DE472290C - Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf - Google Patents
Dampfanlage fuer schwankenden DampfbedarfInfo
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- DE472290C DE472290C DEC37603D DEC0037603D DE472290C DE 472290 C DE472290 C DE 472290C DE C37603 D DEC37603 D DE C37603D DE C0037603 D DEC0037603 D DE C0037603D DE 472290 C DE472290 C DE 472290C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/34—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
- F01K7/345—Control or safety-means particular thereto
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- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
- Dampfanlage für schwankenden Dampfbedarf Gegenstand des Hauptpatents ist eine Dampfanlage, bei der zum Ausgleich schwankenden Dampfbedarfs die Verbraucher ihrer Dringlichkeit nach unterteilt sind, und bei der in den Abzweigungen zu den Verbrauchern geringerer Dringlichkeit selbsttätige überströmventile angeordnet sind, die beim Sinken des Dampfdruckes den Dampfzutritt zu diesen Verbraucherleitungen drosseln.
- Es kommt nun vor, daß, je nach den Betriebsvorgängen, die Abstufung nach der Dringlichkeit sich ändert, d. h. daß zu mancher Zeit ein Verbraucherstrang gerade als vordringlich zu behandeln ist, der zu anderen Zeiten weniger wichtig ist. Dies ist z. B. der Fall bei Konjunkturänderungen, oder wenn in einem Fabrikbetriebe ein bestimmter Auftrag besonders dringend .erledigt werden muß, oder in ähnlichen im Betriebe vorliegenden Fällen.
- Gemäß derZusatzerfindungwird eine einfache: Anpassung des Betriebs an diese wechselnden Anforderungen ermöglicht, und zwar gegebenenfalls von zentraler Stelle aus. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Reihenfolge des Inkrafttretens der in parallel zur, Hauptleitung abgezweigten Rohrsträngen sitzenden überströmventile mittels Fernsteuerung umtauschbar ist. Durch die von seiten der Betriebsleitung .einzustellende Dringlichkeitsreihenfolge wird in .einfacher Weise eine Anpassung an die Betriebsverhältnisse erzielt, die jederzeit gewechselt werden kann, wenn die Bedürfnisse es erfordern. , Die Zeichnung zeigt Anordnungen der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine Anlage mit drei L`berströmventilen, die von 'je einer Regeldüse mit je einem Druckgeber mittelbar gesteuert werden.
- Abb. z eine Anlage mit drei überströmventilen,.die von je einer Regeldüse mit einem gemeinsamen Druckgeber mittelbar gesteuert werden, _ Abb. 3 eine Anlage mit drei Z?berströmventilen, die von einer gemeinsamen Regeldüse mit einem gemeinsamen Druckgeber mittelbar gesteuert werden.
- Vom Kessel i wird die Gegendruckmaschine z gespeist, in deren Abdampfnetz die Dringlichkeitsschaltung erfolgt. Der Abdampf wird zu dem Verteiler 3 geführt und verteilt sich von hier beispielsweise in den Strang q. zum Kocher, Strang 5 zu den Trocknern, Strang 6 zur Heüzung und Heißwasserbereitung. In den Leitungen sind die überstromventile 7, 8, 9 angeordaet, die von den Druckgebern i o, 11,_ 12 auf mittelbare Weise durch die Leitungen 13, 1q., 15 und 16, 17, 18 gesteuert werden. In der Zeichnung ist eine der bekannten Flüssigkeits, steuerungen gezeigt, bei der durch Regelung des Flüssigkeitsabflusses aus Düsen 19, 2o, 21 der Flüssigkeitsdruck in den Steuerleitungen, verändert wird und dadurch die Regelventile gesteuert werden. Die Steuerleitungen sind unterbrochen und können durch umsteckbare Schläuche 22, '23, 24 wahlweise. derart geschaltet werden, daß jede der eitungen 13 bis 15 mit jeder der Leitungen 16 bis 18 in Verbindung gebracht werden kann. Die Umsteckeinrichtung befindet sich vorteilhaft im Betriebsbureau an einem Schaltbrett und wird vom Betriebsleiter selbst bedient. An Stelle der Schläuche können auch Mehrwegehähne, Drehschieber und andere Umschaltungen treten.
- Die Wirkungsweise ist folgende : Bei sinkendem Druck im Verteiler 3 öffnet zunächst der mit dem schwersten Gewicht belastete Druckgeber 12 die Düse 21 und schließt dadurch das an die Leitung 15 angeschlossene Ventil. Ist dieses, wie auf der Zeichnung gezeigt, das Ventil 9 in der Leitung 6, so wird der an dieses Leitung angeschlossene Verbraucher zunächst abgeschaltet. In gleicher Weise folgen die @zvt kleineren Gewichten belasteten Druckgeber i i und 1o und damit auch die Ventile 8 und 7. In dieser Anordnung ist daher die Kocherei (Leitung 4) der dringendste Betrieb. Will nun der Betriebsleiter an einem hestimmten Tage oder zu einer bestimmten Stunde nicht kochen lassen oder in der Kocherei Dampf zu unterkgeordneben Zwecken Azur verwenden, wenin wirklich überschuß vorhanden ist, so steckt er die Schläuche um, beispielsweise, wie in Abb. i gestrichelt angedeutet, indem Leitung 15 mit Leitung 16 verbunden wird, Leitung 13 mit Leitung 17, Leitung 14 mit Leitung 18. Bei dieser Anordnung ist der Strang 5 (zur Trocknerei) der dringendste. Es folgt Strang 6, und der am wenigsten dringende ist nun der Strang 4.
- Die Bevorzugung eines Dämpfverbrauchers oder einer Verbrauchergruppe kann durch die Umschaltung in ganz beliebiger Weise je nach den Betriebserfordernissen erfolgen.
- Abb.2 zeigt eine etwas andere Ausführung, bei: der ein einziger Druckgeber25 auf die Düsen 19, 2o, 21 wirkt. Bei fallendem Druck drückt das Gegengewicht den Druckgeber25 zusammen, und die Anschlagklappe hebt der Reihe nach die Düsenverschlüsse 19, 20 und 21, so daß in entsprechender Weise auch die Ventile 7, 8, 9 der Reihe nach abschließen.
- Die Anordnung der Abb. 3 zeigt Einen Druckgeber 27 mit nur feiner Düse 28 und einer Steuerleitung, von der die Ventile 7, 8, 9 beeinflußt werden. Der Druck in der Steuerleitung verändert sich gemäß dem Druck im Verteiler 3. Die Ventile sind mit Federn 29 versehen, die dem Steuerdruck entgegenwirken. Diese Federn sind verschieden stark angespannt und lassen infolgedessen erst nacheinander die Ventile öffnen bzw. schließen. Die Spannung ist verstellbar, und @es kann daher durch die verschiedenartige Einstellung die Reihenfolge der Wirksamkeit geändert werden. Zur Einstellung wird vorteilhaft ein besonderer Schlüssel verwendet, der in der Obhut des Betriebsleiters bleibt, um ein Verstellen der Reihenfolge durch Unbefugte zu verhindern.
- Da die als dringendste zu behandelnde Leitung- keine Absperrvorrichtung benötigt, so kann man in der Regel mit seiner Steuerleitung weniger auskommen, als Ventile und Leitungsstränge vorhanden sind. Die zum Ventil größter Dringlichkeit führende Steuerleitung bleibt dann ohne Anschlußleitung, und das Ventil muß so eingerichtet sein, daß in diesem Falle der Durchfluß geöffnet ist.
- In gleicher Weise, wie in den Beispielen eine Beeinflussung der überströmventi:e durch Flüssigkeitssteuerung gezeigt ist, kann diese Beeinflussung auch durch ein anderes Druckmittel oder auch auf mechanische oder elektrische Weise erfolgen. Die zum Umstecken der Ventilanschlüsse .erforderlichen Einrichtungen sind dann ganz ähnliche wie die gezeigten, und die Erfindung erstreckt sich auch auf diese.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfanlage für schwankenden Dampfbedarf mit Ausgleich der Schwankungen durch selbsttätige Zu- und -Ab- schaltung von Verbrauchern geringerer Dringlichkeit, Zusatz zum Patent 462 040, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge des Intätigkeittretens der in parallel zur Hauptleitung abgezweigten Rohrsträngen (4, 5, 6) sitzenden überströmventile (7, 8, 9) mittels Fernsteuerung umtauschbar ist.
- 2. Dampfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überströmventile (7, 8, 9) mittelbar durch fest eitrgestellte, bei verschiedenen Zustandsänderungen ansprechende Sender (1o, 11, 12) gesteuert werden, die mittels .einer Umschaltvorrichtung auf jedes der überströmventile geschaltet werden können (Abb. i).
- 3. Dampfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die überströmventile betätigenden Sender (19, 2o, 21) durch nur einen Einflußgeber (25) nacheinander betätigt werden, so daß die Reihenfolge unabhängig von der Änderung des allgemein ,eingestellten Druckes erhalten bleibt (Abb.2). .l. Dampfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die überströrrventile (7, 8, g) von nur einem Sender und Einflußgeber (a7, 28) mit gleichem Steuerdruck betätigt werden, und daß an deneinzelnen LTberströmventilenEinrichtungen vorhanden sind, um die dem Steuerdruck entgegenwirkenden Kräfte verstellbar und damit die Reihenfolge vertauschbar zu machen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC37603D DE472290C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC37603D DE472290C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472290C true DE472290C (de) | 1929-02-26 |
Family
ID=7022893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC37603D Expired DE472290C (de) | 1925-12-18 | 1925-12-18 | Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE472290C (de) |
-
1925
- 1925-12-18 DE DEC37603D patent/DE472290C/de not_active Expired
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