DE467599C

DE467599C - Zugschalter mit hin und her gehender Bewegung des beweglichen Kontaktstuecks

Info

Publication number: DE467599C
Application number: DEB131125D
Authority: DE
Original assignee: KARL BOELTE DIPL ING
Current assignee: KARL BOELTE DIPL ING
Priority date: 1927-04-30
Filing date: 1927-04-30
Publication date: 1928-10-27

Description

Die nachstehend beschriebene Neuerung stellt einen Zugschalter mit zwei Schaltstellungen dar, dessen Kontakte sich hin und her bewegen. Während der mechanische Antrieb für die Schaltung in beiderlei Drehsinne geeignet ist, kann außerdem die Schaltung in einem Schaltsinne durch einen Elektromagneten geschehen. In diesem Schaltsinne besitzt der Schalter Mcmentschaltung.

ίο Die hin und her gehende Bewegung des beweglichen Kontaktes ist an sich bekannt. Bekannt ist auch, daß die Schaltbewegung durch einen Schalthebel erzeugt wird, der so mit der Zugvorrichtung in Verbindung gebracht ist, daß er bei ein und derselben Bewegung der Zugvorrichtung den Schalter in jeder von den beiden Drehrichtungen bewegen kann, wobei die Stellung des Schalterkontaktstückes für die Erzeugung des richti-

ao gen Drehsinnes maßgebend ist. Ist der Schalter nach rechts gelegt und die Zugvorrichtung setzt den Antrieb in Gang, so wird der Antriebshebel so gesteuert, daß er dem Schalter Linksdrehung erteilt und um-

S5 gekehrt.

Nach der Erfindung wird das Kontaktstück mit einer Rückzugfeder in Verbindung gebracht, die gespannt wird, wenn der Schalter durch die Antriebsvorrichtung in der einen Richtung bewegt wird, worauf der Schalter sich in der Endstellung verklinkt. Wird die Klinke geöffnet, so zieht die vorher gespannte Feder den Schalter momentan in die ursprüngliche Stellung zurück. Das Anheben der Klinke geschieht durch die Antriebsvorrichtung. Außerdem läßt sich die vorher erwähnte elektromagnetische Auslösevorrichtung dadurch erzielen, daß der Magnet auf die Klinke einwirkt und dadurch die Rückzugbewegung des Kontaktes freigibt.

Die Abbildungen der Zeichnung stellen eine Ausführungsart der Neuerung in zwei charakteristischen Stellungen dar. Der an einem festen Punkt des Gehäuses angelenkte Antriebshebel α liegt in der Ruhelage durch die Kraft der Feder b gegen den festen Anschlag c an. Bei d ist an den Antriebshebel a der Schalthebel e mit der Rolle f angelenkt, der durch die doppelt wirkende Feder g- in der Mittelstellung der Abb. 1 gehalten wird, wenn keine Kräfte von außen angreifen. Der Rolle / steht ein Doppelkurvenstück h so gegenüber, daß / beim Ausschwingen um den Drehpunkt des Hebels α je nach der Stellung des Kontaktstückes h gegen eine der beiden Kurven i oder k läuft. Bei der Stellung der Abb. ι läuft die Rolle / gegen die Kurve i und wird unter Abrollen auf derselben schließlich gegen das halbkreisförmige Ende dieser Kurve gestoßen. Nun nimmt die Rolle das Kontaktstück unter Spannung der Feder u mit, bis das Klinkenstück t in eine Rast des Kontaktstückes h einschnappt. Durch diesen Vorgang sind die bei der Stellung der Abb. 1 offenen Kontakte 0 und p geschlossen worden. Wird der Antriebs-

hebel α nun losgelassen, so geht derselbe in die ,Grundstellung zurück, während die Kontakte bei gespannter Feder u geschlossen bleiben. Abb. 2 zeigt diese Stellung der Kontakte und des Antriebshebels.

Die Schaltung im entgegengesetzten Schaltsinne geschieht durch erneutes Ziehen am Antriebshebel a. Da hierbei das Kontaktstück die Lage der Abb. 2 hat, läuft die Rolle f

ίο gegen die Kurve k und stößt schließlich gegen das Anschlagstück χ der Klinke t, so daß diese ausgehoben wird. Dadurch wird das Kontaktstück freigegeben, und die Feder u nimmt die Abschaltung momentan vor.

Die elektromagnetische Abschaltung geschieht durch den Anker w des Elektromagneten v, sobald dieser erregt wird. Der Anker schlägt gegen das Klinkenstück t und hebt die Klinke an, so daß die Abschaltung in der gleichen Weise, wie vorher beim mechanischen Antrieb geschildert, vor sich geht.

Es ist gleichgültig, ob der Hebel e mit der Rolle f durch ein Drehgelenk nach der Abbildung oder durch eine Geradführung geführt wird. Bei letzterer Anordnung ändern sich die Kurven i, k entsprechend der geradlinigen Bewegung der Anschlagrolle/ in zwei symmetrische Geraden. Die Hubbegrenzung in den beiden Endstellungen des Kontaktstükkes h geschieht durch den festen Anschlag ζ und durch die beiden entsprechenden Nasen am Kontaktstück h.

Claims

Patentansprüche:

ι. Zugschalter mit hin und her gehender Bewegung des beweglichen Kontaktstükkes und mit einem um einen Drehpunkt oder geradlinig geführten, an dem Führungsstück angelenkten Schalthebel, wel-• eher je nach der Stellung, des Kontaktstückes durch mit diesem selbst in Verbindung gebrachte Kurven so gelenkt wird, daß das Kontaktstück den einen oder den anderen jeweils richtigen Drehsinn erhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück unter Spannung einer Feder in der einen Schaltstellung verklinkt wird, und daß der Schalthebel beim nächsten Eingriff im anderen Drehsinn die Klinke anhebt, wodurch das Kontaktstück für die Rückschaltung durch die Rückzugfeder freigegeben wird.
2. Zugschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Betätigung nach Anspruch 1 der Ausgriff der Klinke und die dadurch erzielte Rückschaltung durch die Rückzugfeder auch durch elektrische Kontaktvorrichtungen mit Hilfe von Elektromagneten vorgenommen werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen