DE467991C

DE467991C - Papiersack mit Einfuelloeffnung

Info

Publication number: DE467991C
Application number: DER66023D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS RANFT
Current assignee: JULIUS RANFT
Publication date: 1928-11-03

Description

Papiersack mit Einfüllöffnung Gegenstand der Erfindhzng ist ein. Papiersack mit sich selbsttätig schließender Einfüllöffnung, bei dem die Öffnung, die bei den bekannten Papiersäcken dieser Art an einer Seite liegt, in der bei Jutesäcken bereits bekannten Weise an der Oberseite, und zwar innerhalb des Kreuzbodens angeordnet ist. Es wird dadurch ermöglicht, vorhandene Einfüllvorrichtungen mit senkrechtem Füllrohr für Papiersäcke zu verwenden.
In der Zeichnung zeigt Abb. i den fertigen Papiersack in schaubildlicher Darstellung; Abb.2 bis 4 zeigen die verschiedenen Arbeitsschritte bei der Herstellung; Abb. 5 und 6 sind Einzelheiten. .
Der Papierschlauch i wird zur Bildung des Kreuzbodens bei 2 umgeknickt und darauf die beiden Seiten 3 nach innen eingeschlagen. Während aber bei der üblichen Kreuzbodanbildung die Knickstelle 2 uze die halbe Breite des Schlauches von dessen Ende entfernt angebracht wird, so daß die beiden Seitenteile 3 in der Mitte zusammenstoßen, ist hier der Knick 2 näher an das Schlauchende gelegt, und die Seitenteile lassen daher zwischen. sich einen Raum 4 frei (Abb. 2). Bei diesem Arbeitsschritt wird gewöhnlich an den Klappen 3 in später noch zu beschreibender Weise ein kurzer Papierschlauch 5 angebracht.
Die beiden Ecken des so gebildeten Bodenquadrats werden alsdann zunächst bei! 6 und' 7 um je 1/3 ihrer Breite nach innen eingeklappt (Abb.3) und darauf bei 8 und 9 nochmals nach innen umgefalzt und festgeklebt, wodurch der aus Abb. 4 ersichtliche Kreuzboden entsteht.
Der gewöhnlich in den Kreuzboden eingesetzte kurze Papierschlauch 5 (Abb.5) ist zweckmäßig breiter als die öffnung 4. Sein oberes Ende wird etwas aufgeschlitzt und so zwei Klappen i o und i i gebildet, die so breit sind, daß sie nach dem Einstecken bis an die Falzlinien 8 und 9 (Abb.3) heranreichen.
Gewöhnlich wird der -Einfüullschlauch 5 beim Anbringen unter die Klappen. 3 gelegt, so daß er nach dem Jarüberfalten der mit Klebstoff bestrichenen Klappen 6 und 7 mit dem innerhalb des Zwischenraumes 4, liegenden Teil der Klappen i o und' i i an den Klappen 6 und 7 haftet.
Man kann aber auch, wenn man den Schlauch 5 beire Anbringen auf dieKlappen 3 legen will, ihn entweder so weit bemessen, wie den Zwischenraum 4, oder, falls er breiter ist als dieser Zwischenraum 4, die Klappen 3 bei 12 (Abb.5) so weit einschneiden, daß sie den Schlauch hindurchlassen. Beim Darüberkleben der Klappen 6 und 7 verhindern. die Klappen io und i i ein Festkleben der Klappen 6 und 7 an den während des Zusammenklebens darunterliegenden Seitenwänden des Papierschlauchs.
Es wurde auch angängig sein, an Stelle des Papierschlauchs 5 zum späteren Verschließen der Füllöffnung in dieser zwei aufeinanderliegende Papierstreifen anzubringen, die besonders eingeklebt oder aus den Klappen 6 und 7 :gebildet werden.
Auf den fertigen Kreuzboden können zur Verstärkung noch Papier- oder Leinwandstreifen 13 zu beiden Seiten der Füllöffnung. aufgeklebt werden. Beim Einstecken des Füllrohrs 14 (Abb. i) stellen sich die beiden Seiten. des Bodens etwas schräg. nach innen, und die Füllöffnung schließt sich nicht dicht um das Rohr, wie es bei Papiersäcken mit seitlicher Füllöffnung der Fall ist, sondern läßt zu dessen beiden Seiten noch zwei spitzwinklige Öffnungen frei, durch die die Luft sehr leicht entweichen kann.
Ein leichteres Entweichen der Luft als bei den Ventlsäcken mit seitlicher Öffnung ist auch schon aus dem Grunde ermöglicht, daß die Luft in gerader Richtung nach oben durch den Schlauch ausströmen kann, während bei den bekannten Ventilsäcken der gegen die obere Fläche gerichtete Luftstrom gebrochen und in die seitliche Richtung gedrängt wird.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Papiersack mit Einfüllöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung an einem Kreuzboden dadurch gebildet ist, daß die beiden Seitenteile (3, 4) des Bodenquadrats so eingeschlagen werden, daß sie in der Mitte einen Spalt zwischen sich freilassen, in den der Ventilschlauch (5) eingeklebt ist, und daß die Ecken (6, 7) der beiden andern Seitenteile (8, 9) so umgeschlagen sind, daß sie bis an diesen Spalt des fertigen Bodens heranreichen.