DE471985C

DE471985C - Papierplisseeform

Info

Publication number: DE471985C
Application number: DEH107393D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-20

Description

Papierplisseeform Plisseeformen aus Papier unterliegen starker Abnutzung, zumal an denjenigen Stellen, wo die Plisseestreifen zwecks Bildung von Mustern durch Zungen, die sich quer über ihre Nachbarstreifen legen, unterbrochen sind. Bei den bekannten Plisseeformen werden nämlich die Zungen dadurch hergestellt, daß in die Plisseestreifen und senkrecht dazu kurze Einschnitte gemacht werden. Bei längerem Gebrauch der Plisseeformen reißen diese Einschnitte weiter, so daß die Formen in kurzer Zeit unbrauchbar werden.
Die Erfindung beseitigt den Mangel dadurch, daß beiderseits der Zungen Verstärkungsstreifen aus Leinwand oder anderem haltbaren Stoff auf die Plisseestreifen aufgeklebt werden. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Papierplisseeformen durch Aufkleben von Leinwandstreifen zu verstärken. Diese Verstärkungsstreifen hat man jedoch nur an den Rändern der Plisseeform vorgesehen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es sind: Abb. i Querschnitt in großem Maßstabe durch eine Bahn der Plisseeform vor der Bildung der Zungen, entsprechend der Linie x-x in Abb. 2, Abb. 2 Draufsicht, Abb. 3 Querschnitt nach Bildung der Zungen, entsprechend der Linie y-y in Abb. 2, Abb. q. Gesamtansicht einer Plisseeform mit Muster.
Beide Bahnen der Plisseeform sind gemäß Abb. i zickzackförmig in die Falten c gelegt. An den Stellen, wo die Zungen für die Musterbildung ausgearbeitet werden sollen, werden kurze Einschnitte e senkrecht zu den Plisseestreifen c angebracht. Die Einschnitte sind in Abb. i durch punktierte Linien und in Abb. z durch Doppellinien angedeutet. Der zwischen je zwei Schnittstellen e liegende Teil der Plisseeform wird alsdann gemäß Abb. 3 umgestülpt. Dadurch entstehen die Zungen d, die sich quer über ihre Nachbarstreifen legen. Der reit einer solchen Form plissierte Stoff weist ein entsprechendes mehr oder weniger reiches Muster auf.
Beim häufigen Gebrauch der Papierform entsteht nun die Gefahr, daß die Einschnitte e senkrecht zu den Plisseestreifen c weiterreißen. Das wird gemäß der Erfindung dadurch verhütet, daß Leinwandstreifen b der Länge nach auf die Plisseestreifen c geklebt werden: Die Verstärkungsstreifen reichen mit ihren beiden Enden über die Schnittstellen e hinaus. Die Einschnitte e können also nur bis zu den Leinwandstreifen b weiterreißen, aber nicht darüber hinaus.
Es hat sich erwiesen, daß eine gemäß der Erfindung verstärkte Papierplisseeform Zoo bis 3oo Benutzungen auszuhalten vermag, während die nicht verstärkte Form bereits nach 5omaliger Benutzung so eingerissen ist, daß sie unbrauchbar wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Papierplisseeform, bei der die Plisseestreifen zwecks Bildung von Mustern an einzelnen Stellen durch Zungen, die sich quer über ihre Nachbarstreifen legen, unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Zungen (d) Verstärkungsstreifen (b) aus Leinwand oder anderem haltbaren Stoff auf die Plisseestreifen (c) aufgeklebt sind, welche die Kniff stellen (Scharnierstellen) der Form frei lassen.