DE466731C

DE466731C - Gun with a device for extracting powder gases from the gun barrel

Info

Publication number: DE466731C
Application number: DEK102292D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Hahn
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1926-12-31
Filing date: 1926-12-31
Publication date: 1928-10-16

Description

Geschütz mit Vorrichtung zum Absaugen der Pulvergase aus dem Geschützrohr Die Erfindung bezieht sich auf Geschütze, die eine Vorrichtung zum Absaugen der Pulvergase aus dem Geschützrohr besitzen, und bezweckt, das Austreten der Gase durch die hintere Bodenstücköffnung bei geöffnetem Verschluß zu verhindern.Gun with a device for extracting powder gases from the gun barrel The invention relates to guns that have a device for suctioning the Possess powder gases from the gun barrel, and the purpose of the escape of the gases through to prevent the rear floor piece opening when the lock is open.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in der Anwendung auf ein Geschütz mit Keilverschluß dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Querschnitt durch das Geschützrohrbodenstück im Bereich des V erschlußkeilloches bei geschlossenem Verschluß und .In the drawing, the invention is applied to a gun Shown with a wedge lock, namely Fig. i shows an embodiment of the Subject of the invention in a cross section through the gun barrel base in Area of the locking wedge hole with the lock closed and.

Abb.2 einen zugehörigen Längsschnitt, ,vährend die Abb. 3 und .4 sowie 5 und 6 dieses Ausführungsbeispiel in einer den Abb. i und 2 entsprechenden Darstellung bei geöffnetem Verschluß vor und nach dem Laden zeigen; Abb. ; veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der Abb. 6 entsprechenden Darstellung.Fig.2 an associated longitudinal section, while Figs. 3 and 4 and 5 and 6 of this exemplary embodiment in a representation corresponding to FIGS show before and after loading with the shutter open; Fig.; illustrates a second embodiment in a representation corresponding to FIG.

Es soll zunächst die Anordnung nach Abb. i bis 6 beschrieben werden.The arrangement according to Figs. I to 6 will first be described.

Das Bodenstück A des Geschützrohres nimmt in dem Keilloch a' den Verschlußkeil B auf, der einen Ladeausschnitt b1 besitzt. Oberhalb und unterhalb dieses Ausschnittes trägt der Verschlußkeil je ein Lagerstück C. In diesen Lagerstücken ist mit Zapfen dl ein der Form des Ladeausschnittes b" angepaßter Deckel D um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschlußkeiles B liegende Achse schwenkbar. In den Lagerstücken C sind Schraubenfedern E (Abb. i) angeordnet, die mit den Lagerstücken C und den Zapfen dl so verbunden sind, daß sie den Deckel D in die aus Abb. d. ersichtliche Stellung zu drehen versuchen, bei der er an der Wandung des Ausschnittes b1 anliegt und diesen und damit auch zugleich einen Teil der hinteren Bodenstücköffnung a2 abdeckt. Der Deckel D ist mit dem Zapfen dl durch am Deckel sitzende Flachstücke d2 und Bolzen d4 (Abb. i) verbunden. An den Stücken d2 sind j e ein Anschlag d3 und eine Führungsrolle F vorgesehen, die bei geschlossenem Verschluß (siehe Abb. 2) an der hinteren Wandung a3 des Keilloches dl anliegen und eine Drehung des Dekkels D bei dieser Stellung des Verschlußkeiles verhindern. Damit eine Drehung des Deckels D bei geöffnetem Verschluß (Abb. 3 bis 6) möglich ist, ist die hintere Wandung a3 des Keilloches mit segmentförmigen Ausnehmungen d' (Abb. 2, d. und 6) für die Führungsrollen F versehen. Am Deckel D ist um eine parallel zur Achse der Zapfen dl liegende Achse ein Deckelteil G schwenkbar gelagert, der durch eine an ihm sitzende Führungsrolle H, die in einer -Nut a3 der oberen Wandung au des Keilloches geführt ist, mit dem Bodenstück A derart zwangläufig verbunden ist, daß er bei geöffnetem Verschluß (Abb. 3 bis 6) den Teil der hinteren Bodenstücköffnung cal abdeckt, der nach dem offenen Ende des Keilloches zu liegt, während er beim Schließen des Verschlusses sich auf den Deckel D legt. Die Anordnung des Deckels D ist im übrigen so gewählt, daß der Rand des Deckels bei der aus Abb. 6 ersichtlichen Stellung- am Rande der im Rohr befindlichen Kartuschhülse T anliegt, der Deckel somit durch die Hülse J gehindert ist, in die aus Abb. q. ersichtliche Stellung zu klappen.The bottom piece A of the gun barrel receives in the wedge hole a 'the breech block B , which has a loading cutout b1. Above and below this cutout, the locking wedge carries a bearing piece C. In these bearing pieces, a cover D adapted to the shape of the loading cutout b "can be pivoted about an axis perpendicular to the direction of movement of the locking wedge B with pegs dl. In the bearing pieces C, helical springs E ( Fig. I), which are connected to the bearing pieces C and the pin dl in such a way that they try to turn the cover D into the position shown in Fig. D, in which it rests against the wall of the cutout b1 and these and so that it also covers part of the rear base piece opening a2. The cover D is connected to the pin dl by flat pieces d2 and bolts d4 (Fig. i) on the cover. A stop d3 and a guide roller F are provided on each of the pieces d2, which when the lock is closed (see Fig. 2) rest on the rear wall a3 of the wedge hole dl and prevent rotation of the cover D in this position of the locking wedge n. The rear wall a3 of the wedge hole is provided with segment-shaped recesses d '(Fig. 2, d. And 6) for the guide rollers F so that the cover D can be rotated when the lock is open (Figs. 3 to 6). On the cover D, a cover part G is pivotably mounted about an axis parallel to the axis of the pin dl, which is inevitably connected to the base piece A by a guide roller H seated on it and guided in a groove a3 in the upper wall of the wedge hole is connected that it covers the part of the rear bottom piece opening cal, which is to the open end of the wedge hole when the closure is open (Fig. 3 to 6), while it lies on the lid D when the closure is closed. The arrangement of the cover D is chosen so that the edge of the cover in the position shown in Fig. 6 rests on the edge of the cartridge sleeve T located in the tube, the cover is thus prevented by the sleeve J, into the position shown in Fig. q. apparent position to fold.

