DE471094C

DE471094C - Drehscheibe oder Schiebebuehne mit in der Gleisquerrichtung getrennt gelagerten, durch Laufrollen abgestuetzten. ausserhalb der Fahrbahn liegenden Haupttraegerteilen

Info

Publication number: DE471094C
Application number: DEG70987D
Authority: DE
Original assignee: GEFIA AKT GES fur IND ANLAGEN
Current assignee: GEFIA AKT GES fur IND ANLAGEN
Priority date: 1927-08-12
Filing date: 1927-08-12
Publication date: 1929-02-06

Description

Es gibt bereits Drehscheiben mit unterteilten Hauptträgern, deren Teile in der Gleisquerrichtung voneinander getrennt liegen. Ferner gibt es Drehscheiben und Schiebebühnen, deren Hauptträger außerhalb der Fahrbahn liegen und durch portalartige Querträger miteinander verbunden sind.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Drehscheiben oder Schiebebühnen mit in der Gleisquerrichtung getrennt gelagerten, außerhalb der Fahrbahn liegenden und durch portalartige Querträger miteinander verbundenen Hauptträgerteilen und besteht darin, daß die portalartig ausgebildeten Querträger mit den Hauptträgerteilen gelenkig verbunden sind. Durch diese Bauart ist es möglich, mit einer besonders seichten Grube das Auslangen zu finden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus den Abb. 1 und 2 zu entnehmen, und zwar zeigt Abb. 1 eine Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, ι und 2 sind die getrennt liegenden, durch Laufrollen albgestützten Hauptträgerteile, 5, 6 bzw. 7, 8 die beiden gekrümmten Querträger, die das Iichtraumprofil für Lokomotiven umschließen; 9 ist das Zugband; 10, 11 und 12 sind die drei Gelenke, mittels welcher die beiden Querträger 5, 6 bzw. 7, 8 und das Zugband 9 untereinander verbunden sind. 13 und 14 sind jene Gelenke, mittels deren sich die Querträger 5 und 6 bzw. 7 und 8 auf die Hauptträger 1, 2 abstützen.

Die Schienenträger 15 und 16 liegen auf den unteren Enden 6 und 8 der Querträger 5, 6 bzw. 7, 8 in der Nähe der Gelenke 11 und 12 auf und können bei Anordnung einer entsprechend großen Anzahl von Querträgern 5, 6 bzw. 7, 8 eine geringe Bauhöhe erhalten, also in lotrechter Richtung nachgiebig sein. Die Querträger 5, 6 und 7, 8, die Zugbänder 9 sowie die Schienenträger 15 und 16 können durch einen das Lichtraumprofil umhüllenden Windverband (in den Abbildungen, um die Deutlichkeit nicht zu beeinträchtigen, nicht eingezeichnet) untereinander verbunden sein. Die Schienenträger 15 und 16 weisen in der Mitte der Drehscheibe Mittelträger 21 bis 24 auf, umschließen das Mittalstück2S, das durch den mit dem Fundament fest verbundenen Mittelzapfen 26 seine Kreisführung erhält.

Abb. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform. Die gekrümmten Querträger 5, 6 bzw. 7, 8, welche das Lichtraumprofil umschließen, weisen konsolartige, außerhalb der Hauptträger i, 2 liegende Arme 17 und 18, durch Gelenken, 12 verbunden, auf. Die Bogenträger 5, 6, 17 bzw. 7, 8,-18 und dias Zugband 9 weisen infolge der Gelenke 10 bis 12 ein Gelenkdreieck auf. Die innerhalb der Hauptträgerteile 1, 2 liegenden Arme 6 und 8 der bogenförmigen Querträger 5, 6, 17 bzw. 7, 8, 18 werden an ihren unteren Enden durch die Schienenträger 15, 16 belastet und durch Streben 19 und¹20, welche die Hauptträger i, 2

mit Spielraum durchdringen oder sie unterkragen, an den Armen 17 und 18 der Bogenträger abgesteift.

Hinsichtlich des Windverbandes gilt einngemäß das für die Abb. 1 bis 3 Gesagte.

An Stelle der gelenkig wirkenden Verbindungen können auch gelenkartig wirkende Verbindungen vorhanden sein. Schließlich können an Stelle der Gelenke Fachwerksknotenpunkte oder andere gleichartig wirkende Verbindungen angeordnet sein.

Das über die Drehscheibe Gesagte gilt sinngemäß auch für die Schiebebühne.

Claims

' 15 Patentansprüche·

1. Drehscheibe oder Schiebebühne mit in der Gleisquerrichtung getrennt gelagerten, durch Laufrollen abgestützten, außerhalb der Fahrbahn liegenden, durdh

ao portalartig ausgebildete Querträger miteinander verbundenen Hauptträgerteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die portalartig ausgebildeten Querträger (5, 6 und 7, 8) mit den Hauptträgerteilen (1,2) gelenkig verbunden sind.

2. Drehscheibe oder Schiebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (6 und 7) der gekrümmten Querträger (5, 6 bzw. 7, 8) durch einen gemeinsamen Gelenkpunkt (10) verbunden, die unteren Enden (6 und 8 bzw. 17 und 18) der Querträger (5, 6 und 7, 8) dagegen an ein gemeinsames Zugband (9) durch getrennt angeordnete Galenke (11 und 12) angeschlossen sind, während die Bogenquerträger (5, 6 und 7, 8) selbst siich auf die Hauptträger (1, 2) mittels Gelenke (13, 14) abstützen.

3. Drehscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Gelenke (10 bis 14) .gelenkartig wirkende Fachwerksverbindungen vorgesehen sind.

4. Drehscheibe nach Anspruch 1 bis 3, dladurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden (6 und 8) der bogenförmigen Querträger (5, 6 und 7, 8) durch die durchlaufenden Schienenträger'(15, 16) belastet sind.

5. Drehscheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schienenträger (15, 16) tragenden Arme (6 und 8) der Querträger (5, 6 und 7, 8) mittels Streben (19 und 20), welche die Hauptträger (1, 2) mit Spielraum durchdringen bzw. sie unterkragen, mit den äußeren, an das Zugband (9) angeschlossenen Armen (17 und 18) starr verbunden sind (Abb. 3).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen