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DE472203C - Verfahren zur Umschaltung einer aus Induktionshauptmaschine und Kommutatorhintermaschine bestehenden Kaskade - Google Patents

Verfahren zur Umschaltung einer aus Induktionshauptmaschine und Kommutatorhintermaschine bestehenden Kaskade

Info

Publication number
DE472203C
DE472203C DEA48131D DEA0048131D DE472203C DE 472203 C DE472203 C DE 472203C DE A48131 D DEA48131 D DE A48131D DE A0048131 D DEA0048131 D DE A0048131D DE 472203 C DE472203 C DE 472203C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
current
excitation
machine
commutator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA48131D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC BROWN BOVERI and CIE
BROWN AG
Original Assignee
BBC BROWN BOVERI and CIE
BROWN AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC BROWN BOVERI and CIE, BROWN AG filed Critical BBC BROWN BOVERI and CIE
Priority to DEA48131D priority Critical patent/DE472203C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE472203C publication Critical patent/DE472203C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umschaltung einer aus Induktionshauptmaschine und Kommutatorhintermaschine bestehenden Kaskade Ein Induktionsmotor kann als Vordermaschine einer Kommutatorkaskade durch Regelung der Kollektorhintermaschine so gesteuert werden, daß sich seine Leistung mit der Änderung der Drehzahl ändert, oder aber so, daß seine Leistung auch bei Änderung der Drehzahl konstant bleibt. Ändert sich die Leistung mit der Drehzahl, dann besitzt er eine Charakteristik, die als »von der Drehzahl abhängig« bezeichnet werden soll. Ändert sich die Leistung mit der Drehzahl nicht, dann sei die Charakteristik als »von der Drehzahl unabhängig« bezeichnet.
  • Das Beispiel einer Anläge, die mit beiden Charakteristiken arbeiten kann, zeigt Abb. I. In dieser Abbildung ist I das Netz, 2 der Induktionsmotor, 3 die Kommutatorhintermaschine mit der Erregerwicklung 4, 5 die Erregermaschine, die durch die Antriebsmaschine I2 auf konstanter Drehzahl gehalten wird. Die Erregermaschine 5 hat zwei Erregerwicklungen 6 und 8 und soll große Ankerrückwirkung besitzen, so daß in jedem Moment der Ankerstrom nahezu gleich der Summe bzw. Differenz der Erregerströme (auf gleiche Windungszahl bezogen) der beiden Wicklungen ist. Die Wicklung 6 ist unter Zwischenschaltung eines regelbaren Widerstandes 7 an die Schleifringe des- Induktionsmotors 2 angeschlossen, während die Wicklung 8 unter Zwischenschaltung des regelbaren Widerstandes 9 an die Kommutatorbürsten des Frequenzumformers Io gelegt ist, dessen Schleifringe vom Netz I über einen Transformator I i mit konstantem oder regelbarem Übersetzungsverhältnis gespeist werden.
  • Die Art der Charakteristik dieser Anlage - ob von der Drehzahl abhängig oder von der Drehzahl unabhängig - wird nun durch die jeweilige Art der Abhängigkeit des Rotorstromes des Induktionsmotors 2 von der Schlüpfung bestimmt; denn der Rotorstrom ist ein Maß für das Drehmoment, und er bestimmt somit auch die Leistung des Motors. Für die Größe des Rotorstromes sind nun die im genannten Rotorstromkreis wirksamen EMKe maßgebend. Als solche kommen hier zwei in Betracht, und zwar erstens die im Rotor des Induktionsmotors 2 vom Stätor aus induzierte EMK, welche der Schlüpfung proportional ist, und zweitens die im Rotor der Kollektormaschine 3 erzeugte EMK, deren Abhängigkeit von der Schlüpfung durch die Art der Erregung dieser Kollektormaschine bestimmt wird. Die Erregerwicklung .4 wird nun aber von einer Erregermaschine 5 gespeist, die ihrerseits zwei Erregerwicklungen besitzt, von denen die eine, 8, über den Widerstand 9 von einer von der Schlüpfung unabhängigen konstanten Spannung gespeist wird. «nährend die andere, 6, über den Widerstand 7 von der Schleifringspannung des Induktionsmotors gespeist wird, welche der Schlüpfung proportional ist. Es ist nun bekannt, daß es einen bestimmten Wert für den Widerstand 7 gibt, bei welchem die Erregungen der Maschine 5 im Ankerstromkreis dieser Maschine einen Erregerstrom für die Kollektormaschine 3 induzieren, der in dem Ankerstromkreis der Maschine 3 eine EMK erzeugt, die, in Abhängigkeit von der Schlüpfung aufgetragen, parallel zu der im Motor 2 induzierten EMK verläuft. Die Differenz der Ordinatenwerte dieser beiden parallelen Geraden ergibt somit bei jeder Schlüpfung den gleichen Betrag und stellt die im Rotorstromkreis resultierend wirkende EMK dar, welche den Rotorstrom erzeugt. Man erkennt, daß in diesem Falle der Rotorstrom von der Drehzahl unabhängig ist, so daß also eine von der Drehzahl unabhängige Charakteristik vorliegt. Bei jedem anderen Wert des Widerstandes 7 schneiden sich die Geraden der EMKe im Endlichen, so daß es stets eine Drehzahl gibt (Leerläufdrehzahl), bei welcher die Differenz der EMKe, demnach auch der. Rotorstrom den Wert o hat, während jede Abweichung von dieser Drehzahl eine Zunahme des Rotorstromes bedingt. Es liegt also der Fall einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik vor. In jedem dieser Fälle müssen aber die Widerstände 7 und 9 gegenüber den induktiven Widerständen der Wicklungen 6 und 8 groß sein.
  • Beim Betrieb mit einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik kann die Leerlaufdrehzahl und der Drehzahlabfall bei Belastung durch die Widerstände 7 und 9 und durch die Übersetzung des Transformators II eingestellt werden. Beim Übergang von einer Charakteristik auf die andere kommt somit außer der Einstellung des Widerstandes 7 auch die Regelung des Widerstandes 9 und des Übersetzungsverhältnisses des Transformators II in Betracht.
  • Eine Vergrößerung des Widerstandes 9 hat die gleiche Wirkung wie eine Verkleinerung der Sekundärspannung des Transformators II. Durch beide Änderungen wird, wenn der Widerstand 7 den für drehzahlunabhängige Charakteristik erforderlichen Wert hat, die Leistung des Hauptmotors verkleinert. Bei einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik wird durch die genannte Änderung die Leerlaufschlüpfung des Hauptmotors verkleinert, unabhängig davon, ob diese im untersynchronen oder im übersynchronen Gebiet liegt. Eine Verkleinerung der übersynchronen Leerlaufschlüpfung bedeutet eine Verkleinerung der motorischen Leistung für gegebene Drehzahl, eine Verkleinerung der untersynchronen Leerlaufschlüpfung bedeutet eine Vergrößerung der motorischen Leistung für gegebene Drehzahl. Eine Verkleinerung des Widerstandes q und eine Vergrößerung der Sekundärspannung des Transformators i i bewirken bei einer von der Drehzahl unabhängigen Charakteristik eine Vergrößerung der Leistung, bei einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik eine Vergrößerung der Leerlaufschl_üpfung.
  • Statt der in Abb. i gezeichneten Schaltung, wo zwei Ströme in Parallelschaltung die Erregermaschine 5 speisen, kann die Erregung auch durch Reihenschaltung zweier Spannungen erreicht werden.
  • Es wird nun oft die Forderung gestellt, daß innerhalb gewisser Grenzen des Kraftbedarfs der angetriebenen Maschine, also innerhalb gewisser Leistungsgrenzen des Induktionsmotors, dieser mit einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik arbeiten soll, in den Grenzwerten selbst aber soll er mit einer von der Drehzahl unabhängigen Charakteristik arbeiten; in diesem Falle muß dann die Differenz zwischen Kraftbedarf der angetriebenen Maschine und der konstant eingestellten Leistung des Induktionsmotors auf besonderem Wege, z. B. durch eine weitere Antriebsmaschine oder durch Massenbeschleunigung, aufgenommen werden. Während nun der Übergang von einer von der Drehzahl abhängigen auf eine von der Drehzahl unabhängige Charakteristik beim Erreichen der festgelegten Leistungsgrenzen unter Vermittlung eines Leistungsreglers ohne Schwierigkeiten bewirkt werden kann (weil die Einstellung des Widerstandes 7 in Abhängigkeit von der veränderlichen Leistung erfolgen kann), ist die Rückschaltung von einer von der Drehzahl unabhängigen Charakteristik in eine von der Drehzahl abhängige mit den gleichen Mitteln nicht möglich, weil bei dieser Charakteristik die Leistung auch bei Änderung der Drehzahl eine konstante bleibt und Leistungsregler daher hierfür nicht mehr in Frage kommen können. Die Rückschaltung auf die von der Drehzahl abhängige Charakteristik soll überdies meist in Rücksicht darauf erfolgen, daß nach der Rückschaltung die Leistung des Motors einen bestimmten Wert hat, z. B. den gleichen, den sie vor dem Übergang auf die von der Drehzahl unabhängige Charakteristik hatte.
  • Da nun bei einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik die Leistung des Motors eine eindeutige Funktion der Drehzahl ist, könnte der Zeitpunkt, in welchem die Rückschaltung erfolgen soll, durch Beobachteng der Drehzahl erfaßt, die Rückschaltung also selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehzahl bewirkt werden. Vorrichtungen dieser Art sind aber, wenn sie mit der erforderlichen Genauigkeit ansprechen sollen, teuer und daher unwirtschaftlich. Nun sind aber bei Schaltungen nach Abb. I die Ströme der Erregerwicklungen 4 und 6 selbst eine Funktion der Drehzahl. Erfindungsgemäß soll deshalb die Rückschaltung von einer von der Drehzahl unabhängigen auf eine von der Drehzahl abhängige Charakteristik in Abhängigkeit von den vor und nach der Umschaltung in der Ständerwicklung der Kommutatorhintermaschine fließenden Erregerströmen erfolgen. Da sich der resultierende Erregerstrom viel schneller als die Drehzahl ändert, kann hierbei der für die Umschaltung richtige Zeitpunkt mit größerer Genauigkeit als bei Beobachtung der Drehzahl erfaßt werden.
  • In Abb. 2 stellt die Strecke S-A diejenige Durchflutung der Erregermaschine 5 (Abb. I ) dar, die beim Schlupf OS eine der Schlupfspannung des Induktionsmotors entgegengesetzt gleiche Spannung in der Kommutatormaschine 3 erzeugen würde. Bei wechselndem Schlupf OS wandert A auf der Geraden a.. Strecke S-B und Gerade b geben die wirkliche resultierende Durchflutung der Erregermaschine 5 bei einer von der Drehzahl abhängigen Charakteristik, wobei der Leerlaufschlupf OSo ist. Die Durchflutung SB ist gleich der Differenz aus der Durchflutung SB1 der Erregerwicklung 6 und der Durchflutung B, B der Erregerwicklung B. Mit wechselndem Schlupf wandert B, auf der Geraden b,. Gerade c (parallel zu a) stellt schließlich die resultierende Durchflutung der Erregermaschine 5 bei einer von der Drehzahl unabhängigen Charakteristik in Abhängigkeit von der Schlüpfung dar. Die Durchflutung der Wicklung 6 allein wird in diesem-Falle durch die Ordinaten der Geraden a, die der Wicklung 8 allein durch die Ordinatendifferenz der Geraden a und c dargestellt. In anderem Maßstab stellen die verschiedenen Durchflutungen zugleich die Erregerströme dar. Das Drehmoment des Induktionsmotors ist bei beliebiger Schlüpfung proportional der Ordinatendifferenz der Geraden a und b bzw. a und c. Unter den Annahmen gemäß der Abb.2 geben die von der Drehzahl abhängige und die von der Drehzahl unabhängige Charakteristik also beim Schlupf OS die gleiche Leistung des Induktionsmotors.
  • Ist nun die Leistung festgelegt, welche der Induktionsmotor unmittelbar nach der Rückschaltung auf eine von der Drehzahl abhängige Charakteristik abgeben soll, so kann nach Abb. 2 der Wert der Schlüpfung bestimmt werden, bei dem die Ordinatendifferenz der Geraden a und b dieser Leistung entspricht. Aus der Schlüpfung folgt zugleich der Wert der Erregerströme. Ist diese Schlüpfung z. B. OS, so hat der Strom der Wicklung 6 (Abb. I) in dem für die Rückschaltung richtigen Zeitpunkt den Wert SA; die Rückschaltung kann also in Abhängigkeit vom Wert dieses Erregerstromes durchgeführt werden.
  • Genauer kann der Augenblick der Rückschaltung erfaßt werden, wenn nicht der Strom in der Wicklung 6, sondern der in einen getrennten Widerstand 13 (Abb. I) fließende Strom zur Bestimmung des Zeitpunktes der Umschaltung verwendet wird, wobei der Kreis des Widerstandes 13 eine »Abbildung« des Kreises des Widerstandes bei einer von der Drehzahl unabhängigen Charakteristik darstellt. Eine Abbildung der Wicklung 6 ist unnötig, solange ihr Widerstand vernachlässigbar gegen den Widerstand 7 ist. Hat der Widerstand 13 den m-fachen Wert des Widerstandes 7, so ist der abgebildete Strom 1 des Stromes der Wicklung 6. Wird nun über den im Widerstand 13 fließenden Strom ein entgegengerichteter Strom gleicher Frequenz überlagert, der konstant und gleich dem Strom des Widerstandes 13 in dem für die Rückschaltung richtigen Zeitpunkt ist, so geht der aus beiden resultierende Strom in diesem Zeitpunkt unter Richtungsänderung durch Null; der Zeitpunkt der Rückschaltung kann also sehr genau erfaßt werden. Dieser überlagerte Strom wird nach Abb. i von einer entsprechend eingestellten Kommetatorbürste des Frequenzumformers io abgenommen und über einen Widerstand 14 geleitet, der so bemessen ist, daß sein Strom beim Schlupf OS (Abb. 2) entgegengesetzt gleich dem abgebildeten Wert des Erregerstromes SA ist. Der aus beiden Strömen resultierende Strom wird nun der einen Spule 16 eines Relais 15 zugeführt, dessen zweite Spule 17 von einem konstanten Strom gleicher Frequenz, beispielsweise vom Strom des Widerstandes i-., durchflossen ist. Wird eine der Spulen 16 und 17 fest, die andere beweglich angeordnet, so geht in dem für die Rückschaltung gewünschten Zeitpunkt die zwischen beiden wirksame Kraft von Anziehung in Abstoßung oder umgekehrt über. Der Augenblick der Rückschaltung kann also jetzt sehr genau erfaßt und die Rückschaltung durch das Relais 15 bewirkt werden. Dabei muß natürlich der induktive Widerstand der Spulen 16 und 17 klein gegen den Ohmschen Widerstand 13 und 14 sein. Diese Widerstände und das Relais 15 können einphasig oder mehrphasig ausgeführt werden.
  • Erfolgt die Speisung der Erregermaschine 5 durch Reihenschaltung zweier Spannungen, kann beispielsweise der Erfindungsgedanke dadurch verwirklicht werden, daß ein zum Erregerwiderstand parallel geschalteter Widerstand in Reihe zur Spule eines Relais liegt, die vom Strom dieses Hilfskreises und einem gegengeschalteten konstanten Strom gespeist wird.
