DE468079C

DE468079C - Antrieb der Farbkastenwalzen an Druckmaschinen

Info

Publication number: DE468079C
Application number: DEL68279D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-11-06

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Farbkastenwalzen an Drackmaschinen. Es ist bei gewissen Druckarten, beispielsweise bei Tondrucken, notwendig·, einen hauchdünnen Farbstreifen von der Farbkastenwalze abzunehmen. Um nun trotzdem die notwendige Farbmenge auf die Farbwalzen zu bringen, ist es notwendig, einen langen Farbstreifien von der Farbkastenwalze zu übertragen. Zu ίο diesem Zwecke muß die Heberwalze lange an der Farbkastenwalze anliegen, hat dann aber nicht mehr genügend Zeit, um den entnommenen langen Farbstreifen am den Farbzylindiex des Auftragwalzenwerkes abzugeben. Die Bewegung des Hebers soll nun bei jeder Farbstreifenlänge immer gleichmäßig sein, so daß eine gleichmäßige Farbentnahme und -abgabe erzielt wird. Daher erhält nach der Erfindung die dauernd umlaufende Farbkastenwalze, sobald der Heber an ihr anliegt, je nach der Länge des Farbstreifens, eine erhöhte oder verminderte Geschwindigkeit, so daß der ganze Streifen durch die gleichmäßig umlaufende Heberwalze entnommen werden kann. Die Erfindung besteht weiterhin in der nachstehend beschriebenen Vorrichtung zur Vieränderung der Geschwindigkeit der Farbkastenwalze.

In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand schematisch veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Abb. ι eine Seitenansicht und Abb. 2' einen waagerechten Schnitt. Zum Antrieb der Farbkastenwalze ist ein Differentialgetriebe eingeschaltet. Die zwei Räder 1 greifen 'einerseits in das Antriebsrad 2, das als innenverzahntes Rad ausgebildet ist, und anderseits in das anzutreibende Stirnrad 3 ein, das mit der Achse 4 der Farbkastenwalze 11 fest verbunden ist. Die Räder 1 sind auf leiner Schaukel 5 angeordnet, die frei beweglich auf der Welle 4 sitzt. Die Schaukel 5 ist mit einer Stange 6 verbunden, deren anderes Ende mit einer Rolle 7 in die Nut 8 einies Zahnrades 9 eingreift, das mittels eines Zahnrades ι ο das Rad 2 mit gleichbleibender Geschwindigkeit antreibt.

Die Kurvennut 8 ist so ausgebildet, daß sich der Arbeitsvorgang in folgender Weise vollzieht:

Bei der Drehung des Zahnrades 9 bewegt sich die Rolle 7 zunächst in dem konzentrischen Teil der Kurvenixut 8, so daß die Schaukel S keine Bewegung ausübt und die Räder 1,1, die durch das Rad 2 gedreht werden, das Rad 3 und damit die Farbkastenwalze 11 antreiben. Sobald sich der Heber 12 άτι die Farbkastenwalze 11 anlegt, gelangt die Rolle 7 in den exzentrischen Teil der Kurvennut 8,; der so ausgebildet ist, daß die Schaukel 5 schwingt und. dadurch dem Rad 3 und somit auch der Farbkastenwalze eine zusätzliche Geschwindigkeit erteilt. Die Einstellung der Länge des Farbstreifens selbst geschieht in der Weise, 'daß der Angriffspunkt der Stange 6 an der Schaukel 5 versetzt werden kann und somit der Hub der Schaukel 5 verringert oder verlängert wird. Soll ein kleinerer Farbstneifen abgenommen werden, als ihn die regelrechte Geschwindigkeit der Farbkastenwalze 11 ergibt, so kann die Kurve 8 so versetzt werden, daß das abfallende Exzenter bei Anlage des Hebers 12 an -der Farbkastenwalze 11 in Tätigkeit tritt.

Claims

75 Patentansprüche:

1. Antrieb der Farbkastenwalzen an Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick der Anlage des Hebers (12) an der Farbkastenwalze (11) deren Geschwindigkeit verändert wird.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Geschwindigkeit der Farbkastenwalze (11) durch ein Differentialgetriebe erreicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen