DE468196C - Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder GasfeuerungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/60—Devices for simultaneous control of gas and combustion air
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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Description
Es ist bekannt, daß die mit Druck arbeitenden Feuerungsanlagen von Dampfkesseln und
Öfen aller Art gegenüber den mit Zug arbeitenden eine Reihe Vorteile aufweisen. Die
Gebläse der mit künstlichem Zug arbeitenden Feuerungen saugen die warmen Rauchgase
ab; da sie große Gasvolumina abzusaugen haben, so sind ihre Abmessungen und ihr Kraftbedarf groß, ihr konstruktiver Aufbau
schwierig. Demgegenüber liefern die bei unter Druck stehenden Feuerungen angewendeten
Xiederdruckluftgebläse kalte oder mäßig vorgewärmte
Luft, haben also gegenüber den Rauchgasgebläsen wesentlich kleinere VoIu-
1S mina zu liefern, ihre Ausbildung ist einfacher,
die Abmessungen und der Kraftbedarf sind geringer. Ferner wird die nachteilige Einwirkung des sogenannten falschen
Zuges verhindert und die mit großen Kosten zu errichtenden Schornsteinbauten fallen fort.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Einführung der Druckfeuerung bei
jeder bereits bestehenden oder zu errichtenden Kessel- und Feuerungsanlage ohne große
Umbauten zu ermöglichen, ferner der Feuerung eine große Anpassungsfähigkeit zu verleihen
und den Anforderungen der verschiedenen Industrien bezüglich Regelbarkeit der
Verbrenmingstemperatur und Zusammensetzung der Rauchgase zu entsprechen.
Den Gegenstand der Erfindung1 bildet ein Verfahren zum Betriebe von mit Überdruck
arbeitenden öl- und Gasfeuerungen für Dampfkessel und Industrieöfen, bei welchem
der Überdruck der abziehenden Rauchgase, also das Volumen derselben, bei einem bestimmten
Fuchsquerschnitt konstant gehalten wird, indem die Menge der einzuführenden
Verbrennungsluft je nach der frei einregelbaren Menge des eingeführten Brennstoffes
durch den Überdruck der abziehenden Rauchgase eingeregelt wird. Die Einregelung der
einzuführenden Verbrennungsluftmenge kann in der Weise erfolgen, daß der Druck der abziehenden
Rauchgase auf einen Druckregler einwirkt, der eine in die Druckleitung des Gebläses eingebaute Klappe steuert.
Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt: Der freie Fuchsquerschnitt
wird der jeweiligen Belastung des Kessels oder des Ofens entsprechend eingestellt und
gleichzeitig der Druckregler auf einen bestimmten geringen Überdruck von einigen
Millimetern Wassersäule der abziehenden Rauchgase am Schieber eingestellt. Nun wird
mittels eines Gebläses die Verbrennungsluft und durch Öffnen eines Brennstoffventils oder
Schiebers der Brennstoff eingeblasen, wobei der Druck des zugeführten Brennstoffes höher
gehalten werden muß als der der Verbrenrungsluft. Der selbsttätige Druckregler wirkt
auf eine in der Druckleitung des Gebläses angeordnete Klappe ein und läßt nur so viel
Luft in den Feuerungsraum einströmen, daß
der einmal eingestellte Überdruck der abziehenden Rauchgase am Rauchgasschieber
erhalten bleibt. Durch einen selbsttätigen Kohlensäureprüfer wird der Kohlensäurege-
halt der Rauchgase ständig festgestellt. Ergibt sich etwa, daß der Kohlensäuregehalt zu
klein, d. h. der Luftüberschuß zu groß ist, so wird das Brennstoffventil durch die Hand,
durch einen Hebel o. dgl. mehr geöffnet, wodurch mehr Brennstoff in den Heizraum gelangt
und somit der Überdruck der abziehenden Rauchgase sich vergrößert. Der Druckregler
wirkt daher auf die Klappe des Gebiases ein, wodurch die Menge der eingeführten
Luft sich verringert. Durch die freie Einstellung des Brennstoffventils gemäß der
Anzeige des Kohlensäureprüfers läßt sich der Beharrungszustand sehr einfach und bequem
erreichen, bei welchem der größte Kohlensäuregehalt erzielt wird. Sollte nun eine Bela&tungsänderung
eintreten, so wird der Rauchgasschieber mehr oder weniger geöffnet und der Betrieb in der oben geschilderten
Weise der jeweiligen Belastung angepaßt.
Der große Vorteil des vorliegenden Verfahrens
besteht darin, daß bei einem bestimmten Fuchsquerschnitt zur Einstellung und Regelung
der Verbrennung nur ein Mittel, näm-Hch die Brennstoffmenge, frei zu regeln ist,
wobei sich die entsprechende Luftmenge selbsttätig einstellt, während bei den bis.-herigen
Verfahren zwei Mittel, d. i. die Luft und Brennstoffmenge, voneinander unabhän-S'ig"
geregelt werden mußten. Das Verfahren eignet sich für Dampfkessel- und Industriefeuerungen
aller Art, insbesondere auch für die Feuerungen der chemischen Industrie und der
Metallurgie, wo oft andere Gesichtspunkte für die Einstellung der Feuerung maßgebend
sind.
Werden z. B. ganz bestimmte niedrige Flammentemperaturen gefordert, so wird das
Brennstoffventil entsprechend gedrosselt, wodurch sich der für niedrige Temperatur erforderliche
Luftüberschuß selbsttätig einstellt. Wird etwa eine reduzierende Flamme benötigt,
so muß das Brennstoffventil mehr geöffnet werden. Müssen bestimmte Heizgeochwindigkeiten
eingehalten werden, so läßt sich das ohne weiteres erreichen, da das Volumen der abziehenden Rauchgase gemäß dem
Verfahren bei einer bestimmten Schieberöffnung ohnehin auf gleicher Höhe gehalten
wird und die Temperaturregelung ganz leicht vor sich gehen kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des vorliegenden Verfahrens dargestellt,
und zwar zeigen
Abb. ι eine Ausführungsform bei einem Dampfkessel mit Gasfeuerung,
Abb. 2 eine ähnliche Ausführung bei einem Industrieofen mit ölfeuerung.
Der Feuerraum 2 (Abb. 1) eines gewöhnlichen Dampfkessels 1 ist durch eine Vorderwand
3 abgeschlossen. In diesen Raum mündet eine mit einem Gasschieber 4 versehene Generatorgasleitung 5 und eine Luftleitung 6.
j Die Luft wird in den Feuerraum mittels eines Niederdruckgebläses 7 über eine in die Luft-ι
leitung 6 eingebaute Klappe 8 eingeblasen. Die Klappe 8 wird durch einen Druckregler 9
! betätigt, dessen Glocke 10 mittels Leitung 11
j durch den jeweiligen Druck der abziehenden Rauchgase am Schieber 12 beeinflußt wird.
Eine ähnliche Anordnung zeigt die Abb. 2 bei einem Industrieofen 13. Der verwendete
Brennstoff ist hier öl, das durch eine Ölleitung 14 in die Luftleitung 6 und von hier aus
über einem Zerstäuber 15 mit der Verbrennungsluft zusammen in den Heizraum 16
eingeführt wird.
Diese Anordnung läßt sich ganz einfach und bequem an jede Feuerung ohne erhebliche
Kosten und Umbauten anbringen. Es ist nur dafür zu sorgen, daß die Türen und
anderen öffnungen dicht schließen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Betriebe von mit Überdruck arbeitenden Öl- oder Gasfeuerungen
für Dampfkessel und Industrieöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck der abziehenden Rauchgase,
also das Volumen derselben, bei einem bestimmten Fuchsquerschnitt konstant gehalten
wird, indem die Menge der einzuführenden Verbrennungsluft je nach der frei einregelbaren Menge des eingeführten
Brennstoffes durch den Überdruck der abziehenden Rauchgase eingeregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der abziehenden
Rauchgase auf einen Druckregler einwirkt, der eine in die Druckleitung
des Druckluftgebläses eingebaute Klappe steuert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101405D DE468196C (de) | 1926-11-02 | 1926-11-02 | Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101405D DE468196C (de) | 1926-11-02 | 1926-11-02 | Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468196C true DE468196C (de) | 1928-11-08 |
Family
ID=7239638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK101405D Expired DE468196C (de) | 1926-11-02 | 1926-11-02 | Verfahren zum Betriebe von mit UEberdruck arbeitenden OEl- oder Gasfeuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468196C (de) |
-
1926
- 1926-11-02 DE DEK101405D patent/DE468196C/de not_active Expired
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