DE463970C - Mehrtrommelwindwerk - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Mehrtrom-

melwindwerke, wie Zweiseilgreiferwindwerke, bei denen die Trommel einmal im Gleichlauf und einmal mit Relativbewegung zueinander laufen sollen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Trommeln über ein Flüssigkeitsgetriebe miteinander zu verbinden und durch Steuerung des Flüssigkeitsgetriebes einen Gleichlauf ίο oder eine Relativbewegung der Trommeln zueinander zu erzielen.

Gegenüber den bekannten Einmotorenwindwerken, deren zweite Trommel durch eine Kupplung oder über ein Planetengetriebe zur ersten Trommel zugeschaltet wird, ergibt sich der Vorteil, daß die zweite Trommel nicht nur zu- und abgeschaltet werden, sondern auch rückläufig und mit jedem gewünschten Übersetzungsverhältnis laufen kann. Man ist dadurch in der Lage, z. B. einen Greifer beim Senken durch eine Luke wahlweise zu öffnen und zu schließen, und zwar mit beliebiger Geschwindigkeit.

Die Erfindung läßt sich ebenso auf Klappkübel- und Kipppfannenwindwerke und Stückgutferntriebwerke und in ihrer weiteren Ausbildung auch auf Ferntriebgreiferwindwerke anwenden.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt ein Zweiseilgreiferwindwerk im Grundriß,

Abb. 2 eine andere Anordnung des Zweiseilgreiferwindwerks im Grundriß, "

Abb. 3 ein Ferntriebgreiferwindwerk im Grundriß.

ι ist der Motor, der die Schließseiltrommel 2 und weiter über das Flüssigkeitsgetriebe 3 die Halteseiltrommel 4 antreibt. Zum

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Heben und Senken des Greifers S wird das Flüssigkeitsgetriebe auf Übersetzung 1 : 1 geschaltet, wodurch beide Trommeln 2 und 4 vom Motor 1 im Gleichlauf angetrieben werden, während zum öffnen oder Schließen das Flüssigkeitsgetriebe auf 1 : ο geschaltet wird und so vom Motor 1 nur die Schließtrommel angetrieben wird, während die Halteseiltrommel 4 stehenbleibt.

   In Abb. 2 ist die Anordnung dahin abgeändert, daß das Flüssigkeitsgetriebe 4 nicht unmittelbar zwischen beiden Trommeln, sondern zwischen dem Motor 1 und der Halteseiltrommel 4 liegt. Die Arbeitsweise entspricht der nach Abb. 1.

   In Abb. 3 ist das Windwerk nach Abb. 2 durch Anschluß der Fahrseiltrommel S über das Flüssigkeitsgetriebe 6 zu einem Ferntriebgreiferwindwerk ausgestaltet. Hier wird beim Greiferbetrieb das Flüssigkeitsgetriebe 6 auf ι : ο geschaltet, so daß die Fahrtrommel in Ruhe bleibt und die Laufkatze stehenbleibt, während die anderen Trommeln arbeiten. Zum Fahren wird dann das Flüssigkeitsgetriebe 6 und ebenso das Flüssigkeitsgetriebe 3 auf eine Übersetzung 1 : 1 geschaltet, so daß beim Antrieb sämtliche Trommeln im Gleichlauf arbeiten und die Laufkatze in bekannter Weise unter Einschaltung eines waagerechten Lastweges verfahren wird.