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DE468196C - Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen

Info

Publication number
DE468196C
DE468196C DEK101405D DEK0101405D DE468196C DE 468196 C DE468196 C DE 468196C DE K101405 D DEK101405 D DE K101405D DE K0101405 D DEK0101405 D DE K0101405D DE 468196 C DE468196 C DE 468196C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
oil
air
firing systems
overpressure
Prior art date
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Expired
Application number
DEK101405D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL KOLLER DIPL ING
Original Assignee
KARL KOLLER DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by KARL KOLLER DIPL ING filed Critical KARL KOLLER DIPL ING
Priority to DEK101405D priority Critical patent/DE468196C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE468196C publication Critical patent/DE468196C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/60Devices for simultaneous control of gas and combustion air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß die mit Druck arbeitenden Feuerungsanlagen von Dampfkesseln und Öfen aller Art gegenüber den mit Zug arbeitenden eine Reihe Vorteile aufweisen. Die Gebläse der mit künstlichem Zug arbeitenden Feuerungen saugen die warmen Rauchgase ab; da sie große Gasvolumina abzusaugen haben, so sind ihre Abmessungen und ihr Kraftbedarf groß, ihr konstruktiver Aufbau schwierig. Demgegenüber liefern die bei unter Druck stehenden Feuerungen angewendeten Xiederdruckluftgebläse kalte oder mäßig vorgewärmte Luft, haben also gegenüber den Rauchgasgebläsen wesentlich kleinere VoIu-
1S mina zu liefern, ihre Ausbildung ist einfacher, die Abmessungen und der Kraftbedarf sind geringer. Ferner wird die nachteilige Einwirkung des sogenannten falschen Zuges verhindert und die mit großen Kosten zu errichtenden Schornsteinbauten fallen fort. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Einführung der Druckfeuerung bei jeder bereits bestehenden oder zu errichtenden Kessel- und Feuerungsanlage ohne große Umbauten zu ermöglichen, ferner der Feuerung eine große Anpassungsfähigkeit zu verleihen und den Anforderungen der verschiedenen Industrien bezüglich Regelbarkeit der Verbrenmingstemperatur und Zusammensetzung der Rauchgase zu entsprechen.
Den Gegenstand der Erfindung1 bildet ein Verfahren zum Betriebe von mit Überdruck arbeitenden öl- und Gasfeuerungen für Dampfkessel und Industrieöfen, bei welchem der Überdruck der abziehenden Rauchgase, also das Volumen derselben, bei einem bestimmten Fuchsquerschnitt konstant gehalten wird, indem die Menge der einzuführenden Verbrennungsluft je nach der frei einregelbaren Menge des eingeführten Brennstoffes durch den Überdruck der abziehenden Rauchgase eingeregelt wird. Die Einregelung der einzuführenden Verbrennungsluftmenge kann in der Weise erfolgen, daß der Druck der abziehenden Rauchgase auf einen Druckregler einwirkt, der eine in die Druckleitung des Gebläses eingebaute Klappe steuert.
Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt: Der freie Fuchsquerschnitt wird der jeweiligen Belastung des Kessels oder des Ofens entsprechend eingestellt und gleichzeitig der Druckregler auf einen bestimmten geringen Überdruck von einigen Millimetern Wassersäule der abziehenden Rauchgase am Schieber eingestellt. Nun wird mittels eines Gebläses die Verbrennungsluft und durch Öffnen eines Brennstoffventils oder Schiebers der Brennstoff eingeblasen, wobei der Druck des zugeführten Brennstoffes höher gehalten werden muß als der der Verbrenrungsluft. Der selbsttätige Druckregler wirkt auf eine in der Druckleitung des Gebläses angeordnete Klappe ein und läßt nur so viel Luft in den Feuerungsraum einströmen, daß der einmal eingestellte Überdruck der abziehenden Rauchgase am Rauchgasschieber erhalten bleibt. Durch einen selbsttätigen Kohlensäureprüfer wird der Kohlensäurege-
halt der Rauchgase ständig festgestellt. Ergibt sich etwa, daß der Kohlensäuregehalt zu klein, d. h. der Luftüberschuß zu groß ist, so wird das Brennstoffventil durch die Hand, durch einen Hebel o. dgl. mehr geöffnet, wodurch mehr Brennstoff in den Heizraum gelangt und somit der Überdruck der abziehenden Rauchgase sich vergrößert. Der Druckregler wirkt daher auf die Klappe des Gebiases ein, wodurch die Menge der eingeführten Luft sich verringert. Durch die freie Einstellung des Brennstoffventils gemäß der Anzeige des Kohlensäureprüfers läßt sich der Beharrungszustand sehr einfach und bequem erreichen, bei welchem der größte Kohlensäuregehalt erzielt wird. Sollte nun eine Bela&tungsänderung eintreten, so wird der Rauchgasschieber mehr oder weniger geöffnet und der Betrieb in der oben geschilderten Weise der jeweiligen Belastung angepaßt.
Der große Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß bei einem bestimmten Fuchsquerschnitt zur Einstellung und Regelung der Verbrennung nur ein Mittel, näm-Hch die Brennstoffmenge, frei zu regeln ist, wobei sich die entsprechende Luftmenge selbsttätig einstellt, während bei den bis.-herigen Verfahren zwei Mittel, d. i. die Luft und Brennstoffmenge, voneinander unabhän-S'ig" geregelt werden mußten. Das Verfahren eignet sich für Dampfkessel- und Industriefeuerungen aller Art, insbesondere auch für die Feuerungen der chemischen Industrie und der Metallurgie, wo oft andere Gesichtspunkte für die Einstellung der Feuerung maßgebend sind.
Werden z. B. ganz bestimmte niedrige Flammentemperaturen gefordert, so wird das Brennstoffventil entsprechend gedrosselt, wodurch sich der für niedrige Temperatur erforderliche Luftüberschuß selbsttätig einstellt. Wird etwa eine reduzierende Flamme benötigt, so muß das Brennstoffventil mehr geöffnet werden. Müssen bestimmte Heizgeochwindigkeiten eingehalten werden, so läßt sich das ohne weiteres erreichen, da das Volumen der abziehenden Rauchgase gemäß dem Verfahren bei einer bestimmten Schieberöffnung ohnehin auf gleicher Höhe gehalten wird und die Temperaturregelung ganz leicht vor sich gehen kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des vorliegenden Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Ausführungsform bei einem Dampfkessel mit Gasfeuerung,
Abb. 2 eine ähnliche Ausführung bei einem Industrieofen mit ölfeuerung.
Der Feuerraum 2 (Abb. 1) eines gewöhnlichen Dampfkessels 1 ist durch eine Vorderwand 3 abgeschlossen. In diesen Raum mündet eine mit einem Gasschieber 4 versehene Generatorgasleitung 5 und eine Luftleitung 6. j Die Luft wird in den Feuerraum mittels eines Niederdruckgebläses 7 über eine in die Luft-ι leitung 6 eingebaute Klappe 8 eingeblasen. Die Klappe 8 wird durch einen Druckregler 9 ! betätigt, dessen Glocke 10 mittels Leitung 11 j durch den jeweiligen Druck der abziehenden Rauchgase am Schieber 12 beeinflußt wird.
Eine ähnliche Anordnung zeigt die Abb. 2 bei einem Industrieofen 13. Der verwendete Brennstoff ist hier öl, das durch eine Ölleitung 14 in die Luftleitung 6 und von hier aus über einem Zerstäuber 15 mit der Verbrennungsluft zusammen in den Heizraum 16 eingeführt wird.
Diese Anordnung läßt sich ganz einfach und bequem an jede Feuerung ohne erhebliche Kosten und Umbauten anbringen. Es ist nur dafür zu sorgen, daß die Türen und anderen öffnungen dicht schließen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von mit Überdruck arbeitenden Öl- oder Gasfeuerungen für Dampfkessel und Industrieöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck der abziehenden Rauchgase, also das Volumen derselben, bei einem bestimmten Fuchsquerschnitt konstant gehalten wird, indem die Menge der einzuführenden Verbrennungsluft je nach der frei einregelbaren Menge des eingeführten Brennstoffes durch den Überdruck der abziehenden Rauchgase eingeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der abziehenden Rauchgase auf einen Druckregler einwirkt, der eine in die Druckleitung des Druckluftgebläses eingebaute Klappe steuert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK101405D 1926-11-02 1926-11-02 Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen Expired DE468196C (de)

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