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DE469023C - Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft - Google Patents

Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft

Info

Publication number
DE469023C
DE469023C DEB126076D DEB0126076D DE469023C DE 469023 C DE469023 C DE 469023C DE B126076 D DEB126076 D DE B126076D DE B0126076 D DEB0126076 D DE B0126076D DE 469023 C DE469023 C DE 469023C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
plate
scale
points
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB126076D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brock & Weymouth Inc
Original Assignee
Brock & Weymouth Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brock & Weymouth Inc filed Critical Brock & Weymouth Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE469023C publication Critical patent/DE469023C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C11/00Photogrammetry or videogrammetry, e.g. stereogrammetry; Photographic surveying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Instructional Devices (AREA)

Description

  • Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft Bei einem bekannten Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft werden einander übergreifende Bilder stereoskopisch betrachtet, und es wird festgestellt, welche Zonen der beiden Bilder bei Einstellring der beiden Stereoskopokulare genau auf einer gegebenen Schichtlinienhöhe erscheinen, worauf diese Stellen seit den Schichtlinien versehen werden. Wenn auf diese Weise in die nämlichen Bilder mehrere in verschiedenen Höhen verlaufende Schichtlinien .eingetragen werden, so ist zwar an sich das Bild mit Höhenlinien versehen; jedoch kommt entsprechend dem Umstand, daß das gesamte Bild in Kegelprojektion aufgenommen worden ist, entsprechend den verschiedenen Abständen der Schichtlinien von der Aufnahmehöhe jeder Schichtlinie ein besonderer Maßstab zu, und es wird bei übertragung dieser Schichtlinien in eine Karte notwendig, sämtliche Schichtlinien auf den Normalmaßstah, in welchem die Karte in orthogonaler Projektion aufgezeichnet werden soll, umzuzeichnen und in ihrer beim Umzeichnen erhaltenen Form innerhalb der Karte richtig anzuordnen, was eine mühsame und nicht völlig genau durchzuführende Arbeit ist.
  • Wie bei einem anderen, von Scheinpflug benutzten Verfahren werden. bei. dem Verfahren gemäß der Erfindung die nach den Steilaufnahmen aus der Luft erhaltenen Diapositive zunächst je für sich mit Schichtlinien versehen und dann der wegen der verschiedenen Geländehöhen wechselnde Maßstab durch Zonentransformation mittels einer einzigen Bildwurfkammerausgeglichen. Zu diesem Zweck werden nun gemäß der Erfindung die verschiedenen Maßstabverhältnis.se nach Bildpunkten ermittelt, deren richtige Lage durch ein von den Bildmitten und ihren Abbildungen auf Folgebildern ausgehendes, an sich bekanntes Vorwärtsabschnittverfahren (Naäirpunktstriangulation) festgestellt ist, und dann werden die in jeder einzelnen Höhenzone liegenden Gelände- oder Bildteile, wie dies bei Doppelbildwerfern bekannt ist, nacheinander in den richtigen Maßstab eingestellt und bei dieser Einstellung von Hand nachgezeichnet. Auf diese Weise ergeben sich alle Schichtlinien in der richtigen Gestalt, der richtigen Größe und der richtigen Lage für die Übertragung in .eine in orthogonaler Projektion zu entwerfenden Karte.
  • Auf der Zeichnung sind Abb. i bis q. Darstellungen von vier photographischen. Platten, die in die Schichtlinien eingetragen sind und die einander um etwa 6o% überschneiden. Abb. 5 ist die aus diesen Platten in orthogonaler Projektion auf PausleinTand hergestellte Höhendarstellung der Landkarte.
  • Abb. 6 erläutert schaubildlich das Projizieren einer Schichtlinie von einer photoiKraphischen Platte auf die heim Aufzeichnen der Karte zu verwendende Pausleinwand.
  • Abb. 7 ist die Seitenansicht der beim Projizieren zu verwendenden Vorrichtung.
  • Auf den je eine Aufnahme tragenden Platten A, A2, A3, A4 ist der eigene Mittelpunkt mixt CI, C2, C3, C4 und der denn Mittelpunkt der nächsten Platte zugeordnete Punkt mit ei, c2, c3, c4, c5 bezeichnet, derart, daß z. B. auf der ersten und der dritten Platte Al, A3 der dem Mittelpunkt der zweiten Platte A2 zugeordnete Punkt c2 je einmal erscheint. Auf der Platte AI sind zwei in der Aufnahme deutlich erkennbare und auf der Platte A2 wiederzufindende Punkte Bi, D' ausgewählt und die ihnen zugeordneten Punkte auf der Platte A2 mit B2, D2 bezeichnet. Ebenso sind den Punkten, E2, F2 der Platten A2 die Punkte Es, F3 der Platte A3 und den Punkten G3, H3 der Platte A3 die Punkte G4, H4 der Platte A4 zugeordnet.
  • Zum 'Zeichnen der anzufertigenden Landkarte dient ein Pausleinenband I, das sich mit der jeweils in Bearbeitung befindlichen Stelle auf eine aus Glas bestehende Tischplatte J des Projektionsgeräts (Abt. 6 und 7) legt.
  • Auf einer Grundplatte M dieses Geräts (Abb.7) befindet sich ein Ständer Ml, der die GlasplatteJ trägt. Auf deiner Fortsetzung M2 der GrundpIatte M sind zwei Keilstücke O, O in' der Weise gemeinschaftlich verschiebbar, daß ihre Schrägflächen parallel bleiben und stets im gleichen Abstand hintereinander lieben. Auf diese Flächen stützt sich mit je einem Rollenpaar N2 ein Wagen: Ni, dessen Aufbau, N das Gestell des eigentlichen Bildwerfers (Projektors) bildet. Im Ständer der Glasplatte J sind lotrechte Führungsschlitze M3. Auf der oberen Fläche des Wagens: Ni ist mittels Räder P1 ein zweiter Wagen P gelagert, der den Plattenhalter P2 trägt. In diesem Halter ist die Projektionslampe P3 angebracht. Davor befindet sich der Einschiebeschlitz für die Platten z. B. Al. Im Führungsschlitz M3 ist .ein Stein Q verschiebbar, der mittels Drehzapfen QI eine Hülse Q2 trägt. Diese wird von einer Stange R durchsetzt, die mit ihrem obieren Ende bei R1 an den Ständer Ml der Glasplatte JI angelenkt ist und mit ihrem unteren Ende eine bei Si an den WagenP des Bildwerfers angelenkte Hülse S durchsetzt. Lichtdichte Beläge T und TI verbinden den Plattenhalter P2 mit einer Linse l( und ein hinter der Linse angeordnetes die Lichtstrahlen rechtwinklig ablenkendes Prisma L mit der Glasplatte J.
  • Auf den für die Kartenaufzeichnung zu verwendenden Platten sind die Schichtlinien mittels eines Meßstereoskops, also zunächst in verschiedenen Maßstäben eingetragen. Diese sollen auf die Pausleinenwand in einem einheitlichen Maßstabie übertragen werden. Hierfür sind auf jeder Platte mindestens viex auf den Nachbarplatten wiederzufindende auffällige Punkte verzeichnet. Die maßstabsgerechte Lage dieser auffälligen Punkte (als Einpaßpunkte dienende Abbildungen von Ge- ländepunkten) wird, wie dies in Abb. 5 angedeutet ist, durch Radial- oder Schnittlinien die von den Bildmittelpunkten und ihren Abbildungen von Folgebildern ausgehen, in an sich bekannter Weise (Nadirpunktstriangulation) bestimmt.
