DE464786C - Verschluss fuer Armbaender, Halsketten o. dgl. - Google Patents

Description

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Gegenstand der Erfindung ist ein. Verschluß für Armbänder, Halsketten t>. dgl., vor dessen Schloßkastenöffnung eine Fangvorrichtung für das Sperrglied angeordnet ist. Die Fangvorrichtung der bekannten Verschlüsse dieser Art besteht aus einem geschlossenen Bügel und das Sperrglied aus einem tiefen, federnden Haken, der sich beim Öffnen in dem geschlossenen Bügel fängt.

ίο Diese Verschlüsse 'eignen sich für satt sitzende Bänder, z. B. Zieharmbänder, Uhrarmbänder O-; dgl., nicht, da sie den Nachteil besitzen, daß zwecks völligen Öffnens des Bandes durch Aushängen des tiefen Hakens dieser eine Schwenkbewegung ausführen und dazu das ihn tragende Bandende angezogen werden muß. Der Zug aber pflanzt sich durch das Band fort, so daß in gleichem Maße, wie das Hakenmaul nach dem geao schlossenen Fangbügel hin-, auch der am andern Bandende befestigte Verschlußkasten mitsamt dem Fangbügel wieder weggezogen wird.

Der Gegenstand der Erfindung soll diesen Nachteil beseitigen.

Das Neue besteht darin, daß die Fangvorrichtung von einem nach oben offenen Fangbügel gebildet wird.

Ohne Verziehen des Bandes und ohne Beihilfe hängt die Trägerin das Sperrglied vor dem eigentlichen Schließen des Bandes be-"quem in den offenen Fangbügel und schiebt alsdann das Sperrglied in den Schloßkasten ein. In gleich einfacher Weise und ohne jedes Zerren am Band erfolgt das Aushängen des Sperrgliedes aus dem Fangbügel zwecks völligen Öffnens und Abnehmens des Bandes. Im geschlossenen Zustand des Bandes ist · der offene Fangbügel dadurch verdeckt, daß ihn der das Sperrglied tragende, kastenartig gestaltete Verschlußteil übergreift.

Ein Ausführimgsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι den Längsschnitt des Verschlusses im geschlossenen und

Abb. 2 einen ebensolchen im gelösten Zustand,

Abb. 3 die Ansicht des Verschlusses in Fangstellung,
Abb. 4 die Draufsicht der Sperrfeder, Abb. 5 eine ebensolche des Sperrgliedes, Abb. 6 eine ebensolche beider in den Abb. 4 und 5 dargestellten Teile in gegenseitiger Verschlußstellung.

Beide Vexschlußteile 1 und 2, der Schloßkasten 1 und der andere Verschlußteil 2, sind mit Einhängeösen 3 für die Band- oder Kettenglieder versehen. Die Sperrfeder 4 mit Schultern 5, die stets in Richtung des Pfeiles α (Abb. 2) drückt, ist mit dem breiten Ende 6 am Schloßkasten 1 befestigt. Sie wird vermittels eines schwenkbar gelagerten Winkelhebels 7 von der Oberseite des Kastens ι her dadurch gehoben, daß ein Fingernagel unter die Zunge 8 greift und in Riehtung des Pfeiles b zieht (Abb. 2). Hierdurch geben die Schultern 5 die Haken 10 des Sperrgliedes 9 frei, das nun aus dem Kasten 1 herausgezogen werden kann oder, z.- B. bei Ziehbändern, von selbst herausspringt. Da jedoch ein Fangbügel 11 in den Schlitz 12 des Sperrgliedes 9 hineinragt, bleibt letzteres vor der Öffnung des Kastens 1 hängen, so daß sich das Band nicht plötzlich völlig -öffnet und etwa abfällt.

Das auf diese Weise gefangene Sperrglied 9 kann nun aus dem Fangbügel 11 nach oben ausgehoben werden.

Der Verschlußteil 2, der das Sperrglied 9 trägt, ist als Kasten ausgebildet, der beim So Schließen des Verschlusses dicht vor die Öffnung des Schloßkastens 1 geschoben wird. In dieser Stellung verdeckt er den offenen Fangbügel 11 und wird auch gleichzeitig durch diesen gegen eine Querverschiebung nach oben festgelegt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschluß für Armbänder, Halsketten

o. dgl. mit vor der Schloßkastenöfrnung angeordneter Fangvorrichtung für das Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangvorrichtung aus einem nach oben offenen Fangbügel (11) besteht.

2. Verschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die kastenartige Gestaltung des das Sperrglied (9) tragenden Verschlußteils (2), derart, daß es in der Verschlußlage den Fangbügel (11) übergreift und von diesem gegen Querversclüeben am Schloßkasten (1) festgelegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen