DE473445C - Verfahren zur Herstellung von Photokopien und Lichtpausen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Photokopien und Lichtpausen Es sind Verfahren zur Herstellung von Photokopien und Lichtpausen bekannt, die auf der Zersetzlichkeit von Diazoverbindungen beruhen. Dabei wird entweder durch Kuppeln der nicht belichteten und also nicht zersetzten Diazoverbindung mit einer Komponente ein Farbstoff entwickelt und so ein positives Bild der Kopiervorlage hervorgerufen, oder es wird durch Behandeln des zersetzten Teiles der Diazoverbindung mit verschiedenen Chemikalien ein negatives Bild der Kopiervorlage erhalten.
• Man gelangt nun, wie gefunden wurde, auf eine sehr einfache Weise und mit leicht zugänglichen Stoffen zu Photokopien und Lichtpausen, die ein negatives Bild der Kopiervorlage, also von einem Negativ ein Positiv oder umgekehrt, geben, wenn man als lichtempfindlichen Stoff das Chromat des einseitig diazotierten p-Phenylendiamins verwendet, wobei sich eine Nachbehandlung mit Chemikalien erübrigt.
• Die Chromate der Diazoverbindungen bilden sich durch Behandeln der Lösungen von Diazoverbindungen mit Chromsäure, Bichromaten oder Chromaten als in mäßig warmem Wasser ohneZersetzung leicht lösliche kristallisierende Niederschläge. Überzieht man mit einer solchen Lösung des Chromates des einseitig diäzotierten p-Phenylendiamins Papier oder eine Gelatineschicht, so kann man diese ohne Zersetzung trocknen und erhält eine lichtempfindliche Oberfläche, die zur Herstellung von Photokopien oder Lichtpausen geeignet ist.
• Derart lichtempfindlich gemachte Papiere, Filme, Platten o. dgl. sind lange Zeit im Dunkeln haltbar. Beim Belichten entstehen braune bis schwarzbraune Töne, so daß man also z. B.- beim Drucken nach einem Negativ mit einem solchen Papier den Grad der Belichtung leicht erkennen und diese rechtzeitig abbrechen kann. Das Fixieren erfolgt in äußerst einfacher Weise durch Wässern mit gewöhnlichem Wasser, worin ein großer Vorteil des Verfahrens gegenüber den bisherigen Arbeitsweisen liegt. Die erhaltenen Abzüge z:^igen braune bis braunschwarze Farbtöne und geben selbst die feinsten Helligkeitsunterschiede der Kopiervorlage klar wieder.
• Anstatt die Unterlage (Papier- oder Gelatineschicht) mit dem fertig gebildeten Chromat der Diazoverbindung zu behandeln, kann man diese auch auf der Unterlage entstehen lassen, indem man eine Chromatlösung und die Diazolösung getrennt aufbringt. Es ist bemerkenswert, daß die Diazover= bindung eine schützende Wirkung auf das Papier gegen die Einwirkung des Chromats ausübt, so daß nach. dem Wässern an den unbelichteten Stellen ein reines Weiß erscheint, während ohne dieDiazoverbindung das Papier stark gebräunt wird. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Photokopien und Lichtpausen, gekennzeichnet durch die Verwendung des Chromats des einseitig diazotierten p-Phenylendiamins als lichtempfindlichen Stoff.