  • Diese EinpaBpunkte und die Lagen der in den Bildmittelpunkten abgebildeten Geländepunkte werden in dein gewünschten Kartenmaßstabe in das Pausleinenband eingstragen. Mit diesen Punkten wird das Pausleinenband auf den Glastisch J zunächst so gelegt, daß der im ersten Bil.de Al in der Mitte abgebildete Geländepunkt in der Mitte des Glastisches J liegt. Man legt nun die Platte AI in den Biliiwerfer und sorgt durch Drehen des Plattenhalters oder des Pausleinenbandes, daß die Richtung Cl, C2 des Bildes AI mit derjenigen auf denn. Pausleinenband übereinstimmt. Von nun ab wird für dieses Bild nur noch der Vergrößeningsmaßstab des Bildwerfers geändert, und zwar derart, daß der Abstand des Bildpunktes e2 vom Bildmittelpunkt Cl in der Projektion genau. dem. der auf dem Pausleinenband aufgetragenen Strecke CI-c2 entspricht. Bei dieser Einstellung zeichnet man mit der Hand die c2 berührende Schichtlinie sowie die Situationsdarstellung, Wege, Flüssse u. dgl. in ihrer Nähe, an allen Teilen des Bildes gemäß der Projektion auf das Pausleinenband ein. Hierauf stellt man z. B. den Abstand Bi, CI in der Projektion nach den entsprechenden Punkten des Pausleinenbändes ein und überträgt die durch Bi laufende Schichtlinie und die ihr naheliegende Situation. In gleicher Weise werden die gesamten aus der Platte A1 zu entnehmenden Schichtlinien übertragen. Nach dem Einsetzen der nächsten Platte A2 in den Bildwerfer wird das Pausleinenband so weit verschoben, daB, der bereits eingetragene Punkt CI des Pausleinenbandes mit dem durch den Bildwerfer .entworfenen Bilde des Punktes cl zusammenfällt, ferner die Richtung cl-C2 des Bildes mit der bereits eingetragenen Richtung Cl-C.2. Nun wird durch Verstellen des Bildwerfers die Größe,des Bildes so eingestellt,, daß die Länge von cl-C2 mit der von Cl-c2 übereinstimmt. Nunmehr liegen das angefangene Bild auf dem Pausband und das der Platte A2 zu übertragende Bild richtig beisammen, und es kann mit der Übertragung der Schichtlinien fortgefahren und zugleich durch Eintragung der Strecke C2-es die richtige Einstellung des Pausbandes zur Platte As vorbereitet werden.
  • Das Verkleinern oder Vergrößern des Meßstabes des projizierten Bildes geschieht durch Verschieben der Keilstücke O nach links oder rechts mittels Einstellräder 02 nebst Zahnstangen 01. Die eingetragenen Strecken ft und v geben das Verhältnis der Größe des projizierten Bildes zu der des Bildes auf der Platte an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft, bei dem zunächst Diapositive mit Schichtlinien versehen werden und der durch die verschiedenen Höhen des Geländes wechselnde Maßstab durch Zonentransformation mittels einer einzigen Bildwurfkammer ausgeglichen wird, -dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Maßstabverhältnisse nach Bildpunkten ermittelt werden, deren richtige Lage durch .ein von den Bildmitten und ihren Abbildungen auf Folgebildern abgehendes, an sich bekanntes 'Vorwärtsabschnittverfahren (Nadirpunktstriangulation) festgestellt ist, und daß dann die in jeder :einzelnen Höhenzone liegenden Gelände- oder Bildteile, wie es bei Doppelbildwerfern bekannt ist, nacheinander in den richtigen Maßstab eingestellt und bei dieser Bildwurfeinstellung von Hand nachgezeichnet werden.
DEB126076D 1925-06-23 1926-06-20 Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft Expired DE469023C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US469023XA 1925-06-23 1925-06-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE469023C true DE469023C (de) 1928-11-30

Family

ID=21946003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB126076D Expired DE469023C (de) 1925-06-23 1926-06-20 Verfahren zur Landesvermessung aus der Luft

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DE (1) DE469023C (de)

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