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Ölfeuerung mit Zuführung von Öl und Luft unter Druck Die Erfindung
betrifft eine Ölfeuerung mit Zuführung von 01 und Luft wählend des Betriebes
unter Druck, wobei die Zündung des brennbaren Gemisches durch eine Gaszündflamme
bewirkt wird.
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Gemäß der Erfindung ist eine durch den Druck des Brennstoffgemisches
bewegte, gleichzeitig den Zündstromkreis steuernde Membran vorgesehen, welche das
die Zufuhr des Gases nach dem Zündbrenner regelnde und gewöhnlich geschlossene Ventil
beeinflußt, so daß beim Auftreten des Druckes in dem Membrangehäuse durch eine zeitweilige
Üffnung des Gasventiles die Zündvorrichtung in Betrieb genommen werden kann.
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Mit der unter dem Druck des brennbaren Gemisches stehenden Membran
ist ein Hebel verbunden, der durch dieselbe bewegt wird und an dem ein Übertragungsglied
angelenkt ist, welches beim Beginn der Bewegung des Hebels die Spindel des Gasventiles
nach unten in die Offenlage drückt und gleichzeitig durch Abstützen einer Ansatzfläche
auf einen festen Anschlag eine Schwenkung ausführt, während deren das Übertragungsglied
von der Ventilspindel abgleitet, so daß das Ventil sich unter Federdruck wieder
schließt.
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Um beim Beginn der Bewegung des Hebels die Zündvorrichtung in Tätigkeit
zu setzen, werden im Stromkreis der letzteren liegende Kontakte durch den Hebel
betätigt, dessen Bewegung durch einen Bremstopf o. dgl. verzögert werden kann. Abb.
i der Zeichnung-zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt die verschiedenen Teile der
Regelungsvorrichtung für die Zündflamme; Abb. 2 ist eine Ansicht von oben; Abb.
3 und q. zeigen Einzelheiten, und Abb. 5 zeigt den ölbrenner mit dem Zünd- -gasregler.
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A ist ein Motorgehäuse, B ein Ventilatorb häuse, C ein
Luftrohr, das mit einer nicht dargestellten Feuerung in Verbindung steht. D ist
eine Pumpe zur Erzeugung des Druckes für das Brennstoff-Luftgemisch, bevor dieses
in ein Brennerrohr E gelangt, das ebenfalls mit der Feuerung verbunden ist.
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i o .ist Bein Venti:I;gehäuse (Abb. 4.) anit einem Bodenverschluß
i i, an dem ein mittlerer Zapfen 12 angebracht ist, und einer Zwischenwand 13, die
in der Mitte eine Durchlaßöffnung hat. rd, und 15 sind Gaseinlaß- und Gasauslaßöffnungen,
16 ist ein in der Mitte durchlochter oberer Abschlußdeckel, der in das Ventilgehäuse
eingeschraubt ist und einen nach unten gerichteten Fortsatz 17 trägt.
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18 ist eine in dem Deckel 16 senkrecht bewegbare Ventilspindel, ig
der zugehörige Ventilkegel, der die öffnung 2o in der Zwischenwand 13 abschließt.
Eine Schraubenfeder 22 stützt sich einerseits gegen den Zapfen 12 am unteren Deckel
i i und andererseits gegen eine Verlängerung 21 der Ventilspindel 18. Sie hat eine
solche Länge, daß sie das Ventil ig gewöhnlich schließt. Das
öffnen
des Ventiles ig und damit der Durchlaßöffnung 2o zum Durchlassen von Gas nach der
Zündstelle erfolgt gegen den Druck der Feder 22-23 und 24 sind runde kreuzförmige
Gehäuse, die durch Bolzen und Muttern 25 miteinander verbunden sind und von denen
jedes mit Kreuzen 26 und 27 (Abb. z) versehen. ist. Das Gehäuse 23 trägt seitliche
Halteglieder 28 und 2g mit j e einer mittleren Sitzfläche. In dem Gehäuse ist ein
Druckübertragungsglied (Membran) 30 eingebaut, das aus einem trommelförmigen
Gehäuse besteht, das vorzugsweise aus gewelltem Metall, wie Kupfer o. dgl., besteht.