Zum Absaugen der Pulvergase aus dem Geschützrohr dient in an sich bekarinterWeise ein vor dem offenen Ende des Keilloches al vorgesehener Absaugstutzen K, der an ein Sauggebläse angeschlossen ist. .It is used to suck the powder gases out of the gun barrel KnarinterWeise a suction nozzle provided in front of the open end of the wedge hole al K connected to a suction fan. .

Bei geschlossenem Verschluß (Abb. rund 2) liegen der Deckel D und der Deckelteil G senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschlußkeiles B aneinandergeklappt, so daß sie wenig Raum einnehmen. Eine Bewegung des Deckelteiles G wird durch die in der Nut a° geführte Rolle H verhindert. Beim Deckel D bilden der Anschlag d3 und die Rolle F, die beide an der hinteren Wandung a3 des Keilloches d anliegen, ein Gesperre, das eine Drehung des Deckels D nach beiden Drehrichtungen verhindert. Wird der Verschluß geöffnet, so geht der Deckelteil G in Abhängigkeit von der Bewegung des Verschlußkeiles allmählich in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung über, dagegen behält der Deckel D seine Stellung zum Verschlußkeil B - so lange unverändert bei, 'bis die Rollen F vor die Ausnehmungen cc4 gelangen. Befindet sich nun, wie zunächst angenommen wird, keine Kartuschhülse im Rohr, so wird sich bei der weiteren Öffnungsbewegung des Verschlußkeils unter dem Einfluß der Federn E der Deckel D in Abhängigkeit von dem Verlauf der Grundfläche der Ausnehmungen a4, auf der die Rollen F aufliegen, derart zu drehen beginnen, daß er sich gegen die hintere Wandung cis des Keilloches al- zu legen sucht, um dadurch die hintere Bodenstücköffnung a2 abzudecken. Diese Drehbewegung findet ihr Ende, sobald der Rand des Deckels D am Verschlußkeil B zur Anlage kommt (Abb.4). Beim Einführen eines Geschosses (in Abb.4 strichpunktiert angedeutet) und der Kartusche wird der Deckel D entgegen der Wirkung der Feder E durch das Geschoß oder dieKartttsche zurückgedreht und kommt in die aus Abb. 6 ersichtliche Lage, bei der er am Rand der Kartuschhülse J anliegt und dadurch am Zurückgehen in die Stellung nach Abb.4 gehindert ist. Beim Schließen des Verschlusses gelangen die Teile, wie keiner Erläuterung bedarf, in die Stellung nach Abb. 2. Wird nach dem Abfeuern des Geschützes der. Verschluß wieder geöffnet, so entspricht die Bewegung des Dekkels D nicht ohne weiteres der Bewegung, wie sie beim Öffnen des leeren Rohres vor sich geht. Der Deckel D kommt vielmehr dabei wieder zur Anlage an den Rand der Kartuschhülse J und wird von ihr so lange in dieser Stellung gehalten, bis die Hülse .T ausgeworfen ist. Sobald dies geschehen ist, klappt der Deckel D in die aus Abb. 4 ersichtliche Stellung, bei der er zusammen mit dem Deckelteil G die hintere Bodenstücköffnung a2 fast vollständig abdeckt. Die Pulvergase, die somit keine Gelegenheit haben, durch diese Offnung auszutreten, werden durch das offene Ende des Keilloches und- den Stutzen K hindurch abgesaugt.When the lock is closed (Fig. Around 2), the lid D and the lid part G are folded together perpendicular to the direction of movement of the locking wedge B, so that they take up little space. A movement of the cover part G is prevented by the roller H guided in the groove a °. In the case of the cover D , the stop d3 and the roller F, which both rest against the rear wall a3 of the wedge hole d, form a locking mechanism that prevents the cover D from rotating in both directions of rotation. If the lock is opened, the lid part G gradually changes into the position shown in Fig. 4, depending on the movement of the locking wedge, whereas the lid D retains its position in relation to the locking wedge B - unchanged until the rollers F forward the recesses cc4 arrive. If, as was initially assumed, there is no cartridge sleeve in the tube, then with the further opening movement of the locking wedge under the influence of the springs E, the cover D will move depending on the course of the base area of the recesses a4 on which the rollers F rest, begin to turn in such a way that he seeks to lie against the rear wall cis of the wedge hole al- in order to thereby cover the rear floor piece opening a2. This turning movement comes to an end as soon as the edge of the lid D comes into contact with the locking wedge B (Fig. 4). When inserting a bullet (indicated by dashed lines in Fig. 4) and the cartridge, the cover D is turned back against the action of the spring E by the bullet or the cartridge and comes into the position shown in Fig. 6, in which it is on the edge of the cartridge case J. and is thus prevented from going back into the position shown in Figure 4. When the bolt is closed, the parts move into the position shown in Fig. 2, as need not be explained. When the closure is opened again, the movement of the cover D does not necessarily correspond to the movement that occurs when the empty tube is opened. Rather, the cover D comes to rest against the edge of the cartridge sleeve J and is held by it in this position until the sleeve .T is ejected. As soon as this has happened, the cover D folds into the position shown in FIG. 4, in which, together with the cover part G, it almost completely covers the rear base piece opening a2. The powder gases, which thus have no opportunity to escape through this opening, are sucked off through the open end of the wedge hole and the connector K.

Die beschriebene Einrichtung bietet den besonderen Vorteil, daß sie keiner Bedienung bedarf. Da der Deckel D am Verschlußkeil B um eine senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung liegende Achse schwenkbar ist und sich in der Abdeckstellung gegen die hintere Wandung a@ des Keilloches zu legen sucht, so wird er beim Laden durch das Geschoß und die Kartusche selbst beiseite gedrängt, er ist dabei dem Laden nicht hinderlich. Die Anordnung des besonderen Deckelteiles G bietet den Vorteil, daß der entsprechend kleinere Deckel D sich bequem im Keilloch unterbringen und schwenkbar lagern läßt, so daß mit einfachen Mitteln, also z. B. ohne Verwendung einer aufrollbaren Decke o. dgl., eine hinreichende Abdeckung der hinteren Bodenstücköffnung erreicht wird.The device described has the particular advantage that it does not require any operation. Since the lid D on the locking wedge B can be pivoted about an axis perpendicular to its direction of movement and tries to lie against the rear wall a @ of the wedge hole in the covering position, it is pushed aside during loading by the projectile and the cartridge itself, he is not a hindrance to the store. The arrangement of the special cover part G offers the advantage that the correspondingly smaller cover D can be conveniently accommodated in the wedge hole and pivoted so that simple means, e.g. B. without using a rollable blanket o. The like., A sufficient coverage of the rear floor piece opening is achieved.

Die in Abb. 7 veranschaulichte Anordnung unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, daß der besondere Deckelteil aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Blechen Mund Mi besteht, von denen das eine (M) am Bodenstück A: des Geschützrohres und das andere (Ml) am Deckel D angelenkt ist. Bei geöffnetem Verschluß nehmen diese Bleche die in der Zeichnung wiedergegebene gestreckte Lage ein, während sie beim Schließen des Verschlusses aufeinanderklappen und sich gegen den Deckel D legen.The arrangement illustrated in Fig. 7 differs from that described only by the fact that the special cover part of two articulated together connected metal sheets mouth Mi, one of which (M) at the bottom piece A: des Gun barrel and the other (Ml) is hinged to the cover D. With the shutter open take these sheets in the stretched position shown in the drawing, while when closing the shutter they fold up and against the lid D lay.

Claims

PATENT CLAIM: i. Gun with a device for sucking off the powder gases from the gun barrel, characterized by a cover that covers the rear bottom piece opening (A2) is able to cover when the shutter is open.

2. Gun according to claim i, characterized characterized in that the cover is provided with a device (springs E) which seeks to bring it into the cover position, and that the lid is prevented from in to go into this position as long as there is a cartridge sleeve (J) in the tube. 3.

Gun according to Claim 2, characterized in that the cover is on the breech block (B) is pivotable about an axis lying perpendicular to its direction of movement and when the lock is open against the rear wall (a2) of the wedge hole (a1) seeks to lay. d ..

Gun according to Claim 3, characterized in that the cover is provided with a locking mechanism (d2, F) which prevents rotation of the cover (D) in both directions of rotation when the lock is closed.

5th gun according to claim 2 to .4, characterized in that the cover (D) has a special Has cover part (G) which is intended to be the part of the rear floor piece opening (a2) to cover, which is to the open end of the wedge hole a1). gun according to claim 5, characterized in that the special cover part (G) on the bottom piece (A) is guided in such a way that it is at. with the open closure assumes the _ @ bdecl; position, while it lies on the lid (D) with the shutter closed. ;. Gun after Claim 5 and 6, characterized in that the special cover part consists of two articulated interconnected parts (IT and 1I1) consists of which one (1l) is hinged to the base of the gun barrel and the other to the cover (D).