DE464985C - Egge mit angetriebener Messerwalze - Google Patents

Description

Zur Zerkleinerung der sich beim Pflügen bildenden Schollen sind bereits Geräte bekannt geworden, bei denen an einer schnell umlaufenden Welle schwere kugelförmige Schlägel oder längere Ketten hängen, die auf den Boden aufschlagen. Dabei werden allerdings die vorstehenden Schollenteile zerschlagen, zugleich wird aber auch der Boden festgestampft. Auch Eggen mit umlaufenden ίο Messerwalzen sind zum Zerkleinern von Schollen bekannt. Von diesen bekannten Geräten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand -dadurch, daß die Messer am Walzenumfang frei drehbar befestigt sind. Bei einem Gerät dieser Art stellen sich die Messer unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft radial ein, treffen mit großer Gewalt auf den Boden auf und durchschneiden ihn. Eine derartige Anordnung hat zugleich den Vor feil, daß die Messer beim Auftreffen auf Hindernisse ausweichen können.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt bei Arbeitsstellung der Messer,

Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 die Messer in der Ruhestellung.
In dem Rahmen a, der mit einer (nicht dargestellten) Deichsel verbunden ist, sind die beiden Laufräder b gelagert, deren Achse c nach einer Seite verlängert ist. Auf der Verlängerung sitzt das Kettenrad d, von dem durch die Kette e ein kleineres Kettenrad / in schnelle Umdrehung versetzt wird. Auf der Welle des Kettenrades/ sitzt ein Zahnrad g mit Innenverzahnung, das mit einem Zahnrad h von kleinem Durchmesser im Eingriff steht. Dieses letztere ist auf einer langen Wellet starr befestigt, die ihrerseits mehrere Scheiben k von gleicher Größe trägt. Auf mehreren die Scheiben k am Umfange verbindenden Achsen I sitzen in größerer Anzahl mit ihren Lagern η frei drehbar die Messer m, die im Ruhezustand (Abb. 3) senkrecht naclr unten· hängen. Sobald sich die' Lauf räder b in der Pfeilrichtung (Abb. 1) bewegen, dreht sich die Welle« mit hoher Geschwindigkeit. Die Messer k bewegen sich durch die auf sie einwirkende Zentrifugalkraft in den Pfeilrichtungen der Abb. 3 radial nach außen und schlagen mit großer Gewalt auf die Erdschollen auf und durchschneiden sie. Der Abstand der Achse / vom Erdboden und damit die Eingriffstiefe der Messer m in die Erde ist durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte, am Deichselende des Gerätes angeordnete Vorrichtung einstellbar, so daß sich die Egge sowohl leichtem als auch schwerem Boden anpassen läßt.

Es empfiehlt sich, in die Achse c der Laufräder eine Kupplung bekannter Bauart einzusetzen, damit z. B. beim Fahren auf der Landstraße die Messerwelle i außer Betrieb gesetzt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Egge mit angetriebener Messerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer am Walzenumfang frei drehbar befestigt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen