DE463863C - Reklametransparent, auf dem durch einen um eine Lichtquelle sich drehenden Farbenzylinder Helligkeitswechsel erzeugt werden - Google Patents

Description

• Reklametransparent, auf dem durch einen um eine Lichtquelle sich drehenden Farbenzylinder Helligkeitswechseh`erzeugt werden Es ist bekannt, daß eine_ Lichtreklame der Bewegung bedarf, um die Aufmerksamkeit genügend anzuziehen. Eine Form dieser Bewegung ist der Lichtwechsel, wofür man gewöhnlich Blinklicht benutzt. Blinklicht ist jedoch dem Auge unangenehm und aus diesem Grunde teilweise schon verboten. Für den wünschenswerten allmählichen Übergang gibt die vorliegende Erfindung eine gute und billige Lösung. Dabei umfaßt die Erfindung nicht nur den Übergang für den Helligkeits-, sondern auch für den Farbenwechsel.
• Das Wesen des Neuen liegt darin, daß die Lichtaustrittsöffnung durch einen Vorraum abgedeckt ist, der im Sinne der Erfindung als Strahlungstransformator bezeichnet werden mag. In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Der Ausbau bleibt beliebig möglich.
• a ist das Gehäuse mit der Lichtöffnung b. Im Innern befindet sich der bekannte, durch die Wärme der Lichtquelle c getriebene Zylinder. Sein Mantel ist in z. B. sechs Längsfelder unterteilt, und zwar abwechselnd in je ein transparentes Feld d und ein Dunkelfeld e. Das erstere wirkt als Lichtfilter. Vor der Öffnung b ist der erwähnte Vorraum angeordnet. Dieser Vorraum f hat transparente, aber mattierte Wände (also z. B. von Milchglas oder sandstrahlmattiert usw.). Die Innenseite ist offen. Die Gesamtform ist diejenige eines Prismas, einer Mulde, eine Pyramide o. dgl. Die Wirkung besteht darin, daß auch schon. diejenigen Strahlen, die nur seitlich in den Raum f fallen, durch Reflektionen von Wand zu Wand zu einer gleichmäßigen Durchleuchtung des Raumes umgeformt werden, und zwar dergestalt, daß die geringen oder größeren Mengen der Strahlen einen entsprechend geringen oder größeren Helligkeitsgrad der Gesamtdurchleuchtung ergeben.
• Das Schema zeigt zuerst, daß sich ein Feld d mit der Öffnung b deckt auf höchstem Helligkeitsgrad. Nun beginnt die Abwanderung des Feldes d und das Vorschieben des Feldes e; es erfolgt Abnahme der Strahlenmenge und mit ihr des Helligkeitsgrades bis zum Wegtreten des Feldes; damit läuft anderseits das nächste Feld d an, und umgekehrt zu vorher entwickelt sich die aufsteigende Periode.
• Sind die Felder nicht in transparent und dunkel geteilt, sondern hat man nur transparente Felder, jedoch mit Abwechslung der Farbe von einem zum andern, so ist die wesentliche Wirkung ein Verschmelzen der Farben (außer bei der Deckstellung) mit ständigem Wandel des Farbtones je nach dem Überwiegen des einen oder anderen Farbfeldes.
• In beiden Fällen ist die Wirkung für den Beschauer rätselhaft und außerordentlich überraschend, da kein Vorbeiziehen von Farben oder sonstiger Wandervorgänge wahrnehmbar ist. je nach der Zusammenstellung der Farben wird auch im Falle des Farbenspieles ein gewisser Helligkeitswechsel mitlaufen.
• Die Breite der Öffnungen b muß der Breite der Felder entsprechen. Hat ein Zylinder mehr als drei Felder, so wird die Öffnung b entsprechend schmäler. Ferner wird statt eines drehbaren Zylinders und stehenden Gehäuses vorbehalten, daß letzteres sich dreht und der Zylinder stillsteht.
• An Stelle eines drehbaren Zylinders kann auch eine drehbare Scheibe, ein laufendes Band, eine drehbare Trommel sowie überhaupt irgendeine beliebige ein- oder mehrfarbige, ganz oder teilweise transparente Fläche zwischen Hohlkörper und Lichtquelle beweglich angeordnet werden. Prismen oder sonstige an den Außenwänden ganz oder teilweise mattierte Vollgläser, die an Stelle von ganz oder teilweise transparentmattierten Hohlkörpern zu verwenden sind, können beim Erfindungsgegenstand :ebenfalls benutzt werden.
• Man kann auch mehrere-Transparentscheiben oder eine Scheibe mit mehreren, verschiedenen Bildern bzw. Texten in einem Leuchtkasten auf einer oder mehreren Flächen vereinigen und mittels eines farbigen Zylinders und mehrerer Hohlkörper derart beleuchten, daß abwechselnd eine oder mehrere Bildflächen erscheinen, während zu gleicher Zeit der andere Teil der Bildfläche oder -flächen verlöscht, und umgekehrt, wobei die jeweils hellerscheinenden Bildflächen. beliebig wechselnde Farben atmen können. Es lassen sich auch Verbindungen derart anordnen, daß z. B. gleichzeitig ein oder mehrere beschriftete Transparentscheiben und ein oder mehrere Hohlkörper an der oder den Außenseiten eines Kastens angebracht werden, die in fortwährendem Wechsel mittels einer oder mehrerer Lichtquellen und sich drehender Zylinder verschiedenfarbiges Licht aufnehmen und abgeben.
• Die Außenflächen des Körpers g können zugleich die Schauflächen bilden; man kann aber auch ein den Körper g einschließendes Gehäuse mit transparenter Vorderwand, welche dann die Schaufläche bildet, vorbauen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Reklametransparent, auf dem durch einen um eine Lichtquelle sich drehenden Farbenzylinder Helligkeitswechsel erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsöffnungen (b) für die Lichtstrahlen zum Transparent durch einen Vorraum (f) abgedeckt sind, in dem die Lichtstrahlen derart gesammelt werden, daß bei jedem Lichtwechsel dieStrahlungsstärke gleichmäßig über das Transparent verteilt und auf dessen ganzer Fläche ein gleichmäßiges An- und Abschwellen des Farbenlichtes erzeugt wird.