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DE463841C - Verfahren zur Erhoehung der Basenaustauschfaehigkeit von Glaukonit oder solchen enthaltenden Materialien - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Basenaustauschfaehigkeit von Glaukonit oder solchen enthaltenden Materialien

Info

Publication number
DE463841C
DE463841C DER66630D DER0066630D DE463841C DE 463841 C DE463841 C DE 463841C DE R66630 D DER66630 D DE R66630D DE R0066630 D DER0066630 D DE R0066630D DE 463841 C DE463841 C DE 463841C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
glauconite
materials containing
base exchange
increasing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER66630D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Liebknecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARTHUR ROSENHEIM DR
Original Assignee
ARTHUR ROSENHEIM DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ARTHUR ROSENHEIM DR filed Critical ARTHUR ROSENHEIM DR
Priority to DER66630D priority Critical patent/DE463841C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE463841C publication Critical patent/DE463841C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Basenaustauschfähigkeit von Glaukonit oder solchen enthaltenden Materialien Glaukonit oder glaukonithaltige Materialien und ähnliche zusammengesetzte Mineralien «-erden zur Enthärtung von Wasser nach dem Basenaustauschverfahren verwendet. Dabei hat es sich als störend herausgestellt, daß die Austauschfähigkeit des Glaukonits nur gering ist, so daß die Filter nach kurzer Betriebszeit wieder- regeneriert werden müssen. Man hat nun bisher eine Reinigung des Glaukonits durch Einwirkung freier Alkalien und darauffolgender Einwirkung von Salzen vorgenommen (amerik. Patentschriften 1 522 112, 1 522 113). Im Gegensatz hierzu besteht (las vorliegende Verfahren darin, daß man unter Fortlassung der vorherigen Behandlung mit _@tzalkalien Salze zweckmäßig bei über 7o°, am besten bei Siedetemperatur oder noch höheren Temperaturen, verwendet. Die Zeit, Tetpperatur und Konzentration der Salzlösung richten sich nach der Art des Salzes und dem Grade des gewünschten Basenaustausches und stehen auch untereinander in Beziehung, z. B. insofern, als höhere Temperatur im allgemeinen kürzere Zeit bedingt. plan kann z. B. eine Konzentration von 1o bis 30% der Salze, aber auch niedrigere oder höhere verwenden. Besonders wirksam scheinen solche Salze zu sein, die alkalische Reaktion zeigen, wie z. B. Karbonate, Silikate, Borate, Phosphate u. dgl. des Natriums, Kaliums oder Ammoniums usw. Es werden aber auch durch Einwirkung neutraler Salze, wie z. B. Kochsalz, Chlorkalium, Nitrate, Laktate und Acetate, gute Ergebnisse erzielt, insbesondere wenn man bei diesen Salzen Temperaturen über 9o° anwendet, wenn auch die Wirkungsweise dieser Salze im allgemeinen geringer zu sein scheint wie die der alkalischen Salze. Im Falle man höhere Temperatur als Siedetemperatur anwendet, arbeitet man unter Druck.
  • Man führt die Lösungen von oben nach unten oder von unten nach oben oder abtvechselnd in der Richtung durch das Material hindurch, wobei man die Einwirkung auch innerhalb des Filters selbst vornehmen kann.
  • Man kann aber auch das Material mit der Salzlösung durchrühren und dann absitzen lassen und z. B. durch Zentrifugieren von der Salzlösung trennen.
  • Man kann auch mehrere Salze gemischt oder nacheinander anwenden. Die austauschenden Stoffe werden nach der Behandlung nach Abgießen oder sonstiger Trennung der Lösungen gewaschen.
  • Der Erfolg, der durch diese Behandlung erzielt wird, ist erheblich, und zwar beträgt die Erhöhung der Austauschfähigkeit etwa 3o bis 5o"ö und darüber. Beispielsweise konnten in einem Filter, in dem durch einen Glaukonit enthaltenden Sand 2,8 cbm Wasser enthärtet werden, nach Behandlung dieses Sandes mit Silikatlösung in der Wärme (9o°) etwa 5 cbm Wasser enthärtet werden.
  • Die Steigerung der Austauschfähigkeit- ist nicht nur zu beobachten bei Verwendung von Glaukonit oder ähnlichen ihn enthaltenden Materialien oder .ähnlich zusammengesetzte Mineralien im Zustande, wie er gefunden. wird, sondern es tritt eine ähnliche Erhöhung der Austauschfähigkeit auch dann ein, wenn der Glaukonit o. dgl. vor -seiner- - beabsichtigten Benutzung einer Behandlung, - z. B. durch Erhitzen (etwa i 5o bis 25o° C),"ünterworfen war.
  • Durch die Behandlung werden auch -die sonstigen Eigenschaften der Stoffe -verbessert; insbesondere wird eine Stabilisierung der Stoffe erreicht, die es -ermöglicht, die zum Basenaustausch verwendeten Substanzen ohne Nachteile mit gewöhnlicher Kochsalzlösung zu regenerieren. Man kann auch die Mineralien erst dem vorliegenden Verfahren unterwerfen und dann ein Erhitzen z. B. auf i5o bis 25o° C vornehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Austauschfähigkeit und zur Stabilisierung von Glauikonit oder ihn enthaltenden oder ähnlich zusammengesetzten Stoffen durch Einwirkenlassen von Chemikalien, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stoffe lediglich mit Lösungen von Salzen, insbesondere der Alkalien und des Ammoniaks, vorteilhaft in der Wärme bei Temperaturen über 70° behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze unter Druck angewendet werden. 3: Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze durch Hydroxyde ersetzt werden, welche unter Druck angewendet werden. q.. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man alkalisch reagierende Salze der Alkalien und des Ammoniaks verwendet. 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß als Salze der Alkalien und des Ammoniaks Karbonate, Silikate, Phosphate, Borgte, Chloride, Nitrate, Acetate verwendet werden. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die mit Lösungen zu -behandelnden Stoffe vor oder nach der Behandlung höherer Temperatur aussetzt.
DER66630D 1926-02-05 1926-02-05 Verfahren zur Erhoehung der Basenaustauschfaehigkeit von Glaukonit oder solchen enthaltenden Materialien Expired DE463841C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940396C (de) * 1940-04-04 1956-03-15 Protex Ges Mueller & Co M B H Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits
DE1062683B (de) * 1956-08-11 1959-08-06 Licencia Talalmanyokat Verfahren zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften von Erdalkalibentoniten mittels Alkali-Elektrolyten
DE102008060296A1 (de) * 2008-12-03 2010-06-10 Süd-Chemie AG Verfahren zur Herstellung einer Schichtsilikat-Zusammensetzung, sowie Schichtsilikat-Zusammensetzungen und deren Verwendung

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DE940396C (de) * 1940-04-04 1956-03-15 Protex Ges Mueller & Co M B H Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits
DE1062683B (de) * 1956-08-11 1959-08-06 Licencia Talalmanyokat Verfahren zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften von Erdalkalibentoniten mittels Alkali-Elektrolyten
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