DE469004C - Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von ruhend aufgehaengtem Straehngarn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von ruhend aufgehaengtem StraehngarnInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Naßbehandlung von ruhend aufgehängtem Strähngarn Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Naßbehandlung von ruhend aufgehängtem und daher nicht der Schleuderwirkung unterworfenem Strähngarn, insbesondere zum Nachbehandeln und -Waschen von Kunstseide durch Berieseln mit den Behandlungsflüssigkeiten; sie bezweckt einen sparsamen Verbrauch dieser Flüssigkeiten und eine schonende Behandlung des empfindlichen Materials.
- Dieses Verfahren hat gegenüber dem Berieselung der freihängenden Strähne mit Unterbrechung in solchen Zeitabständen erfolgt, daß nach jeder starken Berieselungsdurchtränkung der Strähne die Berieselung so lange an der betreffenden Stelle aussetzt, bis die Behandlungsflüssigkeit dort durch ihre eigene Schwerwirkung genügend abgelaufen ist.
- Dieses Verfahren hat gegenüber dem Bekannten, bei dem eine mehr oder weniger ständige Berieselung jedes Strä.hnteils erfolgte, zunächst den Vorteil, daß hierbei weniger Behandlungsflüssigkeit erforderlich ist; bisher lief diese, dem bequemsten Weg folgend, zumeist am äußeren Garnstrange, dabei eine Rückstauung im Innern des Garnstranges hervorrufend, wirkungslos herunter, indem die Flüssigkeiten im Innern des Stranges stagillerten und die Auswaschwirkung entweder ausblieb oder nur unvollkommen war. Demgegenüber hat nach dem neuen Verfahren nach jeder Durchtränkung die ganze der Garnsträhne anhaftende Flüssigkeit Gelegenheit, voll abzulaufen, bevor wieder eine neue Durchtränkung erfolgt. Durch dieses vollständige Ablaufen wird der Garnsträhn zur Aufnahine der Behandlungsflüssigkeit in seiner ganzen Stärke besonders aufnahmefähig; es tritt eine Art Schwammwirkung ein.
- Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der Garnsträhn nicht dauernd mit der ganzen Schwere der Behandlungsflüssigkeit belastet wird, vielmehr die Maximalbelastung nur vorübergehend auftritt und infolgedessen ein Reißen des Garnes, besonders der zugschwachen Kunstseide, seltener auftritt bzw. ganz vermieden wird.
- Zur Ausführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, bestehend aus einem über dem Behandlungsgut langsam hin und her bewegten Berieselungskasten, dessen Boden mit zwei in solchem Abstand voneinander angebrachten gelochten Blechstreifen versehen ist, daß der zweite Blechstreifen erst dann wieder einen bestimmten Teil des Garnsträhns berieselt, wenn dieser beim Darübergehen des vollen Kastenbodens vollständig abgetropft ist.
- Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung wieder. Abb. i zeigt eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung.
- Abb.3 gibt einen Berieselungskasten in perspektivischer Darstellung, und die Abb. q., 5 und 6 zeigen die Bewegungsstellungen des Berieselungskastens während einer Schwingung nach rechts.
- Die Berieselungskästen A sind in belie- Niger Anzahl in dem langen, durch Säulen getragenen Gestell der Maschine zur Aufstellung gekommen. Sie erhalten durch die Kurbel I( eine Hinundherbewegung. Am Boden dieser Kästen sind an einer oder mehreren: Stellen Siebböden aus perforierten Blech streifen S1, S2 eingesetzt. Zwischen diesen Blechstreifen ist ein breiter Raum ohne Siebboden gelassen. Unter den BerieselungskästenA sind als Wagen ausgebildete flache Rahmen C vorgesehen, welche mit der zu waschenden SeideD, welche auf Stäben aufgehängt ist, beschickt werden. Jeder Wagen nimmt ungefähr 3okg Seide äuf und fördert sie mit einer Geschwindigkeit von 5 m pro Stunde vorwärts. Die Wagen C laufen auf den Schienen E und werden durch Seil F weiterbefördert.
- Ist nun ein Wagen mit Seide gefüllt, so wird er an das Laufseil gekoppelt und dadurch von einem Ende der Maschine zum anderen gezogen, so daß die Garne durch alle Traufzonen gleichmäßig hindurchgeführt werden. Nach Beendigung des Waschens wird die Seide aus den Wagen herausgenommen, und die entleerten Wagen CR laufen dann auf der oberhalb der Berieselungskästen vorgesehenen Schiene G zur Ausgangsstelle zurück. Jede Traufzone ist mit -einer Zentrifugalpumpe J verbunden, welche den Kreislauf der Flüssigkeit bewirkt.
- Während des Hinundhergangs des Kastens A wird das von dem Wagen C getragene Waschgut langsam weiterbefördert und nurr an den Stellen unter dem Siebboden mit Flüssigkeit überrieselt, während die Stellen, welche unter dem siebbodenfreien Raum des Kastens A liegen, abtropfen. Hierdurch kommt eine unterbrochene Berieselung zustande. Die auf jede Stelle des langsam unter den Kästen hergehenden Materials entfallenden Berieselungen sind so zahlreich, daß ein vollständiges Auswaschen eintritt und auch lange Zeit beanspruchende chemische Prozesse durchgeführt werden können; Viscoseseide z. B. wird entschwefelt vermittels Alkalibäder, dann Auswaschen des Alkalis, darauf folgt das Bleichen mit Chlor sowie Entchloren vermittels Säure, alsdann erneutes Waschen, Seifen usw.
- Solche ziemlich umständliche Wäsche kann ohne jede Gefahr in der neuen Maschine ausgeführt werden. Die Eigenart derselben bietet auch die Möglichkeit, allen chemischen Behandlungen eine ebensolange Zeit zu belassen wie bei der Handarbeit.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Naßbehandlung von ruhend aufgehängtem Strähngarn, insbesondere zum Nachbehandeln und Waschen von Kunstseide durch Berieseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselung der freihängenden Strähne absatzweise in solchen Zeitabständen erfolgt, daß nach jeder starken Berieselungsdurchtränkung der Strähne die Berieselung so lange an der betreffenden Stelle aussetzt, bis die Behandlungsflüssigkeit dort durch ihre eigene Schwere genügend abgelaufen ist.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Behandlungsgut (D) Berieselungskästen (A), deren Boden mit in Abstand voneinander angebrachten, zum Durchtritt der Behandlungsflüssigkeit durchlochten Streifen (S1, S2) versehen ist, sich derart waagerecht bewegen, daß zwischen je zwei Berieselungen ein bestimmter Teil der Garnsträhne beim Dar= übergehen des vollen Berieselungskastenbodens vollständig abtropfen kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des Gutes unter den Berieselungskästen entlang durch auf Gleisen (E) laufende Wagen (C) erfolgt, deren Rückführung zum Ausgangsort nach Entfernung des gewaschenen Gutes auf besonderen Gleisen (G) oberhalb der Berieselungskästen geschieht.
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