DE466381C - Verfahren zur Darstellung beizenfaerbender Azofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung beizenfaerbender AzofarbstoffeInfo
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- DE466381C DE466381C DEG66383D DEG0066383D DE466381C DE 466381 C DE466381 C DE 466381C DE G66383 D DEG66383 D DE G66383D DE G0066383 D DEG0066383 D DE G0066383D DE 466381 C DE466381 C DE 466381C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
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Description
- Verfahren zur Darstellung beizenfärbender Azofarbstoffe Es wurde gefunden, daß man zu einer neuen Reihe beizen,färbender Azofarbstoffe gelangt, wenn man die nach Patent 45446o darstellbaren Derivate des D,iarylmethans, die im einen Kern eine diazotierbare Amino-#ruppe, im andern eine o-Oxyca.rbonsäuregruppe enthalten, dianotiert und mit beliebigen Azofarbstoffkomponenten kuppelt.
- Die erhaltenen Farbstoffe sind deshalb wertvoll. weil sich mit ihrer Hilfe unter Zusatz von Chromsalzen im Baumwolldruck auch rote und violette Töne erzielen lassen von einer Lebhaftigkeit, wie sie sonst nur in der Triphenylmethanreihe erreicht wird: dabei zeichnen sie sich gleichzeitig durch eine sehr gute Wasch-, Chlor- und Lichtechtheit aus. Andererseits kann man auch Wollfarbstoffe herstellen, deren nachchromierte Färbungen walk- und pottingecht sind. Endlich können sich diese Farbstoffe auch für die Lackbereitung eignen.
- Die glatte Azofarbstoffbildung aus den erwähnten Diarylmethanen war nicht ohne weiteres zu erwarten; denn salpetrige Säure vermag solche Diarylmethane mit zwei auxochromen Gruppen in p- oder o-Stellung zum Methanrest oft zu spalten oder an der Methangruppe zu oxydieren (s. Patentschrift 245 769). Jedenfalls ist die Bildung so reiner Nuancen bei diesen Beizenfarbstoffen überraschend. Beispiel Eine 6,9 kg Natriumnitrit entsprechende, in salzsaurer Lösung erhaltene Menge der Anilin-methylen-o-kresotinsäure wird in der Kälte diazotiert und mit der berechneten Menge i-Naphthol-3, 6-disulfosäure sodaalkalisch gekuppelt. Man läßt a4 Stunden rühren, erwärmt und salzt den Farbstoff aus. Der getrocknete Farbstoff ist ein braunrotes Pulver, leicht löslich in Wasser mit gelbroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe. Auf Baumwollre mit Chromsalzen gedruckt entsteht ein klares Rot, echt gegen kochende Seife, Soda und Chlor.
- Ein lebhafterer Rotton von ähnlichen Eigenschaften wird erhalten, wenn man als erste Komponente die o-Toluidin-methylen-okresotinsäure verwendet oder wenn man die Anilin-methylen-o-kresotinsäure mit i-Naphthol-3, 8-disulfosäure kuppelt.
- In gleicher Weise erzeugt man mittels o - Amino-p-kresol - methyläther- methylen-okresotinsäure und Acetyl-i, 8-amino-naphthol-3, 6-disulfosäure (Acetyl - H -Säure) einen Farbstoff, dex im Baumwolldruck lebhafte, echte Heliotroptöne erzeugt.
- Der entsprechende Farbstoff mit Anilinmethylen-o-kresotinsäure als Anfangskompotiente läßt sich im Baumwolldruck zum Erzielen von rotstichigem Violett verwenden; er ist auch als Chromfarbstoff zum Färben von Wdlle geeignet.
- Aus Anilin-methylen-ö-kresotinsätire und 2-Chlor-5-sulfophenylmethylpyrazolon erhält man einen gelben Farbstoff, der auf Wolle naclichromiert grünstichiggelbe, säureechte Töne liefert. Mittels Tonerde-Barium-Fällung kann man einen lebhaften gelben Lack herstellen.
- DieMethanilsäure-methvlen-o-leres'otinsäure liefert mit 2-Naphthol-6-sulfosäur e gekuppelt einen Farbstoff, der, auf Baumwolle gedruckt, orangegelbe Töne ergibt.
- Man kann an Stelle der erwähnten Aminoverbindungen von beliebigen anderen nach Patent 454 46o darstellbaren Amino-diarylmethanderivaten ausgehen, ebenso lassen sich an Stelle der genannten alle möglichen anderen Azofarbstoffkornponenten benutzen, wobei Farbstoffe von den verschiedenstenNuancen und Echtheiten erhalten werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung beizenfärbender Azofarbstoffe, darin bestehend, daB man die nach Patent 454. 4.6o erhältlichen Diarylmethanderivate, die im einen Kern eine Aminogruppe, im andern eine o-Oxycarbonsäuregruppe enthalten, diazotiert und mit Azofarbstoffkomponenten kombiniert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG66383D DE466381C (de) | 1926-01-29 | 1926-01-29 | Verfahren zur Darstellung beizenfaerbender Azofarbstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG66383D DE466381C (de) | 1926-01-29 | 1926-01-29 | Verfahren zur Darstellung beizenfaerbender Azofarbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466381C true DE466381C (de) | 1928-10-06 |
Family
ID=7133926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG66383D Expired DE466381C (de) | 1926-01-29 | 1926-01-29 | Verfahren zur Darstellung beizenfaerbender Azofarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466381C (de) |
-
1926
- 1926-01-29 DE DEG66383D patent/DE466381C/de not_active Expired
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