DE463950C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckziehen der Hobelmesser bei Buchdrucklinienhobelmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückziehen der Hobelmesser bei Buchdrucklinienhobelmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Buchdrucklinienhobelmaschinen, bei welchen die Bearbeitung der Metallstreifen gleichzeitig auf der Bild- und der Fußseite erfolgt, und bezweckt eine Vereinfachung der Einrichtarbeit bei diesen Maschinen.
• Bekanntlich «-erden die für die Herstellung der Buchdrucklinien bestimmten Metallstreifen, nachdem sie in beliebiger Weise vorbearbeitet sind, in der Weise gleichzeitig auf der Bild- und Fußseite bearbeitet, daß sie, zwischen ebene Backen fest eingeklemmt, durch Messergruppen hindurchgeführt werden. Hierbei dient beispielsweise je eine Messergruppe zum Vorarbeiten der Bild- und Fußseite und je eine Messergruppe zum Feinschlichten beider Seiten. Die Messergruppen bestehen aus vier bis zehn einzelnen Messern.
• Handelt es sich nun um kleine Aufträge, für die es nicht wirtschaftlich sein würde, Messergruppen in besonderen Kästen bereitzuhalten, oder um Sonderfertig ungen, die. genauestens kalkuliert, nicht mit der Fertigung vieler Messer belastet werden dürfen, so wird gemäß der Erfindting eine Einrichtung verwendet, bei welcher nur ein Messer zur Verwendung kommt, an welchem die Messinglinie zweimal oder noch öfter vorbeigleiten wird und welches nach jedesinaligem Schnittlauf zurückgezogen wird, um einen ungehinderten Rücklauf der Linie zu ermöglichen. Es ist bei Hobelmaschinen an und für sich bekannt, die Schneidemesser beim Rücklauf der Maschine aus der Schneidebene mechanisch zurückzuziehen; doch sind diese bekannten Einrichtungen für den vorliegenden Sonderfall nicht geeignet, weil ihre Arbeitsweise nicht zuverlässig genug erscheint, um die Hobelmesser rechtzeitig aus der Bahn des die Linie tragenden Schlittens herauszuziehen. Dies wird gemäß der Erfindung unter Vermittlung eines durch Anschläge des Schlittens hin und her bewegten Steuerorgans erreicht, welches den Messerhalter vor- und zurückschiebt.
• Zur Begrenzung der Bewegung des Messerträgers kann eine Stellschraube vorgesehen «-erden, die eine Teilscheibe mit einstellbarem Anschlag trägt, der mit einem an dem Maschinengestell angeordneten Anschlag zusammenarbeitet.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die neue Vorrichtung in Draufsicht, Abb.2 dieselbe in Seitenansicht und Abb. 3 einen Einzelteil.
• Die Hobelvorrichtung mit den zurückgehenden Messern besteht in ihren Hauptteilen aus der Grundplatte i i, die hinsichtlich ihrer Befestigungsmittel auf dein Gestell der Hobelmaschine mit dem obenerwähnten Messerkasten übereinstimmen muß, einer Schieberführung 12, dem Messerschieber 13 und dem Steuerorgan 14.
• Ähnlich wie bei dem Messerkasten das Messer wird hier die Schieberführung 12 durch ihre keilförmigen Unterlagen 15 regulierend gehoben oder gesenkt. In der Schieberführung gleitet der Messerhalter 13, der an seinem vorderen Ende das Hobelmesser 17 trägt, welches durch die Schraube 16 festgehalten wird. An dem anderen Ende des Schiebers, in einem nasenartigen Vorsprung, befindet sich die Stellschraube 18 zur Begrenzung der Schieberbewegung. Durch Wirkung der Feder i9 stützt sich die Stellschraube stets auf die Schieberführung und beherrscht somit sicher die Bewegung des Schiebers in Richtung auf die Messinglinie 2o.
• An dem Schieber ist ferner .die winkelförmige Backe 21 befestigt, die an dem Steuerorgan 14 anliegt. Dieses. ist um eine Schraube 22 drehbar auf der Schieberführung 12 gelagert. Das Steuerorgan 14 wird beeinfiußt durch _ die Bewegung des Hauptschlittens 23 der Maschine. An beiden Enden des Schlittens 23 befinden sich zu diesem Zwecke in verschiedenen Ebenen die beiden Nocken 24 und 25, und zwar entspricht der Nocken 24 dem oberen Schaltfinger 26, währen der Nocken 25 dem unteren Schaltfinger 27 des Steuerorgans 14 entspricht. Es wird also durch den Hinundherlauf des Hauptschlittens das Steuerorgan in pendelnde (-rechts- und linksgehende) Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung bewirkt unter Vermittlung der Abflachung des Steuerorgans und der Backe 21 (Abb. 2) ein Zurückziehen des Messers aus der Schnittebene und sein Herangleiten in die Schnittstellung bis zur Anlage der Stellschraube 18. Durch Verstellen der Schraube 18 nach jedem Arbeitsintervall wird von der Linie Span für Span abgenommen bis zur richtigen Höhe (Breite) derselben. Damit sämtliche Linien mühelos die gleiche Höhe erhalten, ist an der Teilscheibe 37 der Stellschraube i9 ein einstellbarer Index 28 vorgesehen, der in der Endstellung einen Anschlag 29 berühren muß.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückziehen der Hobelmesser bei Buchdrucklinienhobelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerorgan zweckmäßig eine Unrundscheibe (14) bei der Bewegung des Hauptschlittens (23) der Maschine durch zwei an den beiden Enden des Schlittens (23) angebrachte Nocken (24,. 25) hin und her gedreht wird, wodurch unter Vermittlung eines Anschlags (21) an einem das Messer tragenden Schlitten (13) das Zurückziehen des Messers aus der Schnittebene und sein Wiedervorschieben bewirkt wird.
2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Bewegung des Messerträgers (13) eine Stellschraube (18) vorgesehen ist, die eine Teilscheibe (37) mit einstellbarem Anschlag (28) trägt, der mit einem an dem Maschinengestell angeordneten Anschlag (29) zusammenarbeitet.