In der Mitte des Bodens dieses Übertragungsgliedes befindet sich eine Öffnung 31
mit einem Rohr 32, das Außengewinde trägt und sich mit einem schulterförmigen Teile
gegen eine Öffnung 34 (Abb. ia) in den unteren Kreuzen 26 und 27 legt. Eine Mutter
35 an dem Rohr dient zum Befestigen des Druckübertragungsgliedes an dem Gehäuse.
An der oberen Wand der Druckkammer.ist ein Stoßstift 36 angebracht, der bei Ausdehnung
dieser Wand nach oben geht und auf ein das Ventil ig betätigendes Glied einwirkt.
An dem einen Ende eines bei 39 an einem gegabelten Halter 38 schwingbar gelagerten
Hebels 37 ist einübertragungsglied 4o befestigt, das an seinem oberen Ende mit einem
Anschlaglappen 41 versehen ist. Das Übertragungsglied 4o ist an dem Hebel 37 in
der Weise angebracht, daß dieser in der richtigen Lage in bezug auf die Ventilspindel
18 gehalten wird derart, daß beim Niederdrücken des vorderen Endes des Hebels das
Übertragungsglied auf die Ventilspindel einwirkt. Das untere Ende des Übertragungsgliedes
4o ist mit einem Fußstück 42 versehen, das bei niedergedrücktem Hebel auf einen
feststehenden, an dem Auge 23 angeordneten Stift 43 drückt und ebenso auf die Ventilspindel.
Das übertragungsglied ist in bezug auf die Ventilspindel und den feststehenden Stift
so angebracht, daß beim Niederdrücken des Hebels das Fußstück mit dem Stift und
der Ventilspindel zur Berührung kommt. Unter der Einwirkung des feststehenden Stiftes
führt das Druckglied auf diesem eine Drehbewegung aus, während deren es von der
Venttil;-spindel freikommt, wodurch die letztere durch die Feder 22 nach oben bewegt
wird und der Kegel ig die Öffnung 2o abschließt. Die Zufuhr des Zündgases ist alsdann
wieder unterbrochen.
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Um eine abgemessene Gasmenge durch das Ventil ig zu lassen, wird bei
diesem eine stufenweise Eröffnung vorgenommen derart, Saß das Gas durch das Ventil
für eine Zeit von etwa 2o Sekunden fließt. Zu diesem Zweck ist ein Widerstand gegen
die Wirkung des Stoßstiftes 36 eingeschaltet, die hervorgerufen wird durch einen
Bremstopf mit einem Zylinder 4.q., der am Boden durch den Pfropfen 45 und oben durch
einen Gewindepfropfen 46 geschlossen ist. Der Zylinder besitzt eine Schulter, die
die Öffnung in dem Flansch 2,9 des Gehäuseteiles 23 abschließt. Der Zylinder ist
ferner mit einem Einlaßkanal 47 und einem Einlaßventil 48 mit Deckel 49 versehen,
durch welchen öl in den Zylinder eingeführt werden kann.
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Am unteren Ende einer durch den oberen Deckel 46 gehenden Stange 53
ist ein Kolben 54 befestigt, der mit Löchern 55 versehen ist und eine Kappe 56 mit
zylindrischer Wandung 56a hat, die in dem Zylinder dicht eingesetzt ist. Auf der
Stange 53 ist ferner lose mit Spielraum eine gelochte Scheibe 57 angebracht, die
auf der Stange 53 sich auf und ab bewegen kann und von der inneren Wand der Kappe
einen gewissen Abstand hat. Ein Querstift 59, der den Kolben durchdringt,
wirkt als Anschlag zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Scheibe 57. Die normale
Lage der verschiedenen Teile ist in Abb. i in ausgezogenen Linien dargestellt. Ist
der Zylinder mit Öl angefüllt, so erfolgt bei einem Heben des Kolbens 54 gegen den
Widerstand des Öles in dem Bremstopf ein stufenweises Entweichen von Öl aus der
Kappe 56 durch die Löcher 55 und ebenso, solange der Kolben in der angehobenen Stellung
gehalten wird, so daß gegebenenfalls während einer genügend langen Zeit das ganze
Öl aus der Kammer oberhalb des Plungerkolbens auf den Boden der Kammer geht. Die
Kolbenstange 53 geht durch eine Öffnung 6o am hinteren Ende des Hebels 37 und ist
mit zwei Anschlagmuttern 61 und 62 versehen, mit welchen man die gewünschte Hublänge
des Kolbens einstellen kann. Eine Feder 5o führt die Kolbenstange 53 in ihre normale
Lage zurück und den Kolben 54 auf den Boden des Zylinders. Während dieser Abwärtsbewegung
geht das Öl vom Boden des Zylinders zurück in die Kappe 56 und hebt die Scheibe
57 bis gegen den Anschlagstift 59, so daß das Übertreten des Öles in den
über dem Kolben liegenden Teil des Zylinders erleichtert wird. Dem Aufwärtsschnellen
des Stiftes 36 wirkt der Bremstopf merklich entgegen, so daß diese Aufwärtsbewegung
allmählich erfolgt.
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In der normalen Betriebslage der Ventilregelvorrichtung (nach erfolgter
Zündung), wird der Hebel 37 durch die Feder 50 in Stellung gehalten, d. h.
in der in Abb. i mit gestrichelten Linien angedeuteten Lage, in welcher das Regelventil
geschlossen ist. Die Feder 50 ist zwischen die Teile 51 an dem
Halter
38 und 52 an dein Hebel 37 geschaltet.
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Der Druck zum Betätigen des Stiftes 36 geht von der Luftpumpe D aus
durch -das Rohr 63 nach der Kammer 3o. Der Brennstoff wird durch das Rohr 64 am
Ende 65 in die Verbrennungskammer geleitet. Durch das Rohr 58 geht das Gas von einer
Gasquelle aus durch das Ventil i9 und die Leitung 67a nach einem Rohr 66, das mit
seinem vorderen Ende in der Nähe der Ablenkplatte 68 ausmündet, die über dem vorderen
Ende des Brennstoffrohres 64 liegt. Das Gas wird durch einen elektrischen Funken
entzündet, der durch die Zündspule 69 erzeugt wird. An die Leitung 72 der Spule
ist ein kleiner Stab 7o, der durch ein Isolierstück 71 an dem Brennstoffrohr gehalten
wird, angeschlossen. Der Stromkreis- wird geschlossen durch den Leiter 73 und -die
Kontaktstelle 74 (Abb. 1 und 3), die an dem Rahmenteil 23 isoliert angebracht ist.
Liegt der Hebel 37 zwischen den Kontaktstellen 74, so wird ein elektrischer Strom
hergestellt und ein Zündfunke zwischen den Enden des Rohres 66 und des Zündstabes
70 erzeugt. Die Berührung zwischen, den Kontakten 74 und dem Hebel 37 ist
derart, daß beim Anlassen des Motors, wenn der erzeugte Druck den Stift 36 nach
oben treibt und den Hebel 37 hebt, der elektrische Kontakt erhalten bleibt, bis
die Ventilspindel 18 genügend nach unten gedrückt ist, um die erforderliche Gasmenge
durchzulassen; dagegen wird der Kontakt gelöst, wenn der Hebel 37 so weit gedreht
ist, däß er die Ventilspindel 18 freigibt, so daß das Gasventil geschlossen wird.
Durch das Unterbrechen des elektrischen Stromkreises wird auch die Funkenbildung
unterbrochen, während der Motor in Betrieb ist. Aber am Ende dieser Bewegung kehrt
der Hebel 37 wieder in die Lage zurück, in der er in-Verbindung mit den Kontaktstellen
74 den Stromkreis für die Funkenbildung herstellt, wenn der Motor wieder angelassen
wird.