DE465874C

DE465874C - Leuchtschild fuer auffallendes und durchfallendes Licht, dessen Grund oder Zeichen mit aneinandergereihten Reflektoren belegt sind

Info

Publication number: DE465874C
Application number: DES69541D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-07
Filing date: 1925-04-07
Publication date: 1928-09-25

Description

Leuchtschild für auffallendes und durchfallendes Licht, dessen Grund oder Zeichen mit aneinandergereihten Reflektoren belegt sind Die Erfindung bezieht sich auf Reflektoren zum Aufbau von Ankündigungs- oder Reklamezeichen u. dgl., die während des Tages mit Hilfe der reflektierenden Eigenschaften von Spiegeln und der lichtbrechenden Eigenschaften von Prismen das Himmelslicht ausnutzen, während bei Nacht eine geeignete Lichtquelle zu ihrer Beleuchtung dienen kann.
Die Erfindung bezweckt, die innere Totalreflektion nutzbar zu machen.
Nach der Erfindung bestehen die reflektierenden Körper aus Prismen, deren einander gegenüberstehende Flächen sich am Scheitel unter rechten Winkeln treffen. Vorzugsweise wird eine Anzahl von rechtwinkligen Tetraedern benutzt, die in Form eines Schildes angeordnet sind, an dem durch Abdecken,--der Ausschalten einzelner Teile Zeichen gebildet sind.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In Abb. i sind mit i die Gruppen von Vierflächnern bezeichnet, welche auf einer Stütze befestigt sind und den Buchstaben A bilden Jede Gruppe kann so ausgebildet sein, wie es die Abb. 9 und io zeigen.
In diesen Abbildungen sind mit a sechs rechtwinklige vierflächige Prismen bezeichnet, die auf der Rückseite einer konvexen Linse b gebildet sind. c ist ein Metallgehäuse, welches den Umfang der Linse umgibt und in der Mitte einen Bolzen d trägt, mit dessen Hilfe es an einem Brett oder einer anderen geeigneten Stütze befestigt werden kann.
Die auf die Fläche der Linse fallenden Lichtstrahlen werden im wesentlichen nach der Lichtquelle reflektiert, von der sie ausgehen, derart, daß die Konvexität der Linse eine geringe Zerstreuung des reflektierten Lichtbündels verursacht. Diese Wirkung kann auch durch geringe Ungenauigkeitenoder Rauheiten beim Formen des Glases erreicht werden.
Abb. 2 und 3 zeigen, wie ein Buchstabe aus einer Anzahl vierflächiger Prismen a auf einem Glasuntergrund f gebildet werden kann, welcher seinerseits auf einem Glasfenster e angebracht sein kann.
Gewöhnlich wird, wenn dieses Verfahren angewendet wird, die Grundfläche jedes Vierflächners ein gleichseitiges Dreieck sein, jedoch können in manchen Fällen, besonders wenn gekrümmte Buchstaben oder Zeichen gebildet werden, die Grundflächen von einigen der Tetraeder die entsprechende, erforderliche Form erhalten, vorausgesetzt natÜrlich, daß der rechte Winkel am Scheitel erhalten bleibt.
In manchen Fällen kann das ganze Schild mit Ausnahme der Buchstaben mit Vierflächnern besetzt werden, so daß die Buchstaben dunkel auf einem leuchtenden Hintergrund erscheinen, wenn Licht auf das Schild fällt. Diese Bauart ist in Abb. q. veranschaulicht, welche eine Unterlage i zeigt, die aus gewalztem Tafelglas besteht und auf der Rückseite mit einer Reihe Reflektoren besetzt ist, während auf der Vorderseite - der Buchstabe B aus undurchsichtigem Stoff h angebracht ist.
Abb. 5 zeigt eine ähnliche Unterlage i, vor welcher eine zweite Glastafel h angeordnet ist, von .der Teile mit undurchsichtigem Stoff bedeckt sind, um den Umriß des Buchstabens C zu bilden.
Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen verschiedene Anordnungen des Leuchtschildes mit oder ohne natürliche oder künstliche Belichtung von der Rückseite her und mit oder ohne spiegelnden Hintergrund. Man kann z. B., wie in Abb. 8 dargestellt, hinter dem oder den Tetraedern ein Blatt iz aus Zinnfolie oder anderem reflektierenden Stoff, welcher gefärbt sein kann, anordnen, so daß irgendwelches Licht, das durch die Prismen fällt, auf die Rückseite der Prismen reflektiert wird. Bei der in den Abb, g und io dargestellten Bauart kann das Innere des Behälters c zu diesem Zweck versilbert werden.
In den Fällen, in denen eine zweite Reflexion erhalten wird, kann ein gefärbtes Filter hinter der Fläche angeordnet werden, auf welcher die Tetraederkörper vorgesehen sind, so daß die zweüte Reflexion gefärbt und in einer anderen Farbe erscheint als die, welche von den Prismen erhalten wird.
Natürlich kann man, anstatt Vollglasprnsrmen zu verwenden, auch hohle Reflektoren aus Metall, Holz oder ähnlichem Stoff herstellen, bei denen die reflektierenden Flächen finit irgendeinem blanken, reflektieren..den Stoff bedeckt sind.
Es ist femner selb!stverätändlich, daß irgendeine pyramidenartige Figur, welche mehr als drei Seiten hat und bei der sich die gegen-, überliegenden Seiten an dem Scheitel unter rechtem Winkel treffen, in geringerem Maße zu dem bieschrebenen lZweck dient. Z. B. zeigt Abb. i i einen Reflektor mit mehr als vier Seiten und einer quadratischen Grundfläche und Abb. 12- einen Reflektor mit einer sechseckigen Grundfläche. In beiden Fällen treffen sich die gegenüberliegenden Seiten an dem Scheitel unter rechten Winkeln.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtschild für auffallendes und durchfallendes Licht, dessen Grund oder Zeichen mit aneinander gereihten Reflektoren belegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren von Pyramiden mit rechtwinklig im Scheitel sich schneidenden Seitenkanten gebildet und mit ihrer Grundfläche dem Beschauer zu an der Schaufläche angeordnet sind.
2. Leuchtschild für auffallendes Licht, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der nach Anspruch i ausgebildeten und angeordneten Pyramiden (a) in ein. kapselförmiges, gegebenenfalls mit Befestigungsmitteln (d) versehenes Gehäuse @c) eingeschlossen sind und ihre dem Beschauer _ zugekehrten Seiten mit einer konvexen Linse (b) abgeschlossen sein können.