  • In einzelnen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Zeitpunkt der Rückschaltung nicht vom Absolutwert des Erregerstromes SA vor der Rückschaltung, sondern vom Verhältnis dieses Stromes und des Erregerstromes SB1 nach der Umschaltung oder auch vom Verhältnis der resultierenden Erregerströme vor und nach der Rückschaltung abhängig zu machen. Der in den Widerständen 7 und 9 nach der Rückschaltung fließende Strom besteht zwar vor der Rückschaltung noch nicht. Erfindungsgemäß sollen aber die nach der Rückschaltung bestehenden Stromkreise der Widerstände 7 und 9, wie oben für den Kreis des Widerstandes 7 erläutert, »abgebildet« und dauernd eingeschaltet werden, so daß der in dem abgebildeten Kreis fließende Strom dem Erregerstrom nach der Rückschaltung proportional ist. Der für die- Rückschaltung richtige Zeitpunkt kann nun durch Vergleich der vor der Rückschaltung wirklich bestehenden Erregerströme oder der nach diesen abgebildeten Ströme mit den Abbildungswerten der nach der Umschaltung wirklich fließenden Ströme bestimmt werden.
  • Das für die Rückschaltung von einer von der Drehzahl unabhängigen in eine von der Drehzahl abhängige Charakteristik entwickelte Verfahren kann naturgemäß auch zur Bestimmung des Zeitpunktes der Umschaltung von einer von der Drehzahl abhängigen in eine von der Drehzahl unabhängige Charakteristik verwendet werden, doch wird hier im allgemeinen der für die Umschaltung richtige Zeitpunkt durch einen Leistungsregler mit größerer Genauigkeit erfaßt werden können. Der Erfindungsgedanke ist auch sinngemäß anwendbar, wenn die Ströme der Widerstände 7 und 9 nicht, wie in Abb. I angenommen, Erregerwicklungen der Erregermaschine 5, sondern unmittelbar die Erregerwicklungen der Kommutatorhintermaschine 3 speisen. Auch wenn die Umschaltung im Erregerkreis nur dem Zweck dient, die konstant eingestellte Leistung des Hauptmotors zu ändern, wobei aber die von der Drehzahl unabhängige Charakteristik beibehalten werden soll, kann die Umschaltung in Abhängigkeit vom Erregerstrom erfolgen. Obwohl dabei ohne Umschaltung der Hauptmotor mit konstanter, von der Drehzahl unabhängiger Leistung arbeiten würde, kann durch die Umschaltung jede verlangte Abhängigkeit zwischen Leistung und Erregerstrom, also auch zwischen Leistung und Schlüpfung erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Umschaltung einer aus Induktionshauptmaschine und Kommutatorhintermaschine bestehenden Kaskade vom Betrieb mit drehzahlabhängiger Charakteristik in einen Betrieb mit drehzahlunabhängiger Charakteristik (und umgekehrt) mittels Regelung des Widerstandes in dem von den Schleifringen der Hauptmaschine gespeisten Erregerkreis der Kommutatorhintermaschine oder gegebenenfalls einer besonderen Kommutatorerregermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß diese Umschaltung selbsttätig in Abhängigkeit von dem Erregerstrom der Kommutatormaschine selbst oder von einem Strom erfolgt, welcher dem Erregerstrom in einer der beiden Schaltungen (vor oder nach der Umschaltung) proportional ist.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Erregerstromkreis dauernd ein Stromkreis eingeschaltet ist, der eine »Abbildung« wenigstens eines Teils des nach der Umschaltung bestehenden Erregerkreises darstellt, so- daß sein Strom dem nach der Umschaltung in dem abgebildeten Teil des Erregerkreises fließenden Strom proportional ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der selbsttätigen Umschaltung die in dem von den Schleifringen gespeisten Erregerkreis und in dem von der Schlüpfung unabhängigen Erregerkreis der Kommutatorhintermaschine vorgesehenen zusätzlichen Regeleinrichtungen der jeweiligen Betriebsweise entsprechend verstellt werden.
DEA48131D 1926-06-29 1926-06-29 Verfahren zur Umschaltung einer aus Induktionshauptmaschine und Kommutatorhintermaschine bestehenden Kaskade Expired DE472203C (de)

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