DE464315C

DE464315C - Verfahren zum Aufschlagen und Kneten von Teig, bei welchem die Teigmasse durch mehrere uebereinander angeordnete Walzenpaare so laeuft, dass sie sich vor dem niedriger angeordneten Walzenpaar faltet

Info

Publication number: DE464315C
Application number: DEH107537D
Authority: DE
Original assignee: ISIDOR DE HAAN
Current assignee: ISIDOR DE HAAN
Priority date: 1926-08-07
Filing date: 1926-08-07
Publication date: 1928-08-15

Description

Verfahren zum Aufschlagen und Kneten von Teig, bei welchem die Teigmasse durch mehrere übereinander angeordnete Walzenpaare so läuft, daß sie sich vor dem niedriger angeordneten Walzenpaar faltet Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufschlagen und Kneten von Teig, bei welchem die Teigmasse durch mehrere übereinander angeordnete Walzenpaare :o läuft, daß sie sich vor dem niedriger angebrachten Walzenpaar faltet. Maschinen solcher Art sind bekannt. Gemäß der Erfindung wird eine oder beide Walzen eines oder mehrerer der Walzenpaare mit Butter oder Fett oder einem Gemisch von Fett und Kernmehl oder Mehl so versehen, daß die Oberflächen der in der Maschine gebildeten Teigfalten eingefettet und beklebt werden und die Teigfalten durch das oder die nachfolgenden Walzenpaare zu einem Teigstrang ausgewalzt werden. Der gebildete Teig-e> besteht alsdann aus mehreren durch 01, Fett, Mehl oder ein öl-Mehl-Gemisch voneinander getrennten Teigschichten, so daß in einem Arbeitsgang ein Teig erhalten wird, der sich für die Erzeugung geschichteter Backwaren, insbesondere der sogenannten Ciackerkekse, eignet.
Das Fetten von Walzen ist allerdings an sich in Teigbearbeitungsmaschinen bekannt. Doch diente es nicht dem Zwecke der Herstellung geschichteter Backwaren, vielmehr mußte auch bei der Benutzung solcher «i%laschinen immer das Teigband mit der Hand aufgeschlagen werden, wenn das Backgut geschichtete Zusammenstellung bekommen sollte. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung das für die Herstellung geschichteter Backwaren bisher übliche zeitraubende un.i kostspielige Handarbeitsverfahren durch eine selbsttätige Masohinenarbeit ersetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt. ES zeigt Abb. z eine Seitenansicht der Maschine. Abb.2 eine Seitenansicht einer Streueinrichtung, Abb. 3 eine Vorderansicht der Einrichtung nach Abb.2.
Der Einwurftrichter r wird mit- dem Mischgut beschickt. Er kann mit einer Einrichtung für den z-,vangläufigen Eintritt des Gutes zwischen die Walzen 2 und 3 versehen sein. Die Lager der Walze 3 sind je mit einem Gummipuffer 4. versehen, dessen Di tickspannung mittels des Druckstückes 5 geregelt «-erden kann. Der Ausschlag jedes Lagers wird durch den Schraubenbolzen b begrenzt.
Die übrigen Walzenpaare sind ebenso eingerichtet. Der Teigstrang ro sinkt während des Knetens herab und legt sich im Zickzack auf das tiefer angeordnete Walzenpaar, welches in bezug auf das obere versetzt angeordnet ist, um die Faltung richtig einzuleiten. Die Walzen werden durch Fetteinrichtungen A gefettet. Von diesen ist eine im Schnitt dargestellt. Das Schmelzgefäß ii wird mit Butter gefüllt, die durch den Gasbrenner 12 flüssig gehalten wird. Die federnd aufgestellten Rollen 13 und 14 übertragen die geschmolzene Butter auf die Walze.
Der Streuapparat nach Abb.2 und 3 arbeitet wie folgt: Der Einwurftrichter 15 wird mit einem Gemisch von Mehl und Fett gefüllt. Dieses Gemisch soll auf die Rinne 16 und weiter auf die Knetwalze 17 gelangen. Der Einwurftrichter 15 ist unten mit einem Drahtgewebe 18 versehen, welches in der Längsrichtung hin und her bewegt wird mittels einer gewellten Stirnscheibe i9, einer Rolle 2o und einer Feder 21. Der Rahmen 23 schwingt daher, wenn die Welle 22 sic dreht. Das Drahtgewebe liegt in dem Rahen. i8, dessen Ausschlag mittels der Stellschraube 24 geregelt werden kann.
Auf einer Welle 25 sind die Schwinghebel 26 und 27 befestigt, welche den Reibungsstab 28 tragen. Dieser Stab 28 wird in Schwingung versetzt mittels des Hebelarmes 29 und des Exzenters 3o, dessen Exzenterscheibe auch auf der Welle 22 befestigt äst. Da das Drahtgewebe 18 und der Stab 28 sich quer zueinander bewegen, wird das Mischgut gut verteilt und in die Rinne 16 getrieben, ohne daß ein Verstopfen der Gase zu befürchten wäre.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschlagen und Kneten von Teig, bei welchem die Teigmasse durch mehrere übereinander angeordnete Walzenpaare so läuft, daß sie sich vor dem niedriger angebrachten Walzenpaar faltet, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Walzen eines oder mehrerer der Walzenpaare mit Butter oder Fett oder einem Gemisch von Fett und Kernmehl oder Mehl so versehen wird, daß die Oberflächen der gebildeten Teigfalten eingefettet und bestreut werden und durch das oder die nachfolgenden Walzenpaare die Teigfalten zu einem Teigstrang ausgewalzt werden, der aus rnehreren durch Öl, Fett,. Mehl oder ein Öl-Mehl-Gemisch voneinander getrennten Teigschnichten besteilxt.