteres Hochziehen.
  • Zum Anlassen der Drahteinführung wird der Handhebel 61 nach rechts gezogen, bis der Riegelkopf 64. (Abb. i) wieder in die Betriebslaufkerbe 65 einschnappt. Dadurch wird mittels des Daumens 73 und dessen Rundkopfes 74 die Führungsstange i8 herabgeschoben, das Ende 78 der Verriegelungsstange durch die Anlauffläche 77 zunächst geschoben und die Hauptzugfeder 59 von neuem gespannt. Wenn der Arbeiter dazu :ich ziemlich anstrengen muß, so ist diese Anstrengung in diesem gefahrlosen Augenblick nur vorteilhaft, weil sie das völlige Durchziehen des Anlaßhebels gewährleistet. Dabei senkt sich die -Bogenschleife 17 so weit, daß die Feder 12 die Klinken wieder in den Schwingbereich der Hauptkurbel herabziehen kann.
  • Befindet sich dabei die Hauptkurbel zufällig hinter dem Kopf 45 der hinteren Stufennase 9, so wird der Anlaßvorgang dadurch nicht gestört, weil die linke obere Hauptkurbelkante beim Vorschwingen auf die hintere, stark abgeschrägte Fläche 46 trifft und diese samt dem Klinkennasenkopf 45 unter Zusammenpressen der schwachen Feder 42 (Abb. 7) radial hochschiebt. Ist die Hauptkurbel unter dem Kopf 45 hinweggeschwungen, so wird dieser durch die Feder 42 wieder herabgeschnellt, so daß er bei dem geschilderten Anlaßvorgang die Hauptkurbel wieder abfängt.
  • Sollen Bolzen gepreßt werden, deren Kopf eine größere Drahtlänge erforidert, so braucht man die zweite Klinkenstufe nur entsprechend weiter zurückzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaß- und Abstellvorrichtung für die Drahteinführung bei Doppeldruck-Bolzenpressen,wobei das absatzweise Abkuppeln einer an eine Hilfskurbel angelenkten zweistufigen Kuppelklinke von der Hauptkurbel durch Heben einer Bogenschleife erfolgt, in welche eine an der Klinke gelagerte Rolle eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben der Bogenschleife (17) durch Entriegelndes Abstellhebels (61). von Hand veranlaßt und durch eine an der Bogenschleifenführungsstange (8j angreifende Zugfeder (59) unter Mitwirkung von zwei Abfangvorrichtungen vollzogen wird, von denen die eine (5o, 5i) die Bogenschleife und die andere (28, 29) später die Kuppelklinke (6) abfängt. z. Anlaß- und Abstellv orrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegeln des Abstellhebels (61) durch einen Schlag oder Druck auf den platten Kopf (67) einer im Abstellhebel auf einer Druckfeder (63) sitzenden und radial geführten Riegelstange (62) erfolgt, deren Riegelkopf (64) in Betriebsstellung in eine Rast (65) eines Rastenarmes (66) eingreift. 3. Anlaß- und Abstellvorr ichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf (64) -unmittelbar nach seiner Entriegelung durch einen kurzen Anziehruck der Zugfeder (59), der sich durch die Bogensehleifenführungsstange (18), einen in diese eingreifenden Scbwingdaumen (73, 74) und dessen Nabenklauen (72) auf Nabenklauen (71) des Abstellhebels (61) und auf letzteren überträgt, unter eine Gleitit,äche (68) gerät, worauf die Feder (63) der Riegelstange (62) durch ihre Entspannung den Riegelkopf (6.I) an dieser Gleitfläche (68) weiterbewegt, bis der mitgehende Abstellhebel, dessen Klauen (71) zwischen den Klauen (72) des Schwingdaumens (73, 74.) das erforderliche Drehspiel haben, in seine durch Anschlagen des Riegelkopfes an eine Nase (69) bestimmte Leerlaufstellung gelangt ist. 4. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Riegelkopf (64) übertragene Federzugruck durch Auftreffen des Rückens (55) der Bogenschleife (17) auf eine Laufrolle (5o) eines .an einen oberen Verlängerungsarm (48) der Hilfskurbel (3) angelenkten Abfanghebels (51) begrenzt wird, den eine Feder (52) ständig an einen Anschlag (54) vorzuziehen sucht, an welchem er in annähernd radialer Stellung und noch bei der der Entriegelung des Abstellhebels folgenden ersten Leerläufschwingung anliegt, bei der seine Rolle auf dem Bogenschleifenrücken (55) zurückrollt und die Bogenschleife in einer Stellung niederhält, in der sie die Hauptkuppelklinke (6) noch nicht von der Hauptkurbel (2) abzukuppeln vermag. 5. Anlaß- und Abstellv orrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ,der auf die Entriegelung folgenden ersten Einzugsschwingung der Abfanghebel (51, 5o) durch Ausweichen nach hinten das weitere Heben der Bogenschleife (17) durch die Zugfeder (59) zuläßt, das durch Abfangen .der Kuppelklinke (6) bei abgekuppelter vorderer Klinkenstufe (8), aber im Schwingbereich der hinteren Arbeitsleiste (io) der Hauptkurbel (2) verbleibender hinterer Klinkenstufe (9) durch einen an die Hilfskurbel (3) angelenkten Fanghaken (28) begrenzt wird, der durch einen Klinkendurchbruch (29) hindurch auf die Klinke (6) vorgreift und von einer Feder (3o) beeinflußt ist, die ihn ständig vorwärts zu ziehen sucht. 6. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken (28) unter seinem Drehpunkt (27) zu einer Anschlagnase (31) ausgebildet und in der Hauptkurbel (2) radial ein Anschlag= nocken (32) geführt ist, dessen Tragfeder (33) seine nach hinten abgeschrägte Stirnfläche (34) gegen diese Anschlagnase (31) drückt und nachgibt, wenn die Hauptkurbel (2) nach erfolgter Entriegelung des Abstellhebels (61) bei am Anfang der zweiten Leerlaufschwingung mit der Hilfskurbel (3) stehenbleibendem Fanghaken (28) den Nocken (32) nach hinten über die Nase (31) hinaus mitnimmt, so daß er über das Nasenende hochschnellt, während die Hauptkurbel nach ihrem Auftreffen auf die hintere Klinkenstufe (9) mittels der Klinke (6) die Hilfskurbel teilweise zurückschwingt. 7. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Einzugsschwingung nach erfolgter Entriegelung des Abstellhebels (61) der hochgerückte Anschlagnocken (32) die Anschlagnase (31) vor- und damit den ' Fanghaken (28) so weit zurückschwingt, daß er die Klinke (6) freigibt und die Zugfeder (59) mittels der Bogenschleife (17) die Klinke auch mit ihrer hinteren Stufennase (9) über die Hauptkurbel (2) hochschwingt, die jetzt nur noch eine in bekannter Weise teilweise ausgerückte Hilfsklinke (7) unter Vordruckreibung festhält und bei ihrer dritten Leerlaufschwingung auch diese Hilfsklinke freigibt, die dann in ebenfalls bekannter Weise durch ihre Zugfeder (14) der bereits völlig abgekuppelten Hauptklinke (6) nachgeschnellt wird, so daß die Hauptkurbel bei ihren weiteren Schwingungen die Drahteinführungsglieder unbeeinflußt läßt. B. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, -daß die die Hilfskurbelnabe (4) abbremsende Bremsbacke (2o) dauernd fest angezogen bleibt. 9. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i -bis 8, dadurch gekennzeichnet, -daß die Hauptklinke (6) von ihrer vorderen Stufennase (8) bis zu ihrem hinteren Ende nach einem beim Aushub nur der vorderen Stufennase (8) zur Schwingachse (35) der Kurbeln (2, 3) konzentrischen Kreisbogen gekrümmt und zu einem langen Durchbruch (37) beiderseits begrenzenden Rahmenschenkeln (36) ausgebildet ist, um die hintere Klinkenstufe (9) längs der Klinkenkrümmung ein- und feststellen zu können. io. Anlaß- und Abstellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen die Klinkenschenkel (36) passende und diese mit Klemmleisten (41) unterfassende Hülse (39) von unten durch einen auf den Klinkenschenkeln aufsitzenden Ring (38) geschoben, durch eine auf diesem sitzende Mutter (47) an-ziehbar und mit einer Druckfeder (42) ausgerüstet ist, die auf einen vorn die hintere Klinkenstufe (9) und hinten eine stark abgeschrägte Anlauffläche (46) bildenden Kuppelkopf (45) drückt, der nach vorn exzentrisch an einem von der Hülse (39) getragenen Bolzen (43) sitzt, so daß er- der von hinten auf ihn auftreffenden Hauptkurbel radial ausweichen und infolgedessen der Abstell-und Anlaßhebel (61) ohne Rücksicht auf die augenblickliche Stellung der Hauptkurbel (2) zurückgeschwenkt werden kann